Hemul hat geschrieben:Bei Darwin war es der Tod der Tochter bei Lotti der Tod ihrer Schwester. Was war eigentlich bei dir Vordergründig dich von Gott
abzuwenden?

Meinen Gottesglauben begann ich etwa mit 14 oder 15 Jahren zu verlieren, als mich die Sterne und Planeten zu faszinieren anfingen und unwiderstehlich in ihren Bann zogen. Unendlicher Weltraum mit Milliarden von Galaxien und Aberbilliarden von Sonnen. Entstanden vor Milliarden von Jahren.
Ich las sämtliche Astronomiebücher, die mir in die Hand kamen (Stadtbibliotheken), und gewann einen Einblick in eine völlig neue Welt - eine Welt, die absolut nicht dem in der Genesis geschilderten Schöpfungsbericht entsprach, nach welchem die Erde ruhend im Mittelpunkt der Welt steht, während alle Gestirne sie umkreisen. Dass das falsch ist, ist seit Kopernikus bekannt.
Das war aber erst der Anfang meines Zweifels an dem angeblichen "Wort Gottes". Später kam bibelkritische Literatur hinzu, die mir vollends die Augen öffnete. Hier sei insbesondere das Buch von Rudolf Augstein "Jesus Menschensohn" aus dem Jahr 1972 erwähnt, der schonungslos die Schwächen, Widersprüche und Ungereimtheiten der Bibelschriften und ihrer Verfasser sowie Jesu Irrtum hinsichtlich der erwarteten nahen Gottesherrschaft aufzeigte und die unredliche Vertuschungs- und Vernebelungspraxis der Kirche an den Pranger stellte.
Der eifersüchtige jüdische Stammesgott Jahwe ist mitnichten der Schöpfer des Universums mit Milliarden von Galaxien und Aberbilliarden von Sternen, Planeten und Monden. Das passt einfach absolut nicht zusammen.