Alles Teufelszeug? III

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#1161 Re: Alles Teufelszeug? III

Beitrag von closs » Mo 22. Aug 2016, 13:24

sven23 hat geschrieben:dieser Jesus hatte als Protagonist der jüdischen Sektenbewegung eine starke Naherwartung
Hier baust Du aber eine Behauptung ein - nämlich dass Jesus der Erzeuger des Naherwartungs-Hypes der Zeit war. - Genau das ist er NICHT - er nimmt diesen Hype auf und transformuiert ihn.

sven23 hat geschrieben:Wieso, heute nach 2000 Jahren wissen wir definitiv, dass Jesus sich geirrt hat.
Das "wissen" wir auf Basis einer materialistischen Dogmatik. Selbstverständlich ist es falsch - er hat sich NICHT geirrt, weil er etwas ganz anderes gemeint hat.

sven23 hat geschrieben:Dann müssten die kanonischen Exegeten eingestehen, dass die ersten Quellen nicht die Meinung Jesu widerspiegeln.
Da ist was dran. - Man müsste Irrtum und Wahrheit dieser Quellen auseinander pfriemeln. - In der Praxis tut man das auch in der kirchlichen Theologie. - Dass JEDES Wort der Bibel wahr sei, halte ich für eine sehr unglückliche Vorgabe - bin allerdings nicht sicher, ob es diese Vorgabe als Dogma überhaupt gibt.

sven23 hat geschrieben:Es hat schon tragische Züge, wenn heutige Gläubige fordern, der "wirkliche" Jesus möge doch um Himmels Willen anders sein, als die Evangelien ihn darstellen.
So ist es ja nicht. - Die Darstellung der Evangelien ist nicht das Problem, sondern die Interpretion der Evangelien.

sven23 hat geschrieben:Theißen betont, dass die heutigen Erkenntnisse selbstverständliche auf heutigem Kenntnisstand beruhen. In Bezug auf die Naherwartung hat sich aber in den letzten 150 Jahren nicht viel geändert. Im Gegenteil sind die Erkenntnisse noch gefestigt worden.
Allen falls IM SINNE DER HKM - aber was sagt das über den WIRKLICHEN, also historischen Jesus aus? Es ist EINE Perspektive, die sich als wahr oder falsch herausstellen wird. - Die kanonische Exegese hat genauso gute Chancen, den historischen Jesus richtig zu beschreiben.

"Historisch" und "historisch-kritisch" ist doch nicht dasselbe. - Ersteres ist der ontologisch WIRKLICHE Jesus ("So war er life") - zweiteres ist der methodische Versuch, dem gerecht zu werden.

Benutzeravatar
sven23
Beiträge: 23476
Registriert: Fr 10. Mai 2013, 15:55

#1162 Re: Alles Teufelszeug? III

Beitrag von sven23 » Mo 22. Aug 2016, 14:09

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:dieser Jesus hatte als Protagonist der jüdischen Sektenbewegung eine starke Naherwartung
Hier baust Du aber eine Behauptung ein - nämlich dass Jesus der Erzeuger des Naherwartungs-Hypes der Zeit war. - Genau das ist er NICHT - er nimmt diesen Hype auf und transformuiert ihn..
Vermutlich stimmt das sogar. Die Forschung geht davon aus, dass er von Johannes dem Täufer "angefixt" wurde, d. h. er übernahm die Naherwartung von ihm und verkündete sie seinen Anhängern immer wieder, weil die Zeit dränge und Umkehr und Buße angesagt seien.
Beide irrten sich.

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Wieso, heute nach 2000 Jahren wissen wir definitiv, dass Jesus sich geirrt hat.
Das "wissen" wir auf Basis einer materialistischen Dogmatik. Selbstverständlich ist es falsch - er hat sich NICHT geirrt, weil er etwas ganz anderes gemeint hat...
Dann hat er was anderes "gemeint", als die Evangelien aussagen. Woher will man das wissen?

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Dann müssten die kanonischen Exegeten eingestehen, dass die ersten Quellen nicht die Meinung Jesu widerspiegeln.
Da ist was dran. - Man müsste Irrtum und Wahrheit dieser Quellen auseinander pfriemeln. - In der Praxis tut man das auch in der kirchlichen Theologie. - Dass JEDES Wort der Bibel wahr sei, halte ich für eine sehr unglückliche Vorgabe - bin allerdings nicht sicher, ob es diese Vorgabe als Dogma überhaupt gibt.
So ist die kanonische Exegese aber konstruiert und genau das ist das Problem. Deshalb ist sie in der historischen Jesusforschung unbrauchbar.

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Theißen betont, dass die heutigen Erkenntnisse selbstverständliche auf heutigem Kenntnisstand beruhen. In Bezug auf die Naherwartung hat sich aber in den letzten 150 Jahren nicht viel geändert. Im Gegenteil sind die Erkenntnisse noch gefestigt worden.
Allen falls IM SINNE DER HKM - aber was sagt das über den WIRKLICHEN, also historischen Jesus aus? .
Also doch wieder die Hoffnung, dass der echte, historische Jesus bitte schön anders zu sein hat als in den Evangelien dargestellt. Die Forschung muss sich aber an die Quellen halten. Die Glaskugel ist den Dogmatikern vorbehalten.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#1163 Re: Alles Teufelszeug? III

Beitrag von closs » Mo 22. Aug 2016, 14:24

sven23 hat geschrieben:Vermutlich stimmt das sogar.
Und so führt ein Irrtum zum nächsten - weltanschaulich nachvollziehbar.

sven23 hat geschrieben:Dann hat er was anderes "gemeint", als die Evangelien aussagen.
Nein - man muss die Evangelien INSGESAMT nur anders, nämlich "ex spiritu" interpretieren. - An den Texten liegt es nicht.

sven23 hat geschrieben:So ist die kanonische Exegese aber konstruiert und genau das ist das Problem.
Sehe ich in der Praxis anders - da läuft es eigentlich auf die Frage raus, ob man die Bibel säkular oder geistig interpretiert.

Nochmals: Ist Dir ein Dogma bekannt, wonach die Bibel Wort für Wort richtig ist?

sven23 hat geschrieben:Also doch wieder die Hoffnung, dass der echte, historische Jesus bitte schön anders zu sein hat als in den Evangelien dargestellt.
Nein - die Gewissheit, dass die Bibel anders, nämlich geistig, zu interpretieren ist. - Und nochmals: HKM und hermeneutische Exegese verstehen sich wunderbar, sobald beide bei ihren Leisten bleiben.

Benutzeravatar
sven23
Beiträge: 23476
Registriert: Fr 10. Mai 2013, 15:55

#1164 Re: Alles Teufelszeug? III

Beitrag von sven23 » Mo 22. Aug 2016, 15:22

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Vermutlich stimmt das sogar.
Und so führt ein Irrtum zum nächsten - weltanschaulich nachvollziehbar..
Nein, das ist Stand der Forschung. Johannes glaubte ebenso wie sein "Schüler" Jesus an die nahe Gottesherrschaft. Und zwar noch zu ihren Lebzeiten, wie Theißen ausdrücklich betont. Das bekommt man auch "geistig" nicht umgebogen, wenn man sich der intellektuellen Redlichkeit verpflichtet fühlt.
Man hat den Eindruck, dass sich viele von Paulus anstecken lassen, der die Lüge als legitimes Mittel zum Zweck ansieht, wenn sie der Verherrlichung Gottes dient. Das kann natürlich kein Vorbild für Forschung sein.

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Dann hat er was anderes "gemeint", als die Evangelien aussagen.
Nein - man muss die Evangelien INSGESAMT nur anders, nämlich "ex spiritu" interpretieren. - An den Texten liegt es nicht..
Tja, Glaskugeln kann die Forschung nicht benutzen. Das ist das Problem. Dogmatiker dürfen sich alles zusammenphantasieren, was sie wollen. Sie müssen sich ja keinen wissenschaftlich überprüfbaren Kriterien unterziehen. Insofern leben sie im Taku-Tuka Land. :lol:

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:So ist die kanonische Exegese aber konstruiert und genau das ist das Problem.
Sehe ich in der Praxis anders - da läuft es eigentlich auf die Frage raus, ob man die Bibel säkular oder geistig interpretiert.

Nochmals: Ist Dir ein Dogma bekannt, wonach die Bibel Wort für Wort richtig ist?..
Kanonische Exegese setzt die Schrift als vom Heiligen Geist inspiriert und irrtumsfrei voraus. Daraus entsteht das ganze Dilemma.

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Also doch wieder die Hoffnung, dass der echte, historische Jesus bitte schön anders zu sein hat als in den Evangelien dargestellt.
Nein - die Gewissheit, dass die Bibel anders, nämlich geistig, zu interpretieren ist. - Und nochmals: HKM und hermeneutische Exegese verstehen sich wunderbar, sobald beide bei ihren Leisten bleiben.
Geistig ist kein Freibrief, um Texte so zu verbiegen, bis sie ins Taka-Tuka Land passen. :lol:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#1165 Re: Alles Teufelszeug? III

Beitrag von closs » Mo 22. Aug 2016, 15:59

sven23 hat geschrieben:Johannes glaubte ebenso wie sein "Schüler" Jesus an die nahe Gottesherrschaft. Und zwar noch zu ihren Lebzeiten, wie Theißen ausdrücklich betont
Dem würde sogar Ratzinger zustimmen - aber er würde es ganz anders verstehen. - Da ist doch der wunde Punkt.

sven23 hat geschrieben: wissenschaftlich überprüfbaren Kriterien
INNERHALB ihrer Setzungen ist auch die systematische Theologie überprüfbar - alles wunderbar logisch aufgebaut. - Das ist nicht der Punkt.

sven23 hat geschrieben:Kanonische Exegese setzt die Schrift als vom Heiligen Geist inspiriert und irrtumsfrei voraus.
Vom HG inspiriert, ist nötig. - Aber irrtumsfrei in jedem Wort?

Wie stellst Du Dir vor, dass kirchliche Theologen sagen "Ja, Paulus hat wirklich eine zeitlang gemeint, es handle sich um eine zeitnahe apokalyptische Wiederkunft", wenn sie gleichzeitig meinen müssten, dass er damit "irrtumsfrei" ist? - Und wo doch andere "irrtumsfreie" Stellen der Bibel genau das Gegenteil sagen? - Ich glaube nicht, dass die Kanonik diesen Satz so meint, wie er platt interpretiert wird (weiss auch aus dem Moment heraus nicht, wie es die Kanonik meint - meines Wissens bezieht es sich auf die Grundaussagen der Bibel).

sven23 hat geschrieben:Geistig ist kein Freibrief
Diese Gefahr besteht in der Tat. - Nur ist diese Gefahr nicht größer als die, die aus einer säkular-dogmatisierten Grundhaltung resultiert. - Falsche Brillanz wirst Du überall finden.

Benutzeravatar
sven23
Beiträge: 23476
Registriert: Fr 10. Mai 2013, 15:55

#1166 Re: Alles Teufelszeug? III

Beitrag von sven23 » Mo 22. Aug 2016, 16:09

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Johannes glaubte ebenso wie sein "Schüler" Jesus an die nahe Gottesherrschaft. Und zwar noch zu ihren Lebzeiten, wie Theißen ausdrücklich betont
Dem würde sogar Ratzinger zustimmen - aber er würde es ganz anders verstehen. - Da ist doch der wunde Punkt.
Dann müßte er begründen, warum er das Gegenteil annimmt. Das kann er aber nicht und ist auf den Glaubensentscheid angewiesen. Das ist der wunde Punkt der Dogmatiker.

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben: wissenschaftlich überprüfbaren Kriterien
INNERHALB ihrer Setzungen ist auch die systematische Theologie überprüfbar - alles wunderbar logisch aufgebaut. - Das ist nicht der Punkt..
Die aber in der historischen Jesusforschung unbrauchbar ist.

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Kanonische Exegese setzt die Schrift als vom Heiligen Geist inspiriert und irrtumsfrei voraus.
Vom HG inspiriert, ist nötig. - Aber irrtumsfrei in jedem Wort?..
Das gehört beides zusammen, sonst müßte man dem heiligen Geist unterstellen, Irrtümer zu verbreiten.

closs hat geschrieben: Wie stellst Du Dir vor, dass kirchliche Theologen sagen "Ja, Paulus hat wirklich eine zeitlang gemeint, es handle sich um eine zeitnahe apokalyptische Wiederkunft", wenn sie gleichzeitig meinen müssten, dass er damit "irrtumsfrei" ist? - Und wo doch andere "irrtumsfreie" Stellen der Bibel genau das Gegenteil sagen? - Ich glaube nicht, dass die Kanonik diesen Satz so meint, wie er platt interpretiert wird (weiss auch aus dem Moment heraus nicht, wie es die Kanonik meint - meines Wissens bezieht es sich auf die Grundaussagen der Bibel)...
Für Kanoniker existieren keine Irrtümer und Widersprüche in der Bibel, weshalb sie sie auch nicht erklären müssen.
Die "richtige" Forschung hat da einen anderen Ansatz. Sie liefert die Begründungen für die Widerprüche. Nur so läßt sich die Entwicklung von Texten rekonstruieren, vorausgesetzt man hat überhaupt Interesse an der ursprünglichen Bedeutung, was ja bei der kanonischen Exegese per Definition nicht der Fall ist.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#1167 Re: Alles Teufelszeug? III

Beitrag von closs » Mo 22. Aug 2016, 18:02

sven23 hat geschrieben:Dann müßte er begründen, warum er das Gegenteil annimmt.
Gegenteil wovon? - Natürlich kann Ratzinger seine Auslegung des Satzes "Das Reich Gottes ist nahe" biblisch begründen.

sven23 hat geschrieben:Die aber in der historischen Jesusforschung unbrauchbar ist.
Meinetwegen - nur: Was IST eigentlich historische Jesusforschung? - Welche Rolle spielt sie für das Bibelverständnis, wenn sie diszipliniert historisch bleibt?

sven23 hat geschrieben:Das gehört beides zusammen, sonst müßte man dem heiligen Geist unterstellen, Irrtümer zu verbreiten.
"Inspiriert" heisst nicht "in jedem Wort geschrieben".

sven23 hat geschrieben:Für Kanoniker existieren keine Irrtümer und Widersprüche in der Bibel
Das kenne ich aus der Praxis anders. Dort ist man sich sehr wohl über Widersprüche einzelner Textstellen bewusst.

In der Chicago-Erklärungsteht dazu:
„Da die Schrift vollständig und wörtlich von Gott gegeben wurde, ist sie in allem, was sie lehrt, ohne Irrtum oder Fehler."
Das ist zwar auch ein dickes Brett, aber trotzdem etwas ganz anderes als das, was hier platt unterstellt wird.

sven23 hat geschrieben:Nur so läßt sich die Entwicklung von Texten rekonstruieren
Die Entwicklung der Texte ist in der Tat Sache der HKM. Wir reden hier von der Bedeutung der Bibel-Inhalte.

sven23 hat geschrieben:vorausgesetzt man hat überhaupt Interesse an der ursprünglichen Bedeutung, was ja bei der kanonischen Exegese per Definition nicht der Fall ist.
Deine ständige Wiederholung dieses Irrtums hat ideologischen Charakter.

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#1168 Re: Alles Teufelszeug? III

Beitrag von closs » Mo 22. Aug 2016, 18:43

sven hat geschrieben:Für Kanoniker existieren keine Irrtümer und Widersprüche in der Bibel

Habe da noch was gefunden, was meinem Kenntnisstand eher entspricht:
"Dieses Bibelverständnis lässt sich in Vorläufern auf das 17. Jahrhundert zurückführen, in der heutigen Form auf das 19. Jahrhundert. Die römisch-katholische Kirche, die Orthodoxie und die Mehrheit der reformatorischen Kirchen verstehen die Bibel anders. Für sie offenbart sich Gott in Jesus Christus, und die Bibel ist insofern Gottes Wort, als sie alles, was Menschen zu ihrem Heil wissen müssen, nach Gottes Willen sagt. In den altkirchlichen Bekenntnissen (Apostolikum und Nizänum) kommt die Bibel deshalb nicht vor. Glaube bedeutet dort das Bekenntnis zum dreieinigen Gott und seinem Schöpfungs- und Geschichtshandeln." (H.-J. Hemminger)

Also genau so, wie ich es hier versuche zu vermitteln:
Es geht nicht um Einzelworte der Bibel, sondern um Grundlagen. - Alles andere hätte mich bei der RKK sehr verwundert - aber Du hast es immerhin geschafft, mich für einen Moment zum Stutzen zu bringen.

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#1169 Re: Alles Teufelszeug? III

Beitrag von Pluto » Mo 22. Aug 2016, 19:24

closs hat geschrieben:Das bringt also nix. - Das Problem ist nicht der Text, sondern die Grundlagen unserer Text-INTERPRETATION!!!
Mein ich doch.
Warum also interpretierst du anders als die Theologie?

closs hat geschrieben:Konkret:
"Jesus hatte eine Naherwartung - wenn man der Logik der HKM folgt". - Dem kann ich zustimmen. - Also eine methodische Aussage und keine Fakten-Aussage.
In diesem Fall sind Methode und Fakt übereinstimmend. Das anerkennt auch die Mehrheit der Theologen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#1170 Re: Alles Teufelszeug? III

Beitrag von closs » Mo 22. Aug 2016, 19:33

Pluto hat geschrieben:Warum also interpretierst du anders als die Theologie?
Ich interpretiere genauso wie die (mehrheitliche) Theologie, aber anders als die HKM.

Pluto hat geschrieben:In diesem Fall sind Methode und Fakt übereinstimmend. Das anerkennt auch die Mehrheit der Theologen.
Das ist sachlich falsch.
1) Methode und Fakt stimmen hier unter theologischen Gesichtspunkten mit großer Wahrscheinlichkeit NICHT überein.
2) Es handelt sich hier um ein weitgehend inner-historisch-kritisches Phänomen - also eigentlich eine außer-theologische Sache.

Gesperrt