Die wissenschaftliche Methode ist universell...

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closs
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#81 Re: Die wissenschaftliche Methode ist universell...

Beitrag von closs » Do 18. Aug 2016, 17:39

Pluto hat geschrieben:Also sind wir einer Meinung: es gibt nichts Besseres als der kR.
Was Intersubjektivität angeht, ist mir nichts Besseres bekannt. - Das ist aber weder etwas Neues noch löst es die hier zugrunde liegenden Probleme.

Pluto hat geschrieben:Aha!? Welche denn?
Nicht-materialistische Fragestellungen.

Pluto hat geschrieben:Das es beide Begriffe nicht gibt, ist der geistig orientierte Mensch entweder damit auf dem Holzweg, oder er fantasiert.
"Instantan" ist ein Begriff aus der Physik, "überzeitlich" steht sogar im Duden.

Pluto hat geschrieben:Es war lediglich eine Widerspruch gegen deine Hypothese der multiplen Räume.
Ich spreche nicht von multiplen physikalischen Räumen.

Pluto hat geschrieben:Ich bezweifle, dass man diese Räume überhaupt erreichen kann.
Im Dasein nicht - das ist korrekt.

Pluto hat geschrieben:Wenn er nicht nachweisbar ist, dann ist das eine substanzlose Behauptung.
Ideologische Aussage.

Pluto hat geschrieben:Andererseits kenne ich keinen besseren Weg, um die Wirklichkeit zu verstehen.
Es gibt einen ganz erheblichen Teil der Wirklichkeit, der in Deinem Sinne am besten verstehbar gemacht werden kann.

Pluto hat geschrieben:Das Objekt wird durch die Intersubjektivität bestätigt.
Eine Sichtweise auf das Objekt wird bestätigt - man kann darüber hinaus auch GLAUBEN, dass damit das Objekt selbst authentisch getroffen wird (ich persönlich glaube dies beispielsweise).

Pluto hat geschrieben:Wie begründest du das, wo uns doch NUR die Wahrnehmung zur Verfügung steht?
Rein logisch. Eben WEIL wir nur die Wahrnehmung zu Verfügung haben, sind wir darauf angewiesen, dass diese Wahrnehmung nicht Täuschung ist (Descartes) - wir müssen es also glauben. - Das Objekt selbst kann aber nicht von Glauben (incl. methodischem System-Wissen) abhängig gemacht werden.

Pluto hat geschrieben:Wenn aber Gott nicht nachweisbar ist, sollte man seine Existenz vielleicht gar nicht erst in Erwägung ziehen.
Muss man ja auch nicht. Aber man muss doch deshalb nicht gleich die fehlende Aktivierung in sich, die Notwendigkeit dazu zu erkennen, nicht weltanschaulich erhöhen.

closs
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#82 Re: Die wissenschaftliche Methode ist universell...

Beitrag von closs » Do 18. Aug 2016, 17:43

Janina hat geschrieben:Was willst du damit sagen?
Wahrnehmung ist immer nur Annäherung an die Identität ("Wahrheit") des Objekts. Nicht, dass dies allein eine christlich-philosophische/fundamental-theologische Erkenntnis ist - sogar der Nicht-Christ Heidegger kommt nüchtern zu diesem Schluss:
„Solange das Dasein als Seiendes ‚ist‘, hat es seine ‚Gänze‘ nie erreicht. Gewinnt es sie aber, dann wird der Gewinn zum Verlust des In-der-Welt-Seins schlechthin. Als Seiendes wird es dann nie mehr erfahrbar.“

Janina hat geschrieben: Gibt es irgendwo eine bessere Sicherheit als die durch empirische Prüfung mehrfach bestätigte Vorläufigkeit?
Ist mir nichts Besseres bekannt - wo es anwendbar ist, ist es als Mittel der Wahl anzuwenden.

Pluto
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#83 Re: Die wissenschaftliche Methode ist universell...

Beitrag von Pluto » Do 18. Aug 2016, 18:10

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Also sind wir einer Meinung: es gibt nichts Besseres als der kR.
Was Intersubjektivität angeht, ist mir nichts Besseres bekannt. - Das ist aber weder etwas Neues noch löst es die hier zugrunde liegenden Probleme.
Ich vermute du machst es dir komplizierter als notwendig.

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Aha!? Welche denn?
Nicht-materialistische Fragestellungen.
Welche wären das?

closs hat geschrieben:"Instantan" ist ein Begriff aus der Physik...
Das mag sein. Aber wie Einstein gezeigt hat, gibt es so etwas nicht.

closs hat geschrieben:"überzeitlich" steht sogar im Duden.
Ja und?
Pumukl steht auch im Duden. Macht ihn das realer?

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Es war lediglich eine Widerspruch gegen deine Hypothese der multiplen Räume.
Ich spreche nicht von multiplen physikalischen Räumen.
Schon klar. Du redest von imaginären Räumen.

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Ich bezweifle, dass man diese Räume überhaupt erreichen kann.
Im Dasein nicht - das ist korrekt.
Ich behaupte mal, weitere Räume sind reine Phantasie-Konstrukte, existieren also nicht.

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Wenn er nicht nachweisbar ist, dann ist das eine substanzlose Behauptung.
Ideologische Aussage.
Warum sollte etwas was nicht nachweisbar ist, existieren?
Was soll daran Ideologie sein?

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Andererseits kenne ich keinen besseren Weg, um die Wirklichkeit zu verstehen.
Es gibt einen ganz erheblichen Teil der Wirklichkeit, der in Deinem Sinne am besten verstehbar gemacht werden kann.
Nein. Das ist reine Phantasie.

closs hat geschrieben:man kann darüber hinaus auch GLAUBEN, dass damit das Objekt selbst authentisch getroffen wird (ich persönlich glaube dies beispielsweise).
Die Glaubensfreiheit ist Bestandteil der verfassungsmäßigen Grundrechte. In deine 4 Wänden, im Privaten darfst du glauben was du willst.

closs hat geschrieben:Das Objekt selbst kann aber nicht von Glauben (incl. methodischem System-Wissen) abhängig gemacht werden.
Das sind Utopien. Wollen wir die Welt verstehen, müssen wir jedes Objekt von unserer Wahrnehmung abhängig machen.

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Wenn aber Gott nicht nachweisbar ist, sollte man seine Existenz vielleicht gar nicht erst in Erwägung ziehen.
Muss man ja auch nicht. Aber man muss doch deshalb nicht gleich die fehlende Aktivierung in sich, die Notwendigkeit dazu zu erkennen, nicht weltanschaulich erhöhen.
Genau das meine ich.
Gott wird zur nicht hinterfragbaren Ideologie erhöht, anstatt zu versuchen, zu definieren was man überhaupt unter dem Begriff Gott verstanden wird.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#84 Re: Die wissenschaftliche Methode ist universell...

Beitrag von Janina » Do 18. Aug 2016, 18:16

closs hat geschrieben:
Janina hat geschrieben:Was willst du damit sagen?
Wahrnehmung ist immer nur Annäherung an die Identität ("Wahrheit") des Objekts.
Annäherung ja. Aber ein Objekt hat keine innere "Wahrheit". Wahrheit ist eine Boole' sche Variable und beschreibt logisch bewertbare Aussagen.

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#85 Re: Die wissenschaftliche Methode ist universell...

Beitrag von Kingdom » Do 18. Aug 2016, 21:31

Pluto hat geschrieben:Nein. Aber selbst wenn es erlebt hat, könnte es Illusion gewesen sein. Auf keinen Fall ist es der Beweis für die Wahrheit in irgendeiner Form.

Ach komm Pluto, Paulus spricht eine Gruppe von Heiden auf die Inschrift in einem Ihrer Tempel hin und baut so seine Predigt auf und keiner der Heiden, weiss etwas von der Inschrift. Jeder hätte interveniert, wie Du gesagt, zeig uns diesen Tempel aber gemäss der Erzählung hat keiner reagiert. Aber nochmal zur Inschrift ob echt oder nicht, sie deutet auf Demut hin und darum ging es doch eigentlich.

Ich bin nicht Feind von solchen Ansprüchen, aber als Zweifler möchte ich sie immer wieder hinterfragt wissen. Hinterfragst du auch deine "ge-offenbarten" Wahrheiten?

Ich bin gemäss der Schrift sogar gehalten die Geister zu prüfen. Gerade in einem Forum wie hier muss ich die Schrift wieder hervornehmen, wenn wieder ein Zweifler etwas durch einander bringt, schaue ich sehr wohl ob das Hand und Fuss hat oder ob er wieder einmal mehr etwas aus dem Zusammenhang gerissen wurde oder eben nicht richtig verstanden. Pluto, wenn selbst der Teufel als Engel des Lichts auftritt und mit dem Wort Gottes bewandt ist, wo wäre ich wenn ich die Offenbarungen nicht prüfen würde? Genau gleich prüfe ich auch mein Handeln vor Gott und dem Wort, stetig. Wie sollte ich sonst wachsen, wenn die Bibel auch von Stückweiser Erkenntnis spricht? Der Grundsatz das Jesus lebt, das weiss ich ja schon und trotzdem auch hier der Versucher ist auch nicht Tot, auch wenn er dem Tod dient.

Wie Janina schon vermerkte, ist das der Prozess der Falsifizierbarkeit: Wenn etwas tausend Mal geprüft wurde, ist das ein guter Grund sich darauf zu verlassen. Wie oft hast du deine Behauptungen eigentlich hinterfragt oder überprüft?

Wir sehen es schon in der Technik und mit den Produkten. Tausend mal geprüft und trotzdem werden die Rückruf Aktionen nicht weniger. Bei den Produkten findet man das Versagen heraus und die Firma muss die Produkte zurück rufen. Bei anderen Wissenschaften glaubt man ein Rückruf wird nie stattfinden, niemand kann es echt prüfen aber eben die Falsizierbarkeit die schon bei Produkte Tests versagen, ist unfehlbar, genau dort fängt Glaube an und hört Wissenschaft auf. Wie gesagt, wenn ich über die geistigen Bereiche etwas falsches Aussage wird jeder meiner Aussagen geprüft, durch meine Brüder, durch das Wort Gottes und durch den Geist der mich auch korrigiert, wenn ich falsch liege. Wie ich oben sagte, Prüfung ist das Tägliche Leben eines Christen, weil der Wiedersacher jeden Tag deinen Glauben zu Fall bringen will oder Dich in die Irre führen möchte. Dieser Kampf ist tägliches Brot, wenn jemand aufrichtig den Weg Christi geht.

Nein. Ich hinterfrage den Prozess der Entstehung, und konnte bisher niemals ein Bild (oder anderen Gegenstand) bei der Fortpflanzung, geschweige denn bei der Brutpflege beobachten.

Oja, wenn ich Dir ein Bild oder Gegenstand hinhalte und Du den Entstehungsprozess der dahinter steht, nicht beobachten konntest, kommst Du einfach zum Schluss, da war kein Erschaffer/Schöpfer da und das Bild ist von selbst, per Zufall entstanden? Die Umstände waren gerade gut das ein Meisterwerk entstanden ist und es gab einen Knall und die Gabel war einfach existent. Beim Bild und Gegenstand machst Du dies nicht Pluto aber bei dem Kunstwerk dieser Erde, mit allen seinen Geschöpfen, handelst Du genau so.

Und wie oft hast du die Aussagen der Bibel ernsthaft hinterfragt?

Mal abegesehen von meinen Erlebnissen mit Christus, ich erkenne die Bibel als vollkommenen Weg ans Ziel, weil ich sehe Selbsterlösung geht nicht.

Ich verstehe dein Beispiel nicht. In den Flüssen, Seen und Meeren kommen die Fische sichtbar ganz ohne Schöpfer oder Züchter zurecht.

Das tönt für mich so nach dem Moto ich gebe mir das Leben selbst und der Fisch schenkt sich das Leben auch selbst. Mein Beispiel vom Aquarium war gemeint, das etwas das geschaffen ist, auch Pflege braucht. Weil wie sollte im Aquarium je ein Fisch das Leben bekommen, wenn Du als Schöpfer dieses Bereiches, den Laich nicht hineinlegst oder den Fisch dort hinein gibst? Da kannst Du noch Millionen Jahre warten und beobachten, es wird sich kein Fisch sich dort selbst das Leben geben können.


Selbst mit genügend Futter, mit genügend Salzwasser, mit genügend Platz, mit optimalen Bedingungen für diesen Fisch, wird nie ein Fisch entstehen. Bei der Welt gehst du aber davon aus die Bedingung war vorhanden und darum ist es von alleine entstanden. Wenn Du eben dies nicht im Labor darstellen kannst, dann ist die Prüfung bereits gescheitert, von der Du sagst das sie angeblich existiert und relevant sei.

Aber ja!
Wenn Jemand behaupten würde, er hätte Leben erschaffen, würdest du auch wissen wollen, wie er es getan hat.
Doch bei Gott akzeptierst du ohne zu hinterfragen. Wo ist da die Logik?

Was ist interessant, der Picasso an der Wand oder bis ins letzte Detail zu wissen, wie Picasso den Pinsel nach links und rechts schwung? Woran erfreust Du Dich? Wenn ich Maler werden möchte, dann könnte mich die Entstehungsgeschichte interessieren. Da ich aber keine Menschen und Tiere erschaffen will und auch keine Frankensteinische Monster, lasse ich dies bei Gott.

Mir reicht es das ich das ich den Prozess der Fortplanzung kenne, mehr Leben will ich nicht erschaffen. Aber eines ist sicher Welcher Wissenschaftler züchtet Muskelfleisch aus nichts? Keiner, wenn er nichts hat.

Nein.

Warum nicht bescheiden sein, in dieser Sache? Grössenwahn, daran sind alle Nationen bisher gescheitert.

Leben ist ganz sicher nicht als fertiges Produkt aus dem Nichts entstanden. Es brauchte ein sehr lang andauerndes Verfahren um aus den anfänglichen chemischen Prozessen zu entstehen. Wie das vor sich ging wissen wir (noch) nicht, aber es gibt mittlerweile 40-50 Forschergruppen, die sich mit diesem Problem befassen.

Frankensteins Nachkommen? Auch diese werden, ohne das was sie hier auf Erden als gegeben vorfinden, nichts entsehen lassen können. Zudem siehst Du es braucht Menschen um weiter zu kommen. Würde Gott diese Forschergruppen alle austerben lassen, wie sollte etwas entstehen?

Nein. Aber wir wissen: Die ältesten Gräber sind 30-50'000 Jahre alt. Ob einer davon Adam hieß, weiß ich nicht.

Ja sicher und Morgen werden sie älter oder jünger, je nach Messmethode die gerade als absoluter Standard gilt, für das laufende Jahr. ;) So unpräzise ein Stammbaum auch durch Überlieferung sein kann, ich glaube er ist immer noch zuverlässlicher als etwas was heute als Standard Messung gilt und Morgen veraltete Technologie ist.

Kein Ahnung. Ich behaupte nicht, dass das Paradies existiert.

Du fragst nach geografischen Koordinaten und ich sagte, ich lebe auf der Welt und die Erkenntnis darüber ging verloren. Eines ist aber überprüfbar, der Mensch kommt nicht dorthin, so wie er ist. Sagt übrigens auch die Bibel, zumindest das ist ja prüfbar.


Du verstehst nicht. Ich halte nur dagegen. Der Unglaube an Gott erfordert nicht, dass man das ganze Universum durchkämmt und ihn am Ende nicht findet. — Es genügt, dass man die von anderen vorgebrachten Behauptungen als unzureichend, bzw. haltlos bezeichnet.

Wer sucht der findet, wenn er aufrichtig ist. Wenn man aber alles als haltlos bezeichnet und nicht hört wie die Suche aussehen müsste, dass man ans Ziel käme, dann darf man sich nicht verwundern, wenn man das Ziel nicht findet.

Wer in der Silbermine nach Gold sucht und keines findet, der kann auch nicht einfach sagen, sorry Gold ist unmöglich zu finden, wenn ihm alle Goldsucher sagen, wie die Suche ausehen muss, das er fündig wird.

Versuchs doch einfach mal.

Zeus wirst Du nicht finden oder hat er gesagt, wie das gehen könnte?

Die Bibel ist allerdings dazu kein probates Mittel.

Nun, wenn die Zusagen an mich, sich nicht erfüllt hätten, ich könnte nicht glauben.

Ist es nicht der gleiche Grund, warum die Menschen damals angeblich Moses folgten?

Warum hätte Israel Mose folgen sollen, wenn sie nicht sahen wie sie aus Ägypten erlöst wurden? Zudem Mose hat mit dem Volk nur Ärger gehabt, warum sollte er diesen Ärger auf sich nehmen, ohne Berufung und ohne Sinn?

Mein Mutter hat das anschaulicher gebracht: Ein Wurm der im Radischen leb, kann nicht wissen wie ein Apfel schmeckt.

Stimmt Pluto. Hättest Du verstanden, müsste ich heute nicht deutlicher werden und noch näher ans Reale und die eigentliche Brisanz gehen. Mutti hatte Recht Pluto aber hast Du die Tiefe ergriffen, im Bezug auf die geistigen Bereiche über die wir hier diskutieren?

Nein. Das kannst du gar nicht wissen, denn das sind wieder "ge-offenbarte" Wahrheiten die von Illusionen nicht zu unterscheiden sind.
Doch Verwirrtheit ist von Nüchternheit zu unterscheiden. Das eine ergibt Sinn, das andere Unsinn.

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#86 Re: Die wissenschaftliche Methode ist universell...

Beitrag von Kingdom » Do 18. Aug 2016, 22:04

Kannst du mir den Weg auf einer Landkarte zeigen?
Du weisst genau das es nicht um Geografie geht Pluto, deine Antwort drückt aber genau den Punkt aus, warum du nicht fündig wirst.

Erkennen? Ich glaube an Erkenntnisse die überprüfbar sind, nicht an diejenigen die von einem alten Buch behauptet werden.

Deine vorletze Antwort drückt doch die Ernsthaftigkeit deiner Suche deutlich aus und deine letzte Antwort drückt aus, ich lehne ab, bevor ich begriffen und verstandne haben um was es geht. Wer aber Erkenntnis will der muss aufrichtig bei der Sache sein, das ist der erste Grundsatz der im Alten Buch beschrieben wird um ans Ziel zu kommen.

Das ist interessant. WIE hast du beobachtet?

Es existert Leben auf der Erde.


Diese "goldene Regel" ist wesentlich älter als die Bibel und in allen Völkern der Erde gleich.

Die Bibel sagt nicht das Gott den Menschen ohne Gewissen erschaffen hat, somit ist es ja logisch das diese Regel von Anfang an seine Gültigkeit hatte für jeden Menschen. Fakt ist viele vergessen sie schnell, trotzdem das sie allen gegeben wurde, Du glaubst durch den chemischen Prozess, ich glaube durch Gott wurde sie gegeben.

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#87 Re: Die wissenschaftliche Methode ist universell...

Beitrag von closs » Do 18. Aug 2016, 22:09

Pluto hat geschrieben:Welche wären das?
Was ist Geist? Was ist Gott? Was ist Liebe? Was ist Kunst? Was ist der Mensch? Woraus ist das Uniersum? etc.

Pluto hat geschrieben:Das mag sein. Aber wie Einstein gezeigt hat, gibt es so etwas nicht.
Natürlich gibt es das. - Du kennst doch das (mir namentlich entfallene) Experiment mit "Dr. Bertmanns Socken".

Pluto hat geschrieben:Pumukl steht auch im Duden. Macht ihn das realer?
Nein - das nicht.

Pluto hat geschrieben:Du redest von imaginären Räumen.
Soweit das Imaginäre authentisch zu Realität sein kann, stimme ich Dir zu.

Pluto hat geschrieben:Warum sollte etwas was nicht nachweisbar ist, existieren? Was soll daran Ideologie sein?
Ideologisch ist, wenn man normativ setzt, nur das Nachweisbare sei real.

Pluto hat geschrieben:Wollen wir die Welt verstehen, müssen wir jedes Objekt von unserer Wahrnehmung abhängig machen.
DAS wiederum stimmt. Aber gerade deshalb darf man das Objekt nicht zur abhängigen Größe der Wahrnehmung machen. Genau das geschieht aber heute in der Regel.

Pluto hat geschrieben:Gott wird zur nicht hinterfragbaren Ideologie erhöht, anstatt zu versuchen, zu definieren was man überhaupt unter dem Begriff Gott verstanden wird.
"Ideologie" gerade NICHT, weil man Gott nicht normativ für jeden setzt - daher kommt doch der Begriff "Glaubensentscheid". Hier ist das Christentum weit liberaler als Ersatzreligionen wie der Naturalismus.

Definiert wird Gott im übrigen sehr wohl - aber eben nur als Größe im intersubjektiv nicht Nachweisbaren.

Janina hat geschrieben: Aber ein Objekt hat keine innere "Wahrheit". Wahrheit ist eine Boole' sche Variable und beschreibt logisch bewertbare Aussagen.
Das ist EINE spezielle System-Definition von vielen. - Eine andere Definition kann sein: Wahrheit ist das, was ist (also so, wie es ist) - also der Zustand eines Seins ohne einschränkende Kontaminierung durch Wahrnehmung.

Mir geht es im Grunde darum, dass die Identität eines Phänomens nicht verwechselt wird mit Wahrnehmungs-Aspekten dieses Phänomens. Das Phänomen Janina ist nach meiner bisherigen Erkenntnis intelligent, logisch geschult, naturwissenschaftlichen geschult, gesellschaftlich nicht konformistisch, geistig diszipliniert, etc. Diese Eindrücken können richtig sein - dann sind sie authentisch zu Dir. Aber Du bist trotzdem nicht das, was ich an Dir wahrnehme, sondern viel mehr.

Insofern wäre Wahrnehmungs-Wahrheit (Subjekt-Wahrheit) der Fall, wenn Aspekte von Dir authentisch wahrgenommen werden - Seins-Wahrheit von Dir (Objekt-Wahrheit) ist etwas, was nie von einem Subjekt an Dir auch nur annäherungsweise erkannt ist - außer durch Gott.

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#88 Re: Die wissenschaftliche Methode ist universell...

Beitrag von Pluto » Do 18. Aug 2016, 23:22

Kingdom hat geschrieben:Ach komm Pluto, Paulus spricht eine Gruppe von Heiden auf die Inschrift in einem Ihrer Tempel hin und baut so seine Predigt auf und keiner der Heiden, weiss etwas von der Inschrift. Jeder hätte interveniert, wie Du gesagt, zeig uns diesen Tempel aber gemäss der Erzählung hat keiner reagiert.
Und... wo ist der Beweis, Kingdom?

Kingdom hat geschrieben:Aber nochmal zur Inschrift ob echt oder nicht, sie deutet auf Demut hin und darum ging es doch eigentlich.
Um welche Inschrift geht es denn?

Kingdom hat geschrieben:Ich bin gemäss der Schrift sogar gehalten die Geister zu prüfen. Gerade in einem Forum wie hier muss ich die Schrift wieder hervornehmen, wenn wieder ein Zweifler etwas durch einander bringt, schaue ich sehr wohl ob das Hand und Fuss hat oder ob er wieder einmal mehr etwas aus dem Zusammenhang gerissen wurde oder eben nicht richtig verstanden.
Das glaube ich dir. Aber wann hast du selbst die Schrift hinterfragt?
Oder ist du der Meinung, da gäbe es nichts zu hinterfragen?

Kingdom hat geschrieben:Wir sehen es schon in der Technik und mit den Produkten. Tausend mal geprüft und trotzdem werden die Rückruf Aktionen nicht weniger. Bei den Produkten findet man das Versagen heraus und die Firma muss die Produkte zurück rufen. Bei anderen Wissenschaften glaubt man ein Rückruf wird nie stattfinden, niemand kann es echt prüfen aber eben die Falsizierbarkeit die schon bei Produkte Tests versagen, ist unfehlbar, genau dort fängt Glaube an und hört Wissenschaft auf.
Du verwechselst was Kingdom. Bringst Industrielle Produktion mit der Wissenschaft durcheinander.

Kingdom hat geschrieben:Oja, wenn ich Dir ein Bild oder Gegenstand hinhalte und Du den Entstehungsprozess der dahinter steht, nicht beobachten konntest, kommst Du einfach zum Schluss, da war kein Erschaffer/Schöpfer da und das Bild ist von selbst, per Zufall entstanden?
Wie kommst du auf "Zufall"?
Deine Analogie ist reif für die Mülltonne.
Zeige mir wie Bilder sich selbstständig vermehren. oder ihre Kleinen aufziehen... und wie diese heranwachsen.

Kingdom hat geschrieben:
Und wie oft hast du die Aussagen der Bibel ernsthaft hinterfragt?
Mal abegesehen von meinen Erlebnissen mit Christus, ich erkenne die Bibel als vollkommenen Weg ans Ziel, weil ich sehe Selbsterlösung geht nicht.
Darin liegt das Problem. Du hast die Bibel also noch nie hinterfragt? :o

Kingdom hat geschrieben:Das tönt für mich so nach dem Moto ich gebe mir das Leben selbst und der Fisch schenkt sich das Leben auch selbst.
Unsinn! Kennst du dich denn in der Biologie sooo schlecht aus?

Kingdom hat geschrieben:Mein Beispiel vom Aquarium war gemeint, das etwas das geschaffen ist, auch Pflege braucht.
Wo siehst man, dass Gott seine Schöpfung pflegt?

Kingdom hat geschrieben:Selbst mit genügend Futter, mit genügend Salzwasser, mit genügend Platz, mit optimalen Bedingungen für diesen Fisch, wird nie ein Fisch entstehen.
Aber sicher doch! Fische vermehren sich im Wasser. Das lernt man in der Grundschule. Dazu braucht es kein Aquarium und keinen Pfleger.

Kingdom hat geschrieben:Was ist interessant, der Picasso an der Wand oder bis ins letzte Detail zu wissen, wie Picasso den Pinsel nach links und rechts schwung?
Beides ist interessant. Es hängt immer von der Perspektive ab.

Kingdom hat geschrieben:Mir reicht es das ich das ich den Prozess der Fortplanzung kenne, mehr Leben will ich nicht erschaffen. Aber eines ist sicher Welcher Wissenschaftler züchtet Muskelfleisch aus nichts?
Du gehst von falschen Voraussetzungen aus.
Erstes Leben ist für uns unvorstellbar. Aber es bestand ganz sicher NICHT aus Muskelfleisch.

Kingdom hat geschrieben:
Leben ist ganz sicher nicht als fertiges Produkt aus dem Nichts entstanden. Es brauchte ein sehr lang andauerndes Verfahren um aus den anfänglichen chemischen Prozessen zu entstehen. Wie das vor sich ging wissen wir (noch) nicht, aber es gibt mittlerweile 40-50 Forschergruppen, die sich mit diesem Problem befassen.
Frankensteins Nachkommen?
Ich verstehe nicht, was diese Filmfigur mit der Entstehung von Leben zu tun hat.

Kingdom hat geschrieben:Eines ist aber überprüfbar, der Mensch kommt nicht dorthin, so wie er ist. Sagt übrigens auch die Bibel, zumindest das ist ja prüfbar.
Wohin soll der Mensch denn gehen, außer ins Grab?
Sagt nicht die Bibel: "Staub zu Staub"?

Kingdom hat geschrieben:
Versuchs doch einfach mal.
Zeus wirst Du nicht finden oder hat er gesagt, wie das gehen könnte?
Die Menschen im Altertum glaubten an Zeus. Heute glauben sie an JHWH. Und woran werden die Menschen morgen glauben?

Kingdom hat geschrieben:
Nein. Das kannst du gar nicht wissen, denn das sind wieder "ge-offenbarte" Wahrheiten die von Illusionen nicht zu unterscheiden sind.
Doch Verwirrtheit ist von Nüchternheit zu unterscheiden. Das eine ergibt Sinn, das andere Unsinn.
Nicht unbedingt. Nicht wenn man selbst verwirrt ist.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#89 Re: Die wissenschaftliche Methode ist universell...

Beitrag von Pluto » Do 18. Aug 2016, 23:36

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Welche wären das?
Was ist Geist? Was ist Gott? Was ist Liebe? Was ist Kunst? Was ist der Mensch? Woraus ist das Uniersum? etc.
Warum weichst du meiner Frage mit Gegenfragen aus?
Welche Nicht-materialistische Fragestellungen meintest du?

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Das mag sein. Aber wie Einstein gezeigt hat, gibt es so etwas nicht.
Natürlich gibt es das. - Du kennst doch das (mir namentlich entfallene) Experiment mit "Dr. Bertmanns Socken".
Ja, kenne ich. Aber wieso ist das eine Verletztung von Einsteins ostulat, dass nichts instantan geschieht?

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Pumukl steht auch im Duden. Macht ihn das realer?
Nein - das nicht.
Mein ich doch. Also macht es auch die Überzeitlichkeit nicht real.

closs hat geschrieben:Soweit das Imaginäre authentisch zu Realität sein kann, stimme ich Dir zu.
Mit "imaginär" meinte ich frei erfunden.

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Wollen wir die Welt verstehen, müssen wir jedes Objekt von unserer Wahrnehmung abhängig machen.
DAS wiederum stimmt. Aber gerade deshalb darf man das Objekt nicht zur abhängigen Größe der Wahrnehmung machen. Genau das geschieht aber heute in der Regel.
Wir können gar nicht anders, als die Wirklichkeit abhängig von unserer Wahrnehmung zu machen.

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Gott wird zur nicht hinterfragbaren Ideologie erhöht, anstatt zu versuchen, zu definieren was man überhaupt unter dem Begriff Gott verstanden wird.
"Ideologie" gerade NICHT, weil man Gott nicht normativ für jeden setzt
Natürlich ist es nicht nur ideologisch, sondern auch dogmatisch, wenn jemand Setzungen behauptet die nicht überprüfbar sind.

closs hat geschrieben:daher kommt doch der Begriff "Glaubensentscheid". Hier ist das Christentum weit liberaler als Ersatzreligionen wie der Naturalismus.
Also bedeutet "Glaubensentscheid", dass jeder frei ist sein eigenes Süppchen zu kochen?

closs hat geschrieben:Definiert wird Gott im übrigen sehr wohl - aber eben nur als Größe im intersubjektiv nicht Nachweisbaren.
Kanst du mir bitte die Definition geben.

closs hat geschrieben:Mir geht es im Grunde darum, dass die Identität eines Phänomens nicht verwechselt wird mit Wahrnehmungs-Aspekten dieses Phänomens.
Wie oft denn noch...?
Fakt ist, wir haben nur die Wahrnehmung um etwas über ein Objekt in Erfahrung zu bringen.
Warum versuchst du das immer wieder zu verneinen?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#90 Re: Die wissenschaftliche Methode ist universell...

Beitrag von closs » Fr 19. Aug 2016, 00:01

Pluto hat geschrieben:Welche Nicht-materialistische Fragestellungen meintest du?
Eben diese, die ich genannt habe - das SIND Fragestellungen.

Pluto hat geschrieben: Aber was hat das mit dem Begriff "Instantan" zu tun?
Dass die Veränderung des einen Photons zu einer instantanen Veränderung des anderen Photons führt, selbst wenn es Lichtjahre entfernt ist.

Pluto hat geschrieben:Also macht es auch die Überzeitlichkeit nicht real.
Natürlich nicht. - Der Duden "macht" gar nichts. - Entweder etwas "ist" oder nicht.

Pluto hat geschrieben:Wir können gar nicht anders, als die Wirklichkeit abhängig von unserer Wahrnehmung zu machen.
Das heisst aber doch nicht, dass die Wirklichkeit selbst ein Spielball unserer Wahrnehmung wäre.

Pluto hat geschrieben:Natürlich ist es nicht nur ideologisch, sondern auch dogmatisch, wenn jemand Setzungen behauptet die nicht überprüfbar sind.
Das ist eine "Setzung" - so wie jeder setzen muss, um darauf sein System aufzubauen. - Hierin ist die Theologie überhaupt nicht allein.

Ideologisch ist es jedoch NICHT, wenn man mit offenem Visier antritt: "Wir setzen nicht-falsifizierbar, dass ... - Wer diesem Ansatz folgt, kommt zu folgenden Ergebnissen". - Ideologisch wäre, wenn man die eigene Setzung nicht als solche erkennt und sie als normativ für alle Wahrnehmungs-Perspektiven setzt. - Diesem Verdacht setzen sich manche Vertreter des Kritischen Rationalismus aus.

Pluto hat geschrieben:Also bedeutet "Glaubensentscheid", dass jeder frei ist sein eigenes Süppchen zu kochen?
Die Freiheit besteht nur in der Wahl einer Setzung - danach geht es streng im Sinne dieser Setzung zu.

Pluto hat geschrieben:Kanst du mir bitte die Definition geben.
Hatten wir schon gefühlte 1000 Mal. - Gott ist die Liebe/Gott ist die Aufhebung der Dialektik/Gott ist allmächtige, allwissende, überzeitliche Größe. - Um solche Ergebnis-Sätze zu begründen und diese Begründungen zu verstehen, bedarf es Einsatz.

Pluto hat geschrieben:Warum versuchst du das immer wieder zu verneinen?
Ich versuche es weder "wieder zu verneinen" noch habe ich es jemals verneint. - Im Gegenteil weise ich seit Jahren genau darauf hin, weshalb mir die kategoriale Trennung von Wahrnehmung und Sein so wichtig ist.

Und weil ich es tue, ist mir wichtig, dass wir die Wahrnehmungs-Ebene zu einem Phänomen und das Phänomen selbst streng unterscheiden. - Warum scheitere ich daran, dies zu vermitteln?

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