1 Ein Psalm. Von David.
Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.
2 Er lagert mich auf grünen Auen, er führt mich zu stillen Wassern.
3 Er erquickt meine Seele. Er leitet mich in Pfaden der Gerechtigkeit um seines Namens willen.
4 Auch wenn ich wandere im Tal des Todesschattens, fürchte ich kein Unheil, denn du bist bei mir; dein Stecken und dein Stab, sie trösten mich.
5 Du bereitest vor mir einen Tisch angesichts meiner Feinde; du hast mein Haupt mit Öl gesalbt, mein Becher fließt über.
6 Nur Güte und Gnade werden mir folgen alle Tage meines Lebens; und ich kehre zurück ins² Haus des HERRN lebenslang.
Im grünen Gras lässt er mich lagern, nimmt mir durch seine Gegenwart die Einsamkeit, gibt Gemeinschaft und versorgt mich mit seiner Fülle, obwohl ich kaum etwas zu bieten habe. So wie Jesus die Menschen hinsetzen ließ und speiste mit ihren nur 5 Broten und 2 Fischen, die sie hatten, damit sie dennoch satt werden.
Dann ließ er alle in Gruppen auf dem grünen Rasen sich lagern.(Mk 6:39 GB)
Dort kann ich Ruhe finden an stillen, lebendigen Wassern, über das Gottes Geist rüttelt, wie eine Taube mit ihren Flügeln.
Und nicht meine Gerechtigkeit, die ich zwar versuche, aber deren Weg ich oft verfehle, wird meine Seele erfrischen, sondern Gott wird es tun, um seines Namens willen, nicht um meinen.
Der Tod wird zum Schatten, weil in meinen dunkelsten Stunden Gottes Licht dieses Tal erhellt. Legt er in guten Tagen seinen rechten Arm um mich, so umfängt er mich in schlechten Tagen mit seinem linken Arm, damit ich näher an seinem Herz bin.
Gott zeigt mit den Weg, geht nicht voran, sondern an meiner Seite, treibt mich an, damit ich nicht verharre, zum Trost werden mir seine Rutenschläge.
Denn ich war schon für den Tod bestimmt und verkauft für 30 Silberlinge, Gott aber entriss mich ihm mit seinen Hirtenstäben, die mir Gnade und Liebe schenkten, denn mein Herr wurde für mich verkauft.
So weidete ich denn die Schafe, die zur Schlachtung für die Schafhändler bestimmt waren, und nahm mir zwei Hirtenstäbe. Den einen nannte ich>Gnade<, den anderen>Eintracht<. So weidete ich die Schafe (PAD Sach 11:9)
Gott nährt mich in der Fremde der Welt, mein Feind, der Tod ist besiegt und wird verhöhnt, denn vor seinem bitteren Angesicht erhalte ich meine Gaben von Gott: auf mein Haupt den Heiligen Geist und seine Liebe, die sich vermehrt, wenn ich sie weiterschenke, mein Becher wird nie mehr leer.
Hier in der Zeit muss ich Gottes Güte und Gnade nicht suchen, denn sie verfolgt und sucht mich, weil der Hirte mir nachgeht, auch wenn ich drohe verloren zu gehen. Lass mich, du Hirte, immer auf deine Stimme hören!
Dann führt Gott mich zurück in die für mich schon bereitete Wohnung bei IHM, in meine Heimat in seiner Ewigkeit, wo mich nur mehr Freude erwartet in seiner Gegenwart.
Servus