Der Tempelberg - Die Zukunft des Heiligtums

Politik und Weltgeschehen
Pluto
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#11 Re: Der Tempelberg - Die Zukunft des Heiligtums

Beitrag von Pluto » Mi 3. Aug 2016, 14:55

Halman hat geschrieben:Magst Du mir davon erzählen? Wie hast Du die arabisch-stämmigen Siedler erlebt? Welchen Eindruck hattest Du von den Israeli?
Mein älterer Kusin (meine Mutter war Jüdin) war zu jener Zeit in der Armee Verbindungsoffizier. Seine Arbeit bestand darin, die vielen Beduinen (Nomaden) die dort am Rand der Wüste lebten, zu beobachten. Ich durfte ihn einmal auf einer Tour begleiten. Wir wurden eingeladen in einem Zelt den herrlich süßen, nach Kardamom duftenden Kaffee mit den Beduinen auf einem Teppich sitzend, einzunehmen. Es herrschte eine sehr friedliche Atmosphäre.
Wenn du dich an Arafat erinnerst... er war stolz auf seine Herkunft und trug immer das schwarz-weiß karierte Kopftuch der Beduinen.

Halman hat geschrieben:Verhielt man sich dir gegenüber distanziert, weil Du aus dem deutsprachigen Raum kamst, oder waren sie offenherzig? Waren die Israeli oriental oder eher europäisch, waren sie religiös oder eher säkularisiert?
Ich bin gebürtiger Engländer und wurde erst viel später Schweizer Bürger. Deshalb sahen sie mich nicht als deutschstämmig.

Meine Verwandten dort waren froh aus Hitler-Deutschland entkommen zu sein und sich eine neue Existenz aufgebaut zu haben. Sie waren eher säkular eingestellt, außer meiner Tante, die sehr für Tradition war; es gab immer koscheres Essen (ist wohl Geschmacksache).
Ein Teil der Zeit war ich auch in einem Kibbuz und durfte bei der Ernte mithelfen.

Insgesamt wurde ich überall in Israel von allen Menschen stets freundlich empfangen.

Halman hat geschrieben:Zur Ehrenrettung von Rabbi Yisrael Ariel lasse ich ihn selbst zu Wort kommen: "Der Überlieferung zufolge kann der Tempel nur in friedlicher Absicht entstehen.

Wir werden nicht zu Eroberung und Waffengewalt greifen. Der Tempel muss von Gott kommen.
" Er glaubt, dass der Dritte Tempel irgendwann von Gott kommen wird und wartet friedlich auf die Erfüllung. Das ist doch völlig harmlos.
Die Hoffnung stirbt zuletzt... ;)
Meine Meinung: Es sind schöne Worte die aber unterschwellig kaum aggressiver sein könnten. Eigentlich ist es typisch für einen orthodoxen Rabbiner wie Yisrael Ariel.
Man sollte meinen, er sei intelligent genug um zu wissen, dass er damit den Stolz der Palästinenser dort trifft wo es "am wehsten tut", und er sie damit nur sinnlos provoziert. Ich bin überzeugt, das ihr Nationalstolz es niemals zulassen wird, dass ihre Moschee zerstört, und dort durch einen jüdischen Tempel ersetzt wird. Doch dies scheint Yisrael Ariel geflissentlich zu ignorieren.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Magdalena61
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#12 Re: Der Tempelberg - Die Zukunft des Heiligtums

Beitrag von Magdalena61 » Mi 3. Aug 2016, 15:11

Halman hat geschrieben:Ich kann diese Sehnsucht nach dem verheißungsvollen dritten Tempel gerade bei Juden in ihrer prekären Situation nur zu gut verstehen, doch dort steht nun mal seit 1325 Jahren der Felsendom und damit schon länger, als die beiden jüdischen Tempel zusammen. Ich denke auch, dass der Tempel nicht mehr zeitgemäß ist.
Wenn überhaupt ein (materieller) Tempel aus Stein gemeint ist in der Schrift, der auf diesen Platz soll, dann müsste zuerst der Felsendom weg.
Israel kann den aber nicht abreißen-- ich glaube, dann gäbe es Terror ohne Ende bis hin zu einem Weltkrieg.

Für GOTT ist nichts unmöglich....

Da gab es mal ein Buch von einem Pastor-- die Geschichte trug sich, meine ich, in den USA zu. Die Details habe ich nur noch schemenhaft im Kopf.

Jedenfalls war da eine Gemeindespaltung gewesen, wenn ich mich richtig erinnere, und ein Teil der Gemeinde wurde gemobbt, wie das ja öfter mal der Fall ist unter liebenden Brüdern--- :devil: --- und musste gehen. Die Vertriebenen wollten ihr Gemeindeleben weiter führen, doch für ihre Zusammenkünfte standen- alle Angaben ohne Gewähr-- zunächst nur relativ untaugliche Notlösungen zur Verfügung.

Sie suchten nach einem geeigneten Platz, zum käuflichen Erwerb, um sich eine neue "Heimat" zu bauen und sie wurden auch fündig. Allerdings stand an der Stelle, die für den Versammlungsraum vorgesehen und geeignet war, irgendein uraltes Gebäude, welches von der in diesem Gebiet angestammten Bevölkerung sehr geschätzt wenn nicht gar "verehrt" wurde. Deswegen war das Gelände so günstig zu verkaufen.

Das Gebäude hätten die Käufer nicht einfach abreißen dürfen- denn dann hätten sie die Menschen des Landstirchs gegen sich gehabt.

Eines Tages gab es einen Wirbelsturm, dem das alte Gebäude gründlich zum Opfer fiel. Es wurde einfach weggepustet--- nachdem es "ewig" dort gestanden hatte.

Wenn ich das Buch finde, gucke ich rein und kann dann eventuell Näheres sagen. Meine Bücher sind immer noch in den Umzugskartons, weil ich zuerst den Außenbereich bearbeitet, was noch etwas länger dauern wird.
LG
God bless you all for what you all have done for me.

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Halman
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#13 Re: Der Tempelberg - Die Zukunft des Heiligtums

Beitrag von Halman » Mi 3. Aug 2016, 17:05

Pluto hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Magst Du mir davon erzählen? Wie hast Du die arabisch-stämmigen Siedler erlebt? Welchen Eindruck hattest Du von den Israeli?
Mein älterer Kusin (meine Mutter war Jüdin) war zu jener Zeit in der Armee Verbindungsoffizier. Seine Arbeit bestand darin, die vielen Beduinen (Nomaden) die dort am Rand der Wüste lebten, zu beobachten. Ich durfte ihn einmal auf einer Tour begleiten. Wir wurden eingeladen in einem Zelt den herrlich süßen, nach Kardamom duftenden Kaffee mit den Beduinen auf einem Teppich sitzend, einzunehmen. Es herrschte eine sehr friedliche Atmosphäre.
Gerade tauche in Gedanken in die orientale Welt ein. Vielen Dank für Deinen kurzen Einblick. :)

Pluto hat geschrieben:Wenn du dich an Arafat erinnerst... er war stolz auf seine Herkunft und trug immer das schwarz-weiß karierte Kopftuch der Beduinen.
Ja, natürlich erinnere ich mich an Arafat und an die PLO.

Pluto hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Verhielt man sich dir gegenüber distanziert, weil Du aus dem deutsprachigen Raum kamst, oder waren sie offenherzig? Waren die Israeli oriental oder eher europäisch, waren sie religiös oder eher säkularisiert?
Ich bin gebürtiger Engländer und wurde erst viel später Schweizer Bürger. Deshalb sahen sie mich nicht als deutschstämmig.

Meine Verwandten dort waren froh aus Hitler-Deutschland entkommen zu sein und sich eine neue Existenz aufgebaut zu haben. Sie waren eher säkular eingestellt, außer meiner Tante, die sehr für Tradition war; es gab immer koscheres Essen (ist wohl Geschmacksache).
Ein Teil der Zeit war ich auch in einem Kibbuz und durfte bei der Ernte mithelfen.
Ich könnte mir vorstellen, dass koscheres Essen gesund ist.

In einem anderem Forum erkärte mir ein kundiger User, dass die Spannung zwischen progressiven - und orthodoxen Juden noch größer ist, als zwischen liberalen Protestanten und konzervativen Katholiken.
Von "Außen" habe ich den Eindruck, dass ein großer Teil der Israeli eher liberal-säkular eingestellt ist und mehr einen "westlichen" Lebensstil pflegt, wohingegen der andere Teil sehr traditionsbewusst und streng religiös lebt.

Pluto hat geschrieben:Insgesamt wurde ich überall in Israel von allen Menschen stets freundlich empfangen.
Gab es irgendwelche Bräuche, die Du in Erinnerung hast?

Ich bin Ofra-Haza-Fan und als sie 2000 verstarb, war ich damals schon traurig darüber. - Zurzeit genieße ich ihren alten Auftritt beim ESC im Jahre 1983. Fängt diese Musik das jüdische Wesen ein?


Pluto hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Zur Ehrenrettung von Rabbi Yisrael Ariel lasse ich ihn selbst zu Wort kommen: "Der Überlieferung zufolge kann der Tempel nur in friedlicher Absicht entstehen.

Wir werden nicht zu Eroberung und Waffengewalt greifen. Der Tempel muss von Gott kommen.
" Er glaubt, dass der Dritte Tempel irgendwann von Gott kommen wird und wartet friedlich auf die Erfüllung. Das ist doch völlig harmlos.
Die Hoffnung stirbt zuletzt... ;)
Meine Meinung: Es sind schöne Worte die aber unterschwellig kaum aggressiver sein könnten. Eigentlich ist es typisch für einen orthodoxen Rabbiner wie Yisrael Ariel.
Man sollte meinen, er sei intelligent genug um zu wissen, dass er damit den Stolz der Palästinenser dort trifft wo es "am wehsten tut", und er sie damit nur sinnlos provoziert. Ich bin überzeugt, das ihr Nationalstolz es niemals zulassen wird, dass ihre Moschee zerstört, und dort durch einen jüdischen Tempel ersetzt wird. Doch dies scheint Yisrael Ariel geflissentlich zu ignorieren.
Seine Sicht ist eine tief-religiöse. Die Muslime behaupten, es hätte nie einen Tempel gegeben, was offenkundig falsch ist. Sie drohen mit jahrelangen Blutvergießen, wenn ein alter, gebrechlicher Mann den Tempelberg betreten will und verbieten jedewede religiöse Handlung. Man kusch vor deren Intoleranz und Drohung. Der Muslime haben über 56 Länder und zählen um die 1,6 Milliarden. Es gibt gerade mal 12 Millionen Juden auf der Welt und die Hälfte von ihnen lebt in einem Küstenstreifen, der kleiner ist als Bayern.
So wie ich es verstandenn habe, will Yisrael Ariel den Felsendom gar nicht abreißen. Er glaubt aufgrund seines Studiums des Propheten Hesekiel, dass der Dritte Tempel kommen wird. Die Muslime glauben doch auch an ihre Schriften. Ariel sagt: "Ein dritter Tempel wird nicht trennen, sondern versöhnen. er wird die Welt einen. Jeder wird zum dritten Tempel kommen und Gott wird sich ihm offenbaren. ... Wir werden den Tempel wieder aufbauen, wenn uns die Araber darum bitten. Auch sie haben ein Vision, eine Offenbarung von Allah, von Gott. Wie haben alle den gleichen Gott und er wird nicht für Streit sorgen." Wenn die Araber also nicht darum bitten, können sie den Rabbi doch weiter träumen lassen. Wo ist das Problem?

Ergänzend habe ich eine weitere Dokumentation rausgesucht.

Sogar für genügend David-Harfen wurde schon gesorgt.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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Halman
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#14 Re: Der Tempelberg - Die Zukunft des Heiligtums

Beitrag von Halman » Mi 3. Aug 2016, 17:08

Magdalena61 hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Ich kann diese Sehnsucht nach dem verheißungsvollen dritten Tempel gerade bei Juden in ihrer prekären Situation nur zu gut verstehen, doch dort steht nun mal seit 1325 Jahren der Felsendom und damit schon länger, als die beiden jüdischen Tempel zusammen. Ich denke auch, dass der Tempel nicht mehr zeitgemäß ist.
Wenn überhaupt ein (materieller) Tempel aus Stein gemeint ist in der Schrift, der auf diesen Platz soll, dann müsste zuerst der Felsendom weg.
Israel kann den aber nicht abreißen-- ich glaube, dann gäbe es Terror ohne Ende bis hin zu einem Weltkrieg.
Ja, das hast Du recht. Dies ist ein NO GO!!!

Laut der ersten von mir verlinkten Dokumentation gibt es einen Architekten, der vorschlägt, den dritten Tempel auf einer tiefer gelegenden Stelle des Tempelberges zu erbauen.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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seeadler
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#15 Re: Der Tempelberg - Die Zukunft des Heiligtums

Beitrag von seeadler » Do 4. Aug 2016, 05:15

@Halman,@Pluto und @Magdalena,

wenn ich eure Diskussion so darüber lese über den Tempel, dann habe ich berechtigte Zweifel, ob ihr eigentlich wirklich wisst, welche Bedeutung im Sinne des biblischen Heilsplans der Tempel in Israel überhaupt noch hat?!

Nämlich keinen mehr!

Es tut mir innerlich weh, dies zu lesen. Ausgerechnet du, Halman, nachdem ich gesehen habe, wie belesen du eigentlich in der Bibel bist. Daher frage ich mich an dieser Stelle, bist du denn auch "gläubig" im Sinne des christlichen Glaubens? Oder interessiert dich die Religion im Grunde genommen so viel, wie eine Erklärung Harald Leschs in Punkto Quantenphysik?

Mich wundert es auch (aber eigentlich auch nicht wirklich), wie zurückhaltend R.F. an dieser Stelle doch ist, auch wenn er vermutlich mein Verständnis und somit meine Interpretation der Prophetie nicht teilt.

Um es hier abzukürzen, es ist ein Hohn und eine Missachtung der prophetischen Worte Gottes, wenn die Juden nach wie vor an ihrem Tempel, der im Jahre 70 nicht ohne Grund zerstört wurde, nachdem der wichtige Vorhang im Jahre 30 zerrissen wurde (von Gott).
Der irdische Tempel hat seit dem Tod und damit der Erfüllung der prophetischen Bedeutung des Tempels seitens Jesu Christi keine Bedeutung mehr; er ist heilsgeschichtlich nicht mehr relevant. Wer ihn trotzdem anstrebt zu bauen, der anerkennt nach wie vor das Opfer Jesu Christi und damit sein Erlösungswerk nicht an!

Viel bedeutungsvoller finde ich die derzeitige Geschichte Europas in Beziehung zu Frankreich, der Türkei und dem Islam, so, wie ich es im Thread Dilettantischer oder inszenierter Putsch? zur Zeit zu erklären versuche, was offenbar niemanden zu interessieren scheint - obwohl wir da auf einen Höhepunkt zusteuern, der nun mit dem Tempel in Jerusalem nicht vereinbar ist. Israel hatte seine Geschichte. Im Sinne der Offenbarung ist heute die Welt und vornehmlich Europa im Blickpunkt der Heilsgeschichte - nicht mehr das geographische Israel.
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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seeadler
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#16 Das himmlische Heiligtum

Beitrag von seeadler » Do 4. Aug 2016, 05:41

Wer den Hebräerbrief gelesen hat, den Petrus noch einmal ausdrücklich für die Juden verfasst haben, die da ebenfalls noch nicht an die Gotteseigenschaft Jesu und seiner Sohnschaft Gottes anerkannten, der weiß, dass Jesus Christus UNSER aller gesalbter Hohepriester durch seinen Tod geworden ist und nach seiner Himmelfahrt seinen Platz als "Himmlischer Hohepriester" im "himmlischen Tempel", dem späteren "Neuen Jerusalem" eingenommen hat, und dort sein Amt als solcher ausübt für die gesamte Menschheit - so lange, bis die "Siebte Posaune" aus der Offenbarung ertönt, und damit die sieben Zornschalen zu wirken beginnen, ... in der Zeit also, wo Jesus Christus wie beim jährlichen Versöhnungstag das Himmlische Heiligtum verlassen wird und "unterwegs zur Erde" ist.

Ab diesem Augenblick, so lesen wir in der Offenbarung, ist es nicht mehr möglich, sich für oder gegen Gott zu entscheiden, weil sich bis dahin jeder Mensch, der dann noch lebt aus freien Stücken heraus in der Tiefe seines Herzens entschieden hat. Dann heißt es, "wer fromm ist sei weiterhin fromm, wer es aber nicht ist, sei es auch weiterhin nicht!". Denn die Würfel sind dann gefallen.

Der irdische Tempel ist eine bewusste Ablehnung der Erlösung durch Jesus Christus. Denn heute ist jeder gläubige Mensch (in Christus) zugleich dieser Tempel und damit das Gegenbild zum himmlischen Tempel, so wie der Mensch anfangs auch als Gegenbild zu Gott erschaffen wurde.

Die Hohepriesterschaft Jesu seit seinem Tod ist im Hebräerbrief ausführlich zu lesen, so wie auch seine Göttlichkeit dem Johannesevangelium entnommen werden kann. Der himmlische Tempel, wie auch das Himmlische Jerusalem wird in Offenbarung 21 beschrieben und hat mit dem Bild aus Hesekiel nichts mehr zu tun. Dazu empfehle ich jedoch meinen Vergleich von 1994 : in meinem biblisch orientierten Block und dort insbesondere Vergleich der Gesichte Hesekiels und Johannes oder auch : Jesus, unser Hohepriester
Zuletzt geändert von seeadler am Do 4. Aug 2016, 09:49, insgesamt 1-mal geändert.
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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#17 Re: Der Tempelberg - Die Zukunft des Heiligtums

Beitrag von Rembremerding » Do 4. Aug 2016, 05:58

seeadler hat geschrieben: Der irdische Tempel hat seit dem Tod und damit der Erfüllung der prophetischen Bedeutung des Tempels seitens Jesu Christi keine Bedeutung mehr; er ist heilsgeschichtlich nicht mehr relevant. Wer ihn trotzdem anstrebt zu bauen, der anerkennt nach wie vor das Opfer Jesu Christi und damit sein Erlösungswerk nicht an!

Genau so ist es, vor allen, weil wir als Christen schon längst am Tempel bauen, jeden Tag, jeden Augenblick. Unser Herz, unser Leib, wir sind der Tempel Gottes und er will in uns wohnen. Und wir bauen auch gemeinsam an diesem Tempel, denn zusammen sind wir Christen die Kirche des Herrn, der Tempel, in dem wir Gott eine Wohnung bereiten, während für uns der Herr in der Ewigkeit eine Wohnung bereitet.

Wir sündige Menschen dürfen nun vor Gott treten, ihn Vater nennen, uns selbst als Gabe darbringen, füreinander eintreten. Unsere Liebe ist das Feuer, unsere Frömmigkeit die Flamme, die in diesem Tempel brennt. Dazu benötigen wir keinen geografisch verorteten physischen Tempel mehr, der Messias ist nämlich bereits gekommen, Jesus Christus, und er weilt unter uns im Hl. Geist. Wir sind berufen zu Priestern, Könige und Propheten.

Der Herr wird auf Sion bei seiner Wiederkehr herabkommen und das jüdische Volk wird ihn dort bekennen. Bis dahin sind sie als Gottes auserwähltes Volk in der Welt sichtbares Zeichen des leidenden Gottesknechts, die bis zu ihrer Verherrlichung eine kleine Weile verstockt wurden, damit die Heiden ebenso Bekehrung und Erlösung erlangen können.
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#18 Re: Der Tempelberg - Die Zukunft des Heiligtums

Beitrag von Pluto » Do 4. Aug 2016, 12:40

seeadler hat geschrieben:wenn ich eure Diskussion so darüber lese über den Tempel, dann habe ich berechtigte Zweifel, ob ihr eigentlich wirklich wisst, welche Bedeutung im Sinne des biblischen Heilsplans der Tempel in Israel überhaupt noch hat?!

Nämlich keinen mehr!
Sag das mal 'nem Juden.

Rembremerding hat geschrieben:
seeadler hat geschrieben: Der irdische Tempel hat seit dem Tod und damit der Erfüllung der prophetischen Bedeutung des Tempels seitens Jesu Christi keine Bedeutung mehr; er ist heilsgeschichtlich nicht mehr relevant. Wer ihn trotzdem anstrebt zu bauen, der anerkennt nach wie vor das Opfer Jesu Christi und damit sein Erlösungswerk nicht an!
Genau so ist es
Ihr fordert zwar immer wieder für Christen Respekt. Doch ihr selbst scheint nicht bereit zu sein, für andere Religionen den notwendigen Respekt aufzubringen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#19 Re: Der Tempelberg - Die Zukunft des Heiligtums

Beitrag von Rembremerding » Do 4. Aug 2016, 13:07

Pluto hat geschrieben: Ihr fordert zwar immer wieder für Christen Respekt. Doch ihr selbst scheint nicht bereit zu sein, für andere Religionen den notwendigen Respekt aufzubringen.
Bei diesem Beitrag erkennt man, dass Du gar nicht verstanden hast, von was @seeadler und ich an Christen geschrieben haben, das sei dir mildernd angerechnet.
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#20 Re: Der Tempelberg - Die Zukunft des Heiligtums

Beitrag von seeadler » Do 4. Aug 2016, 13:09

Pluto hat geschrieben:Rembremerding hat geschrieben:
seeadler hat geschrieben:
Der irdische Tempel hat seit dem Tod und damit der Erfüllung der prophetischen Bedeutung des Tempels seitens Jesu Christi keine Bedeutung mehr; er ist heilsgeschichtlich nicht mehr relevant. Wer ihn trotzdem anstrebt zu bauen, der anerkennt nach wie vor das Opfer Jesu Christi und damit sein Erlösungswerk nicht an!
Genau so ist es

Ihr fordert zwar immer wieder für Christen Respekt. Doch ihr selbst scheint nicht bereit zu sein, für andere Religionen den notwendigen Respekt aufzubringen.

Es ist aus meiner Sicht ganz sicher kein Respekt gegenüber Andersgläubigen, wenn ich diese nach meinem Glauben ins "eigene Messer" laufen lasse!!! Abgesehen davon, ist es mir nicht so wichtig, dem Menschen gegenüber Respekt zu zeigen, als vor allem meinem Schöpfer, also Gott! Und hier in diesem Forum mangelt es schon bisweilen an eben diesem gebotenen Respekt.

Ich denke nicht - lieber Pluto - dass du so reagieren würdest, wenn hier nun ein Muslime von dir fordern würde, Respekt gegenüber Allah zu zeigen. Wie sieht dies nun aus, wenn ich dich bitte, den gleichen Respekt gegenüber Jesus Christus walten zu lassen, auch wenn der Muslime damit nichts anfangen kann. Denn wenn ich selbst Respekt vor dem Menschen habe, der sich dem Islam verschrieben habe, mache ich ihn darauf aufmerksam, dass es für ihn notwendig ist, Jesus Christus nachzufolgen und nicht einem Prediger aus dem Islam, der ihm klar macht, alle Christen seien Ungläubige und müssten getötet werden. Jesus Christus fordert dies nicht von uns Christen!

Zu dem Punkt "Tempelberg" sollte noch gesagt werden, dass dieser bis zur Wiederkunft Jesu zu einem so genannten "Zankapfel" der Nationen und Religionen bleiben soll, so steht es in der Prophetie. Aber es geht hierbei nicht um den Tempelberg, sondern um die Fokussierung meines eigenen Blickfeldes : Schaue ich nach Israel oder schaue ich gen Himmel ... wenn es heißt, "wenn all diese Dinge geschehen, dann richte deine Augen zum Himmel!"
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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