Klar doch. Warum nicht?Magdalena61 hat geschrieben:Auch bei Atheisten?
Christliche Partnersuche
#91 Re: Christliche Partnersuche
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
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#92 Re: Christliche Partnersuche
...das ist doch auch richtig so. Ich halte es nicht für zielführend bis zum Sankt Nimmerleinstag darauf zu warten daß Gott ein deutliches Zeichen dafür schickt ob Helga oder Gerda die Richtige ist. Ein bischen mitdenken und selbst entscheiden läßt uns Gott durchaus.Magdalena61 hat geschrieben:Ich glaube nicht, dass Gott die Ehen der Menschen "vorherbestimmt", jedenfalls nicht die Masse.
Der durchschnittliche Christ sucht sich seinen Partner meist selbst aus, da fragt er nicht lange, wenn ihm einer gefällt, denn er denkt ja, weil er so verliebt und glücklich ist: Diesen Partner habe ihm Gott geschickt. Also wird geflirtet, geküsst und geheiratet, und Gott "darf" dann segnen.
Ich habe die Erfahrung gemacht, daß Gott mir nicht die Entscheidungen abnimmt, aber ... wenn ich mich dann entschieden habe geht ER den eingeschlagenen Weg mit mir mit. Beziehung ist immer ein Wagnis und es sind immer zwei, die es gut machen oder versemmeln können. Und für die Beziehung zu beten ist auf jeden Fall eine starke Option.
- Magdalena61
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#93 Re: Christliche Partnersuche
Ja, das tut Er.Pflanzenfreak hat geschrieben:...das ist doch auch richtig so. Ich halte es nicht für zielführend bis zum Sankt Nimmerleinstag darauf zu warten daß Gott ein deutliches Zeichen dafür schickt ob Helga oder Gerda die Richtige ist. Ein bischen mitdenken und selbst entscheiden läßt uns Gott durchaus.Magdalena61 hat geschrieben:Ich glaube nicht, dass Gott die Ehen der Menschen "vorherbestimmt", jedenfalls nicht die Masse.
Der durchschnittliche Christ sucht sich seinen Partner meist selbst aus, da fragt er nicht lange, wenn ihm einer gefällt, denn er denkt ja, weil er so verliebt und glücklich ist: Diesen Partner habe ihm Gott geschickt. Also wird geflirtet, geküsst und geheiratet, und Gott "darf" dann segnen.
Es wäre aber trotzdem etwas merkwürdig, wenn ein Gläubiger seinen Herrn nicht mit einbezieht in die Entscheidungsfindung bei der Partnerwahl.
Christen können recht gut "schizophren" leben und handeln. Sie "gehen ins Gebet" und "warten auf den HERRN", aber nicht immer. Es gibt Themen, da klammern sie Gott einfach aus. Sie möchten kein "Nein" hören.
Man kann Gott um Weisheit bitten, auch um Zeichen-- in aller Demut. Man kann Ihn auch darum bitten, dass Er "bremst", wenn der Gläubige auf einem verkehrten Weg ist. Diesen Rat predigte einmal ein Pastor aus einer meiner früheren Gemeinden; welcher auf mich den Eindruck machte, "ein Mann des Friedens" zu sein, und ich fand und finde ihn gut.
Das macht Er so mit Leuten, von denen Er weiß, dass sie wirklich darum bemüht sind, zur Ehre Gottes zu leben.Ich habe die Erfahrung gemacht, daß Gott mir nicht die Entscheidungen abnimmt, aber ... wenn ich mich dann entschieden habe geht ER den eingeschlagenen Weg mit mir mit.
Das klingt jetzt "amtlich". Christendeutsch. Es bedeutet, dass diese Christen versuchen, die Lage aus der Perspektive Gottes zu sehen und auch das Bibelwissen, welches sie über Jahre hinweg erwarben, anwenden. Bei denen muß Gott keine Angst haben, sie könnten Ihn kalt stellen und abdriften.
Wenn einer z.B. eine erhebliche psychische Störung hat, die erst im Zusammenleben ersichtlich wird, und er will keine Hilfe annehmen, dann kann der andere Teil lange "wollen" und beten. Bevor er an der Beziehung zerbricht, sollte er das Weite suchen.Beziehung ist immer ein Wagnis und es sind immer zwei, die es gut machen oder versemmeln können.
Ja.Und für die Beziehung zu beten ist auf jeden Fall eine starke Option.
Vor einigen Jahren habe ich das Forum einer Partnerbörse für Christen moderiert und hatte auch per pn Kontakt zu vielen Usern und Userinnen.
Es gibt viele Singlechristen, die gegen ihren Willen verlassen wurden und geschieden sind oder solche, die sich nach langen Kämpfen und zahllosen Versuchen, ihre Ehe zu retten, trennen mussten. Weil sie mit einem Menschen verheiratet waren, der nicht wirklich beziehungsfähig ist und ein entsprechendes Verhalten an den Tag legte.
Da kann und sollte man besser nicht sagen: Es sind immer beide...
LG
God bless you all for what you all have done for me.
#94 Re: Christliche Partnersuche
Woher weiß man, welcher von den Beiden die Schuld an der Unverträglickeit trägt?Magdalena61 hat geschrieben:Es gibt viele Singlechristen, die gegen ihren Willen verlassen wurden und geschieden sind oder solche, die sich nach langen Kämpfen und zahllosen Versuchen, ihre Ehe zu retten, trennen mussten. Weil sie mit einem Menschen verheiratet waren, der nicht wirklich beziehungsfähig ist und ein entsprechendes Verhalten an den Tag legte.
Laut Psychologen und Eheberatern ist es aber (leider) in den allermeisten Fällen so.Magdalena61 hat geschrieben:Da kann und sollte man besser nicht sagen: Es sind immer beide...
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
#95 Re: Christliche Partnersuche
Lieber Pluto, du hast danach die Frage gestellt:Magdalena61 hat geschrieben:Da kann und sollte man besser nicht sagen: Es sind immer beide...
Pluto hat geantwortet: Laut Psychologen und Eheberatern ist es aber (leider) in den allermeisten Fällen so.
"Woher weiß man, welcher von den Beiden die Schuld an der Unverträglickeit trägt? "
Liegt es an den Sünden?
Entscheide mal ob du die "sieben Todsünden" an den Beispielen findest und zuordnen, bzw. sie abschaffen könntest ...
1) Ein Ehemann kriegt nicht "genug" von seiner Frau. Sie ist abgearbeitet, müde und entzieht sich dem vielfachen Stress. Er jagt ewig in fremden Revieren, verprasst auch ihr Geld und das seiner Kinder. Er ist nicht zur Änderung bereit. Die Folge ist Scheidung.
2) Eine Ehefrau ist sehr sparsam. Sie ist aus irgend einem Fimmel diktatorisch, tobt bisweilen.
Die Folgen mit dem Partner sind ständiger Zank oder Flucht.
3) Ein Ehemann ist ein großer Schlamper. Stur verweigert er jegliches Entgegenkommen. Ein Mitmachen ist für sie unmöglich. Mit Messis zu leben überfordert und ruiniert finanziell. Sie wollen alles haben. Es geht auseinander.
4) Ein Nörgler zerstört jeden Lebenswillen der Ehefrau. Sie wird krank.
Er behält seinen Dünkel, lässt sich scheiden und heiratet eine andere.
5) Einer trinkt, das Haus verfällt, der Arbeitsplatz geht verloren. Das Vermögen geht weg, die Gesundheit ist ruiniert - die Ehe zerfällt..
Ob es wohl dir gelingt, die Ursachen den "sieben Todsünden" zuzuordnen, gegen die man bereits im Mittelalter gebrpedigt hatte:
Hochmut, Geiz, Wollust, Zorn, Völlerei, Neid, Faulheit
... aber die Psychologen (auch die meisten Pfarrer) machen statt einer "Zurechtweisung" (und dem Begradigen der Übel) - meist nur irgendwelche Kompromisse mit den "Opfern". So werden sie meist recht friedenseelig mit den Unrecht-Tätern wieder zusammengespannt, weil sie in der Opferrolle sind - oder es wird gar die Sünde zu einem selbstverständlich vorhandenen "Recht" erklärt.
#96 Re: Christliche Partnersuche
Ich halte es mit Nietzsche. Zitat: "Die Sünde ist eine Erfindung der Pfaffen, um die Gläubigen an die Kirche zu binden."2Lena hat geschrieben:Liegt es an den Sünden?
Entscheide mal ob du die "sieben Todsünden" an den Beispielen findest und zuordnen, bzw. sie abschaffen könntest ...
Ausnahmesituationen (die die Regel bestätigen).2Lena hat geschrieben:1) Ein Ehemann kriegt nicht "genug" von seiner Frau. Sie ist abgearbeitet, müde und entzieht sich dem vielfachen Stress. Er jagt ewig in fremden Revieren, verprasst auch ihr Geld und das seiner Kinder. Er ist nicht zur Änderung bereit. Die Folge ist Scheidung.
2) Eine Ehefrau ist sehr sparsam. Sie ist aus irgend einem Fimmel diktatorisch, tobt bisweilen.
Die Folgen mit dem Partner sind ständiger Zank oder Flucht.
3) Ein Ehemann ist ein großer Schlamper. Stur verweigert er jegliches Entgegenkommen. Ein Mitmachen ist für sie unmöglich. Mit Messis zu leben überfordert und ruiniert finanziell. Sie wollen alles haben. Es geht auseinander.
4) Ein Nörgler zerstört jeden Lebenswillen der Ehefrau. Sie wird krank.
Er behält seinen Dünkel, lässt sich scheiden und heiratet eine andere.
5) Einer trinkt, das Haus verfällt, der Arbeitsplatz geht verloren. Das Vermögen geht weg, die Gesundheit ist ruiniert - die Ehe zerfällt..
Deshalb sagte ich auch "in den allermeisten Fällen"...
Wozu auch? Die Sünde ist... (siehe oben)2Lena hat geschrieben:Ob es wohl dir gelingt, die Ursachen den "sieben Todsünden" zuzuordnen, gegen die man bereits im Mittelalter gebrpedigt hatte:
Hochmut, Geiz, Wollust, Zorn, Völlerei, Neid, Faulheit
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
#97 Re: Christliche Partnersuche
Du ruinierst die Analysearbeit, die Nietsche schon mal geleistet hatte. Man kann seine Zitate aus dem Kontext reißen, hat dann einen ziemlich "gestörten Nietsche".Pluto hat geschrieben:Ich halte es mit Nietzsche. Zitat: "Die Sünde ist eine Erfindung der Pfaffen, um die Gläubigen an die Kirche zu binden."
Ich haßte ihn, nachdem jemand regelmäßig seinen Spruch brachte:
"Wenn du zum Weibe gehst, vergiss die Peitsche nicht"... Als ich dann sein Werk "Also sprach Zarathustra" las, musste ich kichern über so viel Zitatblödheiten, die alles ins schräge Licht setzen. Das passiert, wenn man sein Werk nicht kennt, von besonders "Gläubigen", die mal hier und mal da einen Brocken aufschnappen und den dann ins grelle Licht stellen.
Lieber Pluto, es ist ein arges Zeichen unserer Zeit, dass "alles erlaubt", aber die Sünde nicht erkannt wird: Darüber hinaus bekommt noch die Feuerwehr recht viel Spott ab, die gelegentlich mal einen, wenn auch recht zaghaften Aufruf abgibt - zum Löschen der Feuerbrände in Stadt und Land.
#98 Re: Christliche Partnersuche
Das kann ich sehr gut nachvollziehen; ganz besonders bei dir, weil du eine unabhängige Seele bist.2Lena hat geschrieben:Du ruinierst die Analysearbeit, die Nietsche schon mal geleistet hatte. Man kann seine Zitate aus dem Kontext reißen, hat dann einen ziemlich "gestörten Nietsche".
Ich haßte ihn, nachdem jemand regelmäßig seinen Spruch brachte:
"Wenn du zum Weibe gehst, vergiss die Peitsche nicht"...
JA. Diese Schrift machte Nietzsche zur Berühmtheit. Sie war in den 1890-er Jahre und bis weit ins 20. Jahrhundert hinein sozusagen ein "muss" in jeder deutschen Stube.2Lena hat geschrieben:Als ich dann sein Werk "Also sprach Zarathustra" las, musste ich kichern über so viel Zitatblödheiten, die alles ins schräge Licht setzen.
Nein. Nicht alle ist erlaubt. Nur so lange man nicht Dinge tut, die einem Dritten schaden. Und so ist es auch richtig. Bestes Beispiel ist das Rauchen. Rauchen ist nicht generell verboten, aber nur wenn es anderen nicht schadet.2Lena hat geschrieben:Lieber Pluto, es ist ein arges Zeichen unserer Zeit, dass "alles erlaubt", aber die Sünde nicht erkannt wird:
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
- Magdalena61
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#99 Re: Christliche Partnersuche
2Lena hat einige Beispiele genannt--Pluto hat geschrieben:Woher weiß man, welcher von den Beiden die Schuld an der Unverträglickeit trägt?Magdalena61 hat geschrieben:Es gibt viele Singlechristen, die gegen ihren Willen verlassen wurden und geschieden sind oder solche, die sich nach langen Kämpfen und zahllosen Versuchen, ihre Ehe zu retten, trennen mussten. Weil sie mit einem Menschen verheiratet waren, der nicht wirklich beziehungsfähig ist und ein entsprechendes Verhalten an den Tag legte.
die Rückführung des Scheiterns einer Ehe auf die "7 Todsünden" ist sehr zutreffend.
Klar, hält man sich zurück mit "Urteilen", wenn man nur mit einem Partner aus einer zerbrochenen Beziehung zu tun hat und folglich auch nur dessen Sicht der Entwicklung kennt. Mit etwas Menschenkenntnis UND einigem Wissen über Bedürfnisse und Verhaltensweisen "typisch Mann", "typisch Frau" kann man sich jedoch schon oft ein ungefähres Bild machen, was da abgelaufen ist.
Es schadet nicht, sich mit Literatur zu diesem Thema zu beschäftigen. Es gibt genügend Material, Bücher, geschrieben von kompetenten Psychologen, Eheberatern, Therapeuten---
Ja und?Laut Psychologen und Eheberatern ist es aber (leider) in den allermeisten Fällen so.Magdalena61 hat geschrieben:Da kann und sollte man besser nicht sagen: Es sind immer beide...
Niemand macht ALLES richtig. In einer funktionierenden Beziehung besteht aber die Bereitschaft, mit dem anderen (höflich und liebevoll) zu KOMMUNIZIEREN und sich ggf. selbst zurück zu nehmen, im Bestreben, einvernehmliche Lösungen- auf Augenhöhe- zu erarbeiten. Anstatt zu verlangen, dass der andere sich dem beziehungsschädigenden Verhalten/ dem Egoismus seines Partners anzupassen und das belastende Fehlverhalten des Partners zu ertragen habe.
Es ist eine Riesensauerei, den schwächeren Teil, der teilweise Jahre lang unter dem Egoismus seines Partners litt und eventuell sogar psychische oder physische Gewalt erleiden musste, die Schuld oder eine Teilschuld an der Sünde des Partners anzulasten. Und deswegen machte und mache ich da nicht mit.
LG
God bless you all for what you all have done for me.
#100 Re: Christliche Partnersuche
Wieso fragst du, hast du doch gerade selbst die Experten empfohlen?Magdalena61 hat geschrieben:Ja und?Laut Psychologen und Eheberatern ist es aber (leider) in den allermeisten Fällen so.Magdalena61 hat geschrieben:Da kann und sollte man besser nicht sagen: Es sind immer beide...
Magdalena61 hat geschrieben:Es schadet nicht, sich mit Literatur zu diesem Thema zu beschäftigen. Es gibt genügend Material, Bücher, geschrieben von kompetenten Psychologen, Eheberatern, Therapeuten---
Das siehst du sehr richtig.Magdalena61 hat geschrieben:Es ist eine Riesensauerei, den schwächeren Teil, der teilweise Jahre lang unter dem Egoismus seines Partners litt und eventuell sogar psychische oder physische Gewalt erleiden musste, die Schuld oder eine Teilschuld an der Sünde des Partners anzulasten. Und deswegen machte und mache ich da nicht mit.

Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.