Dazu hat Janina alles gesagt.ThomasM hat geschrieben: Tatsächlich kann man Dawkins gegen seine eigene Aussage richten.
Er schrieb vorher "das egoistische Gen".
Gene haben also das "Ziel" sich selbst zu vermehren und sich selbst das Überleben zu garantieren.
Die ET ist eine naturalistische Ursprungsvorstellung und folglich kann es gar kein Ziel geben, welches diese Entwicklung verfolgt. Denn es gibt per definitionem niemanden, der ein Ziel vorgeben könnte.
Ich habe nirgends behauptet, dass "alle naturwissenschaftliche Modelle kein Ziel und keinen Zweck hätten"?ThomasM hat geschrieben: …es widerlegt die Aussage, dass auf Statistik beruhende naturwissenschaftliche Modelle (also genau genommen alle naturwissenschaftlichen Modelle) kein Ziel und kein Zweck hätten.
Wer so etwas behauptet, schaut einfach nicht genau genug hin.
Es ging allein um die allgemeine Evolution von der Urzelle zum Menschen. Und das Zitat von Dawkins aus dem "Blinden Uhrmacher" ist schlicht Konsens in der Evolutionsbiologie. Es gibt kein Ziel und keine Zukunftsorientiertheit in der Evolution. Die ET ist rein naturalisitsch aufgebaut. Mutationen sind Zufall und sie treffen auf einen blinden, nicht zielgerichteten, zufällig verlaufenden Beseitigungsprozess.
Nun kannst du, der du theistische Evolution befürwortest, sagen, dass Gott das lenkt. Dass er es ist, der das Ziel vorgibt und so am Ende der Mensch dabei herauskommt. Nur ist das dann selbstverständlich auch eine Grenzüberschreitung der Naturwissenschaft und außerdem mit der Bibel, aus den genannten Gründen, m.E. völlig unvereinbar. Du siehst: Grenzüberschreitungen sind ohnehin unumgänglich. Deshalb bevorzuge ich lieber gleich die bibelgetreuere Schöpfungslehre.
Gruß Roland