Ist ein neuer Krieg unausweichlich?

Politik und Weltgeschehen
R.F.
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#21 Re: Ist ein neuer Krieg unausweichlich?

Beitrag von R.F. » Di 12. Jul 2016, 14:03

http://www.epochtimes.de/

Zitat eines Forumsbeitrag des UweL:

EU-Nato-Deal: Neutralität von Österreich, Finnland und Schweden soll beendet werden

Liebe Österreicher, liebe Schweden u. Finnen,
diese Frau ist wahnsinnig ! Lasst euch nicht in ein sinnloses , wahnwitziges Völkermorden führen ! Europa wird in einem atomaren Inferno versinken wenn diese Frau und ihre Handlanger nicht gestoppt werden.
Niemand braucht einen Krieg mit Russland. Weder wir noch das russische Volk. Wir alle brauchen den Frieden für ein starkes Europa. Denn nur im Frieden kann man Handel treiben, kann sich unsere Welt entwickeln.
Ein verbranntes Europa nützt nur einem etwas , ... den Verbrechern in den USA. Denen die hinter Merkel stehen.
Sollen für den Größenwahn einer Frau hunderte Millionen Menschen im Atomaren Feuer verbrennen ?
Und darum : Bleibt neutral ! Lasst euch nicht erpressen !

Es wird sicher einige im Forum beruhigen, dass EPOCH TIMES von “feindlicher” Seite ist, nämlich eine chinesische.

Übrigens finde ich die Sicht des Foristen nur bis zu einem gewissen Grad folgerichtig gedacht. Das läuft nur noch kurze Zeit wie beschrieben, dann kommt die Großwende. Ich frage mich längst, was angeblich Bibel-orientierte Foristen davon abhält, die Zeitsituation im Lichte der Schrift zu deuten versuchen.

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Josi
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#22 Re: Ist ein neuer Krieg unausweichlich?

Beitrag von Josi » Di 12. Jul 2016, 17:14

Wieso "neuer Krieg"?
Wirklich neu wäre, wenn mal kein Krieg geführt würde! lol
Aber mal von vorn:
Zu viele Leute verstehen unter dem Sammelbegriff "Krieg" ausschließlich "Vernichtungskriege".
Weniger bedacht werden daher Wirtschaftskriege, Bandenkriege und recht viele weitere Kriegskategorien.
Darum erscheint mir in Zusammenfassung aller Kriegsarten die Überlegung sinnvoller zu sein, sich eher Gedanken über das Übel des Kriegsprinzips zu machen, statt sich - wie meist geschieht - detailiert mit unzählbaren und stets fragwürdigen Argumenten für und wider richtiger oder falscher Betrachtungsweisen zu plagen.
Dazu mal ein einfaches Beispiel...

Im von Uwe zirierten Artikel wurde der recht lustige, weil vollends verdummbeutelte Satz formuliert, man könne nur in Frieden Handel treiben bzw. könne sich unsere Welt entwickeln.
Doof in diesem Satz ist, dass "Handel" auch einer Kriegsart entspricht.
Zwar scheint dieser Umstand kaum jemandem bewusst zu sein, wissen Selbige aber intuitiv durchaus kriegsfreie Zonen zu pflegen, nämlich innerhalb der eigenen Familie und meist auch im engsten Freundeskreis.
Denn man stelle sich mal vor: Familie sitzt zusammen - sie essen und trinken zusammen bei Tisch - bei Bedarf wird nachgereicht u.s.w. u.s.f..
Nachdem nun alle gut gegessen und getrunken haben, legen Mama und Papa allen ihren Familienangehörigen sowie Freunden eine Rechnung vor die Nase - Hühnersüppchen 4,50 €, 1 mal Rollbraten mit Klößen 16,90 €, 1 Feldsalat mit Mutters heißgeliebter Salatsoße 6,30 €, dazu Getränke zu je xy,z €!
Wie würden wohl alle Genießer dieser Zusammenkunft reagieren, werden sie anschließend gefragt, wer Lust auf Kaffee und Kuchen hat?

Natürlich empfehle ich ein solches Experiment nicht zu wagen, gefährdet sowas doch enorm den Familienfrieden.
Aber wenn es um Leute außerhalb dieses Kreises geht, scheint - scheinbar wie selbstverständlich - im Wirtschaftsleben zu gelten, größtmögliche Gewinne zu erzielen, wobei sich Erfolge schließlich am deutlichsten dadurch erkennen und genießen lassen, indem man sich das Gejammer der Verlierer anhören kann, oder muss, oder wie auch immer...

In diesem Sinne möchte ich ebenso das "Prinzip des Kooperierens" zu diskutieren empfehlen, denn wie wohl inzwischen die meisten Leute längst wissen dürften, wenden fast zu 100 % aller Menschen immer das an, was ihnen anerzogen wurde.

:wave:
Wer propagiert, es sei nicht schlimm wenn Menschen - einschließlich Kinder - getötet werden, da sie bei Gott weiter leben würden, gehört selbst auf der Stelle mit der Begründung getötet: "DIES SEI AUCH DIR GEGÖNNT!!!"

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#23 Re: Ist ein neuer Krieg unausweichlich?

Beitrag von Pluto » Di 12. Jul 2016, 23:27

@ Josi
Handel als Krieg zu bezeichnen finde ich schon etwas dreist.

Ausgangslage für einen Krieg ist: "Wir gewinnen, und die anderen verlieren".
Es ist dabei völlig "wurscht" ob es sich um Vernichtungskriege, Bandenkriege oder einzelne Morde handelt. Der Unterschied liegt eigentlich nur in der Zahl der Toten und wie sie sich auf die Statistik auswirken.

Handel hingegen, ist richtig betrieben, eine "win-win" Situation, bei der beide Parteien gewinnbringend kooperieren.

Der große Vorteil der Atomwaffen liegt in ihrem Potential zu töten. Dieses ist so groß, dass Keiner sich traut sie einzusetzen, denn jeder weiß, dass am Ende nur alle verlieren. Deshalb bleiben die Rakete in den Silos und werden nur als Abschreckung für den Gegner benutzt.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#24 Re: Ist ein neuer Krieg unausweichlich?

Beitrag von sven23 » Mi 13. Jul 2016, 07:44

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Aber selbst da, galt es das Land von einem Tyrannen (Hussein) zu befreien.
Der Tyrann Hussein war kein anderer als der Verbündete Hussein - er hat sich nicht geändert. Die westlichen Interessen haben sich geändert. - Tyrannen werden traditionell vom Westen unterstützt, wenn sie dienlich sind. Erst wenn man sie nicht mehr braucht, zieht man die Empörungskarte.
Yep, dieser Analyse kann ich zustimmen. Dieses Muster zog sich wie ein roter Faden durch die Geschichte und macht den angeblichen Einsatz für Freiheit und Menschenrechte unglaubwürdig. Besonders Bush und Komplizen haben da viel Porzellan zerdeppert.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#25 Re: Ist ein neuer Krieg unausweichlich?

Beitrag von closs » Mi 13. Jul 2016, 11:07

sven23 hat geschrieben:Besonders Bush und Komplizen haben da viel Porzellan zerdeppert.
Weil sie es unverhohlen gemacht haben - früher war man da diplomatischer. - Trotzdem gibt es heute noch genug und anscheinend immer mehr Menschen, die sich dazu bekennen - der Trumpianismus ist von Bsuh über Putin und Erdogan bis in die europäische Populismus-Krise hinein sehr lebendig geblieben.

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#26 Re: Ist ein neuer Krieg unausweichlich?

Beitrag von R.F. » Mi 13. Jul 2016, 11:36

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Besonders Bush und Komplizen haben da viel Porzellan zerdeppert.
Weil sie es unverhohlen gemacht haben - früher war man da diplomatischer. - Trotzdem gibt es heute noch genug und anscheinend immer mehr Menschen, die sich dazu bekennen - der Trumpianismus ist von Bsuh über Putin und Erdogan bis in die europäische Populismus-Krise hinein sehr lebendig geblieben.
Jawohl, im Gegensatz zu diesen befinden wir uns mit Obama in besten Händen, diesem Friedensfürsten. Und sicher wird das Forum der Behauptung zustimmen, dass sich Deutschland mit der Frau Dr. Merkel auf einem echten Friedens-Trip befindet... :P

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#27 Re: Ist ein neuer Krieg unausweichlich?

Beitrag von bato » Mi 13. Jul 2016, 12:23

R.F. hat geschrieben: Jawohl, im Gegensatz zu diesen befinden wir uns mit Obama in besten Händen, diesem Friedensfürsten. Und sicher wird das Forum der Behauptung zustimmen, dass sich Deutschland mit der Frau Dr. Merkel auf einem echten Friedens-Trip befindet... :P

:lol: :clap: :lol: :clap: :lol: :clap: :lol: :clap: :lol: :clap: :lol: :clap: :lol: :clap: :lol: :clap:

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Josi
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#28 Re: Ist ein neuer Krieg unausweichlich?

Beitrag von Josi » Do 14. Jul 2016, 14:30

Pluto hat geschrieben:@ Josi
Handel als Krieg zu bezeichnen finde ich schon etwas dreist.
Nu ja, sollten solche Sätze Deinen Blutdruck erhöhen, lohnt sich der Gang in die nächste Apotheke, denn die haben zur Zeit ACE-Hemmer im Angebot.
Zwar hoffe ich sehr, dass Dein Blutdruck bzw. Dein gesamter Organismus gesund ist, muss ich aber zugleich ebenso hoffen, dass mir kein/e Apotheker/In diese Hoffnung verübelt, blieben dadurch immerhin notwendige Umsätze aus.
Da wir aber auf win-win-Situationen bedacht sind (wenn auch konzeptionell anders denkend), sollten wir wohl auf nicht lebensbedrohliche Blutdruckbeschwerden hoffen, sodass Blutdruckbelastete, als auch die Damen und Herrn im Medikamentenhandel glücklich werden bzw. bleiben können.
Kurz: Ohne Gesundheitsbeschwerden kein Umsatz im Medikamentenhandel.

Nun wirst Du sicherlich schon den Gedanken naturbedingter Verhältnismäßigkeiten gefasst haben, was ja auch in Ordnung wäre, nur verhält es sich in Wirklichkeit nicht so, weil es dafür zu viele Menschen gibt, die so viel Geld wie möglich einnehmen wollen.
Letztere scheren sich einen Dreck um ein ausgewogenes Verhältnis zwischen notwendiger Nachfrage und daraus notwendigen Angeboten, streben sie halt über ihre momentanen Wirtschaftsverhältnisse hinaus nach immer mehr Reichtum.
Und auch das ist verständlich, werden uns doch täglich Reiche und Schöne sowie im Vergleich dazu Arme und Hässliche vor Augen geführt.
Und wieder kurz: Kein roter Teppich für Harz IV-Empfänger!
(Klingt das ausreichend genug nach "win-win-Situation"?)

Ok, Du hattest ja gemeint, wenn man Handel "richtig" betreiben würde, ginge es kooperierend zu.
Zumindest steckt ein ehrbarer Gedanke dahinter, wäre da nicht das fortlaufend leidige Problem zwischen Theorie und Praxis.
Und hier sieht R.F. (Uwe) ungleich weiter über den Tellerrand hinaus, als Du, übersieht er nicht soziopathisch, psychopathisch und sonstwie egomanisch veranlagte Leute, dessen gesellschaftsschädigenden Einwirkungen wir täglich zu spüren bekommen.
(Nicht vergessen bitte: Herzmedis sind zur Zeit im Angebot! Alles klar?)

Lassen wir aber mal einen Handelsexperten zu Wort kommen, nämlich Warren Buffett, weil dieser sozialdenkende Mann doch recht offen und ehrlich über die Interessen sogenannter "win-win-Bedachter" spricht, meinte dieser im Kern: "Es herrscht Krieg zwischen Arm und Reich, den Reiche begonnen haben und gewinnen werden!"
Toll! Oder? "Warren Buffett", ein Name stehend für "Ehrliche Dreistigkeit"!
Oder siehst Du das anders, werter Pluto?
Wenn Dir dieses Beispiel nicht zusagt, können wir auch auf andere "win-win-Bedachte" blicken.
Wie wärs z. B. mit dem englischen Königshaus - Adlige, die wegen aufgestellter Atombomben recht friedlich gesinnt die kleinen Geldsummen vieler Arme zu einem großen Geldhaufen bündeln?
Denn immerhin hat sich ja über Jahrtausende hinweg ein Markt für Diamanten bzw. überhaupt für Edelsteine und Edelmetalle entwickelt, der irgendwie gepflegt werden will, geht es doch schließlich um win-win-Situationen, nicht wahr?
Und wehe all jenen, die meinen, man habe es nur mit konstruierten, quasi willkürlich erdachten Weltanschauungen, sprich "Ideologien" zu tun, muss man doch sicher flux zu den extrem rechts- oder linkspositionierten Verschwörungstheoretikern zählen.
Richtig?
Denn wo kämen wir auch hin, würden von Menschen erfundene Kulturbildungen abgeschafft, sodass in Folge dessen Farbige in Afrika als noch arbeitende Diamentengräber mit extrem kargen Löhnen gar nichts mehr zu verdienen hätten.
Obwohl, so schlimm wäre das eigentlich auch nicht, denn egal wie wütend arbeitslose Diamantengräber würden, könnten sie eh nicht viel Radau veranstalten, stehen doch überall in der Welt Atombomben in Silos herum, die möglichst viel Frieden erzwingen.
Ist zwar eine recht kostspielige Menscheitsbedrohung, zu der man aber sagen muss, dass sie existieren muss, um möglichst nicht gebraucht zu werden.
Also Ball flach halten und gut ist --- wären da nicht die IS-Leute... die politphilosophischen Dummis im Orient, die scheinbar noch nie was jenen Erfahrungen gehört haben, die Menschen in Hiroshima am 6. August und Nagasaki am 9. August 1945 gemacht haben.
Die vielen Atombomben-Tote leiden zwar nicht mehr darunter, weil es um die ja gar nicht geht, geht es vielmehr um die Überlebenden, weil nur diese in der Welt wirken bzw. nicht wirken können.
Und dieser hohen Philosophie der Atommächte stimmst Du, werter Pluto, doch zu. Oder?
Alles voll vernünftig, voll gut erzogen, denn schließlich geht es um kooperative win-win-Situationen - wenn auch rüstungsbedingt erzwungen.

Nun schrieb R.F. eingangs: "Mein lieber Pluto, Du ein Skeptiker? Ich habe selten einen so leichgläubigen Menschen erlebt wie Dich."
Etwas platt formuliert hätte R.F. auch schreiben können: "Mein lieber Pluto, ich habe noch nie einen so leichtgläubigen Bildzeitungshörigen wie Dich erlebt."
Nun bin ich zwar geneigt, unserem Forenfreund R.F. zuzustimmen, allerdings mit der Befürchtung, dass ihm möglicherweise nicht bewusst ist, wie vollumfänglich er damit richtig liegt.

;)
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#29 Re: Ist ein neuer Krieg unausweichlich?

Beitrag von R.F. » Do 14. Jul 2016, 15:48

Josi hat geschrieben: - - -
Nun schrieb R.F. eingangs: "Mein lieber Pluto, Du ein Skeptiker? Ich habe selten einen so leichgläubigen Menschen erlebt wie Dich."
Etwas platt formuliert hätte R.F. auch schreiben können: "Mein lieber Pluto, ich habe noch nie einen so leichtgläubigen Bildzeitungshörigen wie Dich erlebt."
Nun bin ich zwar geneigt, unserem Forenfreund R.F. zuzustimmen, allerdings mit der Befürchtung, dass ihm möglicherweise nicht bewusst ist, wie vollumfänglich er damit richtig liegt.
;)
Ich hatte mich heute Morgen mit Magdalena folgendermaßen ausgetauscht:

R.F. hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben: Trotzdem mag ich den Typ nicht (gemeint ist der Hollande, R.F.). Und die unkritische Haltung unserer Königin ihm gegenüber auch nicht.
LG
Ach Magdalena, die darf doch gar nicht anders. Nach Frankreich verbrachten deutsche “Sparer” Unmengen von Geld. Das steht so deutlich halt nirgendwo geschrieben. Doch mit etwas Aufmerksamkeit und einem guten Taschenrechner kann ein jeder selbst überschlägig die in vielen Jahren Abhängigkeit von deutschem Kapitel angesammelten Schulden Frankreichs berechnen. Deine Königin wird alles Mögliche tun, aber auf keinen Fall diese Anlagen gefährden. Das würde passieren, wenn der Franzose schlapp macht und Zahlungsunfähigkeit meldet. Noch größer ist diese Gefahr im Verhältnis zu den USA.

Doch was rede ich da, das will doch kaum jemand so genau wissen. Lieber schimpft man über niedrige Einkommen, bedenkt aber nicht, weshalb diese nicht höher sind...

Die Mengen an Dynamit, die nur noch auf den zündenden Funken warten, sind von ungeheurer Sprengkraft. Wie lange die Explosion noch verhindert werden kann - der letzte Anlass (italienische Bankenkrise) liegt gerade mal Tage zurück -, ist schwer vorherzusagen. Doch je länger die fälligen Umwälzungen auf sich warten lassen, um so schlimmer werden die Folgen sein. Europa wird umgehend neu gestaltet und militarisiert, die USA werden innerhalb Monaten ihren Weltmachtstatus verlieren. Mit der transatlantischen Freundschaft ist’s dann vorbei.

Pluto muss diese Aussichten natürlich als unrealistisch ablehnen, andernfalls kann er nur noch auf das rechtzeitige Eingreifen des Not-Arztes hoffen.

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Josi
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#30 Re: Ist ein neuer Krieg unausweichlich?

Beitrag von Josi » Do 14. Jul 2016, 17:17

R.F. hat geschrieben:Ich hatte mich heute Morgen mit Magdalena folgendermaßen ausgetauscht:
Jo, Magdalena ist ja eine herzengute Person.
Anders schätze ich Pluto auch nicht ein.
Wenn man aber etwas Positives in die Welt einbringen will, dann reicht einzig gutherzig gesinnt zu sein, einfach nicht aus.
Als ich Plutos Empörtheit las, wusste ich zunächst gar nicht, wie ich argumentativ ansetzen soll, um so viel komprimierten Unsinn zu entgegnen.
Was bleibt einem da anderes übrig, als mit leichten Beispielen aufzuzeigen, dass Menschen sich ständig mit abstrusen Weltanschauungen herumplagen.
Und wie geht man mit Leuten um, die meinen, es sei doch rechtens, wenn Menschen in besitz nehmen, was ihnen naturgemäß schon gar nicht gehören kann, weil sie es nicht erschaffen haben.
So im Geringsten angefangen, wurde die Idee des "Besitzen könnens" zur Handelskultur weiter entwickelt, sodass man rein theoretisch bei entsprechenden Wirtschaftsgeschicken den ganzen Planeten kaufen kann.
Und warum auch nicht, sagen dann Kulturindokrinierte, weil es doch normal ist, dass man Ländereien in allen Größenordnungen beliebig kaufen und/oder auch verkaufen kann.
Dabei sind wir bei Ideen wie Zins und Zinseszins-Spielereien noch gar nicht angekommen.
Noch schwieriger wird es, werden Werttheorien thematisiert, perfektioniert sich unschlagbar ein kategorischer Kuddelmuddel, den kein Mensch mehr sauber entflechten kann.

Nun weiß ich nicht so selbstsicher abzuschätzen, wie es auf Erden zukünftig weitergeht, wie Du, aber gewisse Tendenzen sprechen doch recht deutlich für sich selbst.
Denn schon jetzt werden - ich sag mal salop - regelrechte "Wasser-Kriege" geführt.
Ungleich präsenter sind natürlich andere Spannungsverhältnisse, so besonders mit Blick auf hochfrequentierte Wirtschaftsbewegungen, die sekündlich höhere Geldsummen verschieben, als Staatshaushalte in ungleich größeren Zeiträumen.
Alle wollen Reichtum, Macht und Sicherheit auf ewig - getrieben von Verlustängsten und ähnlichen Befürchtungen.
Schade, dass sich nicht jeder Mensch hier und da mal zu einem Hund verwandelt, würde doch dann erst mal richtig erkennbar, was für gefährliche Angstbeisser wir geworden sind.
Dabei geht es im Grunde um gar nichts - nur Fiktionen...
Pluto müsste eigentlich andere Empfehlungen von der Stange lassen, hat er doch schon zu Studienzeiten gelernt, kritisch rational zu denken.
Komischer Weise wendet er diese Disziplin vorzugsweise gegen gängige Gottesthesen an.
Wenn es aber um nicht-theistische Religionen geht, ist Feierabend - da kommt nix mehr.
Dabei wäre das so sensationell einfach, würde er nur schon bedenken, dass kooperierende Gesellschaften keinen Handel brauchen, so sie nur vermeldete Bedarfsmengen abzudecken brauchen, und fertig.

Aber erkläre dem guten Mann mal, dass alle Knappheiten, ob Wasser, Kartoffel, oder sonstwas, locker gemieden werden können, würde nicht ständig danach gefragt: "Was kostet das denn?"
Einzig richtige Antwort wäre: Den Arsch hochheben und es einfach tun!
Statt dessen tun wir nur das, was mit irgendeiner erfundenen Geldidee erlaubt wird.
Und wie idiotisc; steht einerseits der Baumeister neben unendlich viel Baumaterial, kann es aber andererseits nicht verwerten, weil irgendeine Geld- bzw. Wert-Ideoloie meint: "Nur wenn zwischen Baumeister und Baumaterial eine Bank bzw. ein Währungssystem steht, als sich auch sonstige Schmarotzer dort herum treiben, die sich ständig alternative Gruppenbezeichnungen ausdenken, nur damit sie sich nicht als Betrüger bzw, Mafiosis erkennbar machen möchten, entscheiden diese, wie alle Sekten dies zum Ziel haben, was getan wird, und was nicht!"

Was bleibt einem da noch anderes übrig, als zu bemerken, dass eine fast vollständig in die Schizophrenie hinein manipulierte Menschheit gar nicht in der Lage sein kann, zu erkennen, wie schizophren sie in wirklichkeit sind.
Ungleich klüger scheinen Tiere zu sein, bauen sich sogar Bieber tolle Sachen zusammen, dazu sie weder ein Wirtschaftssystem mit irgendeiner erdachten Währung brauchen, als auch keine Biber-Politik, Biber-Religion etc. etc..

Aber gut; Menschen handeln nun mal nicht so rational, wie Biber das tun, brechen die Amis 'ne Menge Abkommen mit Russland, angestachelt von englischen Interessen, die zwar im bescheidenen Umfang der Öffentlichkeit präsentiert werden, ziehen seit einer Weile auch mitteleuropäische Miniländer in der Sanktionspolitik gegen Russland mit.
Noch ein wenig weiter Richtung Asien blickend, wollen immer mehr Menschen ihren Lebensstandart erhöhen, somit gleichwie wie Leute im reichen Westen tolle Autos fahren, ordentlich ihre Wohnräume heizen u.s.w., egal was für Energiequellen dafür eingesetzt werden.
Die Macht der Gewohnheit bzw. der Lobbyisten setzen natürlich auf Öl, Gas oder sonstige fossile Brennstoffe, wollen sie doch durch zu viele aufgestellte Windkraftwerke keine Winde ausbremsen.

Aber aus rein naturwissenschaftlicher und somit realitätsbezogener Betrachtungsweise, ist eh wurscht, was sich im Universum tut, folgt eh nichts einem vorgegebenen Sinn.
Das ist auch nicht weiter tragisch, würden denn Menschen genau deshalb einsehen, dass all der eigenst hausgemachte Stress völlig unnötig ist.

Und weil Du Magdalena erwähnt hast, erinnert mich das wiederum an einen Satz, den laut Bibel Jesus gesagt haben soll, darin es heißt: "Wenn Dir jemand deinem Rock stiehlt, so gib ihm deinen Mantel noch dazu." - Oder so ähnlich lautend.
Heutzutage könnte man der selben Logik nach sagen: "Wenn Dir jemand dein Auto klaut, so gib ihm den dazugehörigen Satz Winterreifen noch dazu."
Das klingt irgendwie absurd.
Zumindest klang das für mich recht lange Zeit so, bis ich mir die Frage stellte, wie denn eine Welt beschaffen sein müsste, wo man zu recht solche Sätze gut und leicht sagen kann.
Naheliegend wäre das Paradies, denn dort wird kein Handel betrieben, keine Krediete vergeben und der ganze sonstige damit zusammenhängende Kram.
Im Grunde müsste das Paradies von einfachster Gestaltungsart sein.
Nun haben Menschen zu einem Großteil unsere Welt so geformt, wie wir sie heute mit all den Banken, Geschäften, Kriesen und Tralalla kennen.
Warum aber meinen so viele Menschen, nun könne kein Mensch mehr etwas daran ändern?
Dass Pluto solche Anliegen für Utopisch - im Sinne von Unrealistisch - hält, kann ich gut verstehen, denken doch so gut wie alle längst gebrannten Kinder nicht wirklich frei, und dennoch meine ich, dass man sich diese Fähigkeit wieder aneignen kann, egal wie empört man Sätze als "dreist" beurteilen möchte, oder nicht.
Denn immer mehr Menschen scheinen regelrecht "aufzuwachen", hinterfragen alles Mögliche, und scheinen die Dinge noch so selbstverständlich zu sein.
Und mit ein bisschen Glück werden genau diese Leute das Schlimmste vielleicht zu verhindern wissen.
Na ja...

Gruss Dir, Josi
Wer propagiert, es sei nicht schlimm wenn Menschen - einschließlich Kinder - getötet werden, da sie bei Gott weiter leben würden, gehört selbst auf der Stelle mit der Begründung getötet: "DIES SEI AUCH DIR GEGÖNNT!!!"

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