Ist ein neuer Krieg unausweichlich?

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Pluto
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#11 Re: Der Evolutionsirrtum - II

Beitrag von Pluto » Mo 11. Jul 2016, 17:20

bato hat geschrieben:Aha, du glaubst also, dass unser (Westeuropa/USA) 500-jähriges Ausbeuten des Rests der Menschheit, ewig weitergeht?
Lebst du in der Vergangenheit?

Die Zeit der Ausbeutung ist spätestens seit Mitte des letzten Jahrhunderts vorbei.
Die Rolle des Westens hat sich seither dramatisch verändert, vom Ausbeuter zum Entwicklungshelfer und zum Boten des Friedens.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#12 Re: Der Evolutionsirrtum - II

Beitrag von bato » Mo 11. Jul 2016, 17:24

Es ist vielleicht nicht ratsam sich mit dem Admin anzulegen - aber glaubst du wirklich wir sind reicht weil wir so klug und fleißig sind und der Afrikaner ist arm, weil er faul und dumm ist?
Die sind arm, damit wir reich sein können.
Zuletzt geändert von bato am Mo 11. Jul 2016, 17:27, insgesamt 1-mal geändert.

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#13 Re: Der Evolutionsirrtum - II

Beitrag von NIS » Mo 11. Jul 2016, 17:24

Pluto hat geschrieben:
bato hat geschrieben:Aha, du glaubst also, dass unser (Westeuropa/USA) 500-jähriges Ausbeuten des Rests der Menschheit, ewig weitergeht?
Lebst du in der Vergangenheit?

Die Zeit der Ausbeutung ist spätestens seit Mitte des letzten Jahrhunderts vorbei.
Die Rolle des Westens hat sich seither dramatisch verändert, vom Ausbeuter zum Entwicklungshelfer und zum Boten des Friedens.
:Herz:
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#14 Re: Der Evolutionsirrtum - II

Beitrag von Pluto » Mo 11. Jul 2016, 18:03

bato hat geschrieben:Es ist vielleicht nicht ratsam sich mit dem Admin anzulegen
Och... tu dir bitte keinen Zwang an. Ich bin User wie jeder andere auch. :mrgreen:
Ich muss mal Magdalena fragen, wie sie das sieht, aber ich betrachte die Admin-Funktion eher wie eine Dienstleistung.

bato hat geschrieben:aber glaubst du wirklich wir sind reicht weil wir so klug und fleißig sind und der Afrikaner ist arm, weil er faul und dumm ist?
Die sind arm, damit wir reich sein können.
Bis weit ins 20. Jahrhundert hinein, dachten die Menschen tatsächlich so. Schlimmer noch, sie glaubten sie hätten es verdient, besser und klüger zu sein als die anderen. Die Kirchen trugen ihren Anteil an dieser Meinung bei.

Das hat mit der geschichtlichen Entwicklung zu tun. Die Europäer waren die Ausbeuter der Dritten Welt.
Aber es besteht aus meiner Sicht, die berechtigte Hoffnung, dass wir heute die "Wende" in unserer Einstellung geschafft haben.
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#15 Re: Ist ein neuer Krieg unausweichlich?

Beitrag von bato » Mo 11. Jul 2016, 18:22

Leider leben wir immer noch auf Kosten der Armen.

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#16 Re: Ist ein neuer Krieg unausweichlich?

Beitrag von Pluto » Mo 11. Jul 2016, 18:27

bato hat geschrieben:Leider leben wir immer noch auf Kosten der Armen.
Stimmt. Der sog. "Westen" hat sich auf Kosten der Drittländer bereichert.

Hast du dich mal gefragt, warum das so war?
Und, siehst du denn nicht die Bemühungen dem ein Ende zu bereiten?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#17 Re: Ist ein neuer Krieg unausweichlich?

Beitrag von bato » Mo 11. Jul 2016, 18:36

Pluto hat geschrieben:
bato hat geschrieben:Leider leben wir immer noch auf Kosten der Armen.
Stimmt. Der sog. "Westen" hat sich auf Kosten der Drittländer bereichert.

Hast du dich mal gefragt, warum das so war?
Und, siehst du denn nicht die Bemühungen dem ein Ende zu bereiten?

Eigentlich nicht. Wir (der Westen) haben den Irak, Afghanistan, Syrien, Jemen, Libyen, Jugoslawien, Ukraine, Georgien, Liberia, Kongo, Elfenbeinküste, ... ins Chaos gestürzt. Wieso? Weil wir Böse sind? Sicher nicht. Weil wir ein Nutzen davon haben - das ist der Grund.

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#18 Re: Ist ein neuer Krieg unausweichlich?

Beitrag von Pluto » Mo 11. Jul 2016, 19:24

bato hat geschrieben:Wir (der Westen) haben den Irak, Afghanistan, Syrien, Jemen, Libyen, Jugoslawien, Ukraine, Georgien, Liberia, Kongo, Elfenbeinküste, ... ins Chaos gestürzt. Wieso?
WIR sind an allem Schuld? Nee, das glaube ich nicht.
Es gibt in diesen Ländern diktatorische Megalomanen, die ihr Land undemokratisch regieren und egoistisch ausnutzen. Diese Machthaber tragen die Hauptlast der Verantwortung an den Kriegen. Einige wenige Waffenhändler und -produzenten haben davon profitiert, aber das Gros unsere Bevölkerung hat von diesen Machenschaften keinen Gewinn.
Ich finde du wirfst alle Länder in einen Topf, pauschalisierst und kommst deshalb zu falschen Schlüssen.

bato hat geschrieben:Weil wir Böse sind? Sicher nicht. Weil wir ein Nutzen davon haben - das ist der Grund.
Ich bestehe darauf, nicht mit Waffenhändlern in einen Topf geworfen zu werden.
Nicht WIR haben den Nutzen, sondern nur einige Wenige.

Zudem sind die wahren Kriegstreiber, diejenigen die in diesen Ländern die Zügel der Macht besitzen.

Einzige Ausnahme, wo wirklich etwas aus Eigennutz des Westens lief, war der Krieg im Irak, wo es um Ölvorkommen ging. Aber selbst da, galt es das Land von einem Tyrannen (Hussein) zu befreien. Das geschah zwar mit schamlosen Lügen, aber das Ziel heiligt eben nicht die Mittel.
Dennoch... ein Tyrann war Hussein ganz sicher, hat er doch nachweislich Giftgas gegen die eigene Zivilbevölkerung verwendet und diverse Kriege angezettelt (Kuwait und Iran).
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#19 Re: Ist ein neuer Krieg unausweichlich?

Beitrag von bato » Mo 11. Jul 2016, 23:21

Sorry Pluto, aber das ist sehr, sehr sehr naiv. Wer hat den Saddam an die Macht gebracht? Das waren die USA. Für wen hat Saddam 10 Jahre lang gegen den Iran Krieg geführt - für die USA. Wer hat denn Saddam Komponenten für das Giftgas geliefert - huch, das war ja Deutschland. Wer hat den die ganzen Diktatoren hofiert - huch, wieder Deutschland.
Glaubt wirklich jemand, dass wir in Syrien einen Bürgerkrieg haben? Sorry, aber so naiv kann keiner sein.
Du willst wirklich behaupten, dass der Westen all die vorhin genannten Kriege nicht begonnen hat? Falls, ja - dann bin ich überfordert.

PS Wenn ich wir schreibe, meine ich natürlich die westlichen Regierungen, nicht den Einzelnen.

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#20 Re: Ist ein neuer Krieg unausweichlich?

Beitrag von closs » Mo 11. Jul 2016, 23:42

Pluto hat geschrieben:WIR sind an allem Schuld? Nee, das glaube ich nicht.
So pauschal natürlich nicht. Denn die momentanen Kriege in Nahost sind eher Glaubenskriege, wie wir sie vor 500 Jahren hatten - Sunniten gegen Schiiten.

Das ist das eine - das andere ist:
Diese Glaubenskriege wären - zumindest nicht jetzt - nicht ausgebrochen, wenn der Westen nicht seit dem 19. Jh. massiv intervenieren würde. Da werden einerseits Diktatoren massive protegiert, wie es bei Saddam Hussein der Fall war, weil man westlicher-/amerikaner-seits im Iran den Feind gesehen hat - als "der Mohr" ausgedient hat, wird er abgesägt. - Und zwar ohne zu bedenken, was nach dieser diktatorischen Herrschaft kommen sollte - Zerstörungsplan, aber kein vernünftiger Aufbauplan.

Es war schon immer unvernünftig (wenn man so will: "unaufgeklärt"), die Region westlich missionieren zu können. - Genauso wie es unaufgeklärt war, in der Zeit der englischen/französischen Protektorate ungeachtet religiöser Regionen-Grenzen das Nahost-Gebiet nach westlich-kolonialen Gesichtspunkten aufzuteilen - was dann die USA auf ihre Weise übernommen haben. - Wo man hinschaut, westlicher Missionierung (was man ja auch bei Russland probiert hat - die Folgen sind bekannt).

Pluto hat geschrieben:Aber selbst da, galt es das Land von einem Tyrannen (Hussein) zu befreien.
Der Tyrann Hussein war kein anderer als der Verbündete Hussein - er hat sich nicht geändert. Die westlichen Interessen haben sich geändert. - Tyrannen werden traditionell vom Westen unterstützt, wenn sie dienlich sind. Erst wenn man sie nicht mehr braucht, zieht man die Empörungskarte.

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