eine wenn-dann Erziehung schon. Auf die sollte aber nur im Notfall zurückgegriffen werden.ThomasM hat geschrieben:Erziehung ist eben nur ein anderes Wort für Erpressung
Mutterglück
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#11 Re: Mutterglück
- Magdalena61
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#12 Re: Mutterglück
Und manche Lehrer. Und Männer, die großzügig "gute Ratschläge" verteilen... von solchen halte man sich fern.ThomasM hat geschrieben:Eigentlich meinen das hauptsächlich Frauen.Magdalena61 hat geschrieben: Wenn etwas nicht so läuft, wie die Umgebung das gerne hätte, ist die Mutter schuld. Sie müsste ihre Kinder besser erziehen. Meinen manche Männer.
Was die Nannys so unter "perfekt" verstehen. -- Bereits Babys müssen Leistung bringen. Ältere Kinder haben teilweise einen Terminkalender wie ein Manager. Sie reiten, spielen Tennis, besuchen selbstverständlich die Musikschule, sind angezogen wie Modepuppen und können perfekt mit dem Smartphone umgehen. Aber... wie eine gemähte Wiese riecht oder ein Kartoffelfeuer... oder wie Mohrrüben und Tomaten aus dem eigenen Garten schmecken, das erleben sie nicht mehr. Und auch nicht, dass man sich vorher ganz schön anstrengen muß, wenn man ernten will.Gerade in Deutschland ist der Druck zur "perfekten Mutter" enorm.
Verantwortung übernehmen für ein Tier? Früher hatten viele Jungs eigene Hasen und der "Ziegenpeter" der Johanna Spyri ist wohl allgemein bekannt. Ich bezweifele, dass der moderne Lifestyle besser ist für die Entwicklung zu einem geistig und sittlich reifen Menschen.
Kleine Kinder bis zum Alter von etwa 4 Jahren sollte man nicht in Vollzeit- Fremdbetreuung stecken. Sie sind emotional noch nicht so weit. Wenn sie älter werden... warum sollte die Mutter nicht einige Stunden am Tag berufstätig sein, vorausgesetzt, das klappt zu Hause alles?Schau einfach mal auf die (weiblichen) Reaktionen auf den Artikel im Spiegel, wo eine Mutter bekannte "ich würde gerne wieder arbeiten". Die Frau wurde von den Super-Müttern praktisch zerrissen.
Und das ist gut so.Magdalena61 hat geschrieben: 1. Kinder machen nicht immer, was sie sollen.
2. Kinder machen leider auch, was sie nicht sollen.
Wenn das nicht so ist, wäre das ein Fall einer psychischen Störung beim Kind.
Allerdings müssen Eltern dem Kind dafür auch Raum geben.

Das kenne ich.Unser Sohn behauptet heute, er hat viele Dinge angestellt, ohne dass wir etwas davon mitbekommen hätten.

Na ja, eine gepflegte Ignoranz erspart so manchen Machtkampf.Ich denke, wir haben tatsächlich etwa die Hälfte der Missachtungen sehr wohl mitbekommen, aber wir haben nicht eingegriffen, solange keine echte Gefahr bestand.
Ja, sicher.Magdalena61 hat geschrieben: 3. Mütter versuchen, ihre Kinder ordentlich zu erziehen.
So allgemein ist das falsch.
Auch viele Väter versuchen, ihren Aufgaben gerecht zu werden.
Mein Text im Eingangspost war eine Antwort auf Vorwürfe eines Bekannten anlässlich eines Anrufes, den einer meiner Söhne entgegen genommen hatte. Zufällig fand ich das Konzept in einem alten Ordner, als ich etwas ganz anderes suchte.

Gleiches Recht für alle.Erziehung ist eben nur ein anderes Wort für Erpressung
Auch für die Eltern.
Wenn die Eltern sich nicht durchsetzen, dann tut es das Kind. Wer die Rechnungen bezahlt, hat auch ein Recht auf eine vernünftige Einteilung des Budgets.
LG
God bless you all for what you all have done for me.
#13 Re: Mutterglück
Meine Bewunderung für diese Lebensleistung.Magdalena61 hat geschrieben: Mein Status war zu diesem Zeitpunkt der einer allein erziehenden Mutter von sieben Kindern zwischen 4 und 16 Jahren. Der Kindsvater hatte sich einige Jahre zuvor komplett abgeseilt, und die Ergebnisse meiner Bemühungen waren halt nicht perfekt.
Allerdings wäre das Ergebnis der Bemühungen auch nicht perfekt, wenn es nur ein Kind gewesen wäre und der Kindsvater aus vollem Herzen mitgearbeitet hätte.
Insofern lehrt eine solche Situation Gelassenheit, denn jedem ist klar, dass nicht alles perfekt sein kann und organisiertes Chaos der einzige Weg ist.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.
#14 Re: Mutterglück
Wenn das Kind sich durchsetzt, dann leidet in erster Linie das Kind. Kinder brauchen Führung. Das ist keine Frage des Geldes.Magdalena61 hat geschrieben: Wenn die Eltern sich nicht durchsetzen, dann tut es das Kind. Wer die Rechnungen bezahlt, hat auch ein Recht auf eine vernünftige Einteilung des Budgets.
Führung bedeutet allerdings nicht Unterdrückung und je älter das Kind wird, desto mehr verwandelt sich Führung in "Räume schaffen, um das Kind selbst gestalten lassen"
Das ist übrigens eine sehr moderne Ansicht zur Mitarbeiterführung in Unternehmen.
Und es ist mein Bild von Gott, der nicht will, dass wir blind gehorchen, sondern er will, dass wir in den Räumen gestalten, die er uns lässt.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.
#15 Re: Mutterglück
ThomasM hat geschrieben:Meine Bewunderung für diese Lebensleistung.Magdalena61 hat geschrieben: Mein Status war zu diesem Zeitpunkt der einer allein erziehenden Mutter von sieben Kindern zwischen 4 und 16 Jahren. Der Kindsvater hatte sich einige Jahre zuvor komplett abgeseilt, und die Ergebnisse meiner Bemühungen waren halt nicht perfekt.
Allerdings wäre das Ergebnis der Bemühungen auch nicht perfekt, wenn es nur ein Kind gewesen wäre und der Kindsvater aus vollem Herzen mitgearbeitet hätte.
Insofern lehrt eine solche Situation Gelassenheit, denn jedem ist klar, dass nicht alles perfekt sein kann und organisiertes Chaos der einzige Weg ist.
Das lehrt uns, dass diese Welt ohne die Mütter schon lange in Schutt und Asche versunken wäre

„Das Paradies liegt zu Füßen der Mütter.“
ThomasM hat geschrieben:Führung bedeutet allerdings nicht Unterdrückung und je älter das Kind wird, desto mehr verwandelt sich Führung in "Räume schaffen, um das Kind selbst gestalten lassen"
Das ist übrigens eine sehr moderne Ansicht zur Mitarbeiterführung in Unternehmen.
Und es ist mein Bild von Gott, der nicht will, dass wir blind gehorchen, sondern er will, dass wir in den Räumen gestalten, die er uns lässt.
So ist es!
#16 Re: Mutterglück
Solche Aussagen sind mir zu sexistisch.Novalis hat geschrieben: Das lehrt uns, dass diese Welt ohne die Mütter schon lange in Schutt und Asche versunken wäre
„Das Paradies liegt zu Füßen der Mütter.“
Ich würde es umformulieren in "Das Paradies liegt zu Füßen verständnisvoller und liebevoller Eltern"
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.