Danke für die nette Begrüßung
Die Bücher von Walsch sind einfach ein interessantes Thema.
Wodurch ein anderer Blickwinkel auf die Welt und das Leben möglich macht und auch die Ursache für vorhandene Probleme vor Augen geführt wird.
Es wird keine Glaubensgemeinschaft bevorzugt oder als richte befunden, sondern die Problematik wird angesprochen und die Ursachen und Auswirkungen werden erklärt. Auch sind Lösungen vorhanden aber ohne muss oder Verurteilung.
Jeder Mensch hat die Gabe mitbekommen seinem Herzen zu folgen, es gab nur Erwachsene oder Schicksalschläge die das unterbanden. Die Bücher könnten es möglich machen diesen Zugang wieder zu finden.
Da ich nicht gläubig bin, ist es mir egal, wer oder von wem das geschrieben wurde aber für Gläubige wird immer wieder von Walsch betont:
Das heilige Schriften von inspirierten Menschen geschrieben wurden. Das heißt mit göttlicher Führung, doch spielt die eigene Meinung immer auch eine Rolle. Das gilt auch für Walsch.
LG Mia
Das hast Du schön gesagt. Ich denke auch, dass wirklich jeder seine Bücher lesen kann, egal ob das gläubige oder nichtgläubige Menschen sind. Denn er spricht über universale Prinzipien, die wir im Herzen aller großen Religionen und ihrer spirituellen Traditionen finden können, die jedoch an kein religiöses System gebunden sind. Jeder Mensch kann diese jederzeit anwenden. Beispielsweise war für mich das Buch „A Course in Miracles“ (Ein Kurs in Wundern) sehr hilfreich, weil es einen christlichen Wortschatz gebraucht, aber ansonsten unabhängig vom Christentum grundlegende spirituelle Wahrheiten lehrt und sie mit moderner Psychologie verbindet. Da ist es auch nicht erforderlich, dass Du an Gott „glaubst“, weil eine Erfahrung im Zentrum steht: die Erfahrung von Liebe und die Wandlung von einem Denken der Angst zu einem Denken in Liebe; und die Erfahrung von Liebe ist identisch mit Gott.
Jeder menschliche Gedanke und jede menschliche Handlung gründet sich entweder auf Liebe oder auf Angst. ~ Neale Donald Walsch in „Gespräche mit Gott, Band 1“
Diese Erfahrung von „Gott“ – nicht nur den Glauben an etwas, was wir so nennen – ist es ja, was Menschen wollen. Liebe ist auch die Kraft, die Menschen inspiriert, die sie führt in ihrem Leben, die sie zum Schreiben bringt, was sich dann aber – wie Du richtig sagst – durch die jeweilige Person und ihre eigene Meinung auf eine besondere Weise darstellt. Auch Du, Mia, könntest zum Schreiben eines solchen Buches inspiriert werden und würdest deinen eigenen Ausdruck finden, der für Dich individuell stimmig ist. Wenn Du nicht „gläubig“ bist (was auch immer das für Dich bedeutet

), dann kannst Du vollkommen säkulare Worte gebrauchen, wenn Dir aus irgendwelchen Gründen religiöse Worte nicht so passend vorkommen.
Wichtig ist ja, dass die Worte für
Dich passen und sie mit deinem Personsein im Einklang sind und mit deinen Erfahrungen harmonieren, ansonsten sind sie leer und geschmacklos. Das Wort „Wasser“ kann deinen Durst nicht stillen und das Wort „Orange“ schmeckt nicht nach einer leckeren saftigen Frucht, deren Geschmack köstlich auf der Zunge zerläuft: aber
deine eigene Erfahrung ist real.
Und wenn Gefühle, Gedanken und Erfahrungen sämtlich nichts fruchten, benutze ich schließlich Worte. Worte sind wirklich das am wenigsten effektive Kommunikationsmittel. Sie lassen sich leicht mißdeuten, werden oft falsch verstanden. Und warum ist das so ? Das liegt am Wesen der Worte. Sie sind nichts weiter als Äusserungen: Geräusche, die für Gefühle, Gedanken und Erfahrungen stehen. Sie sind Symbole, Zeichen, Erkennungszeichen. Sie sind nicht die Wahrheit. Sie sind nicht wirklich, nicht wahrhaftig. Worte helfen euch vielleicht, etwas zu verstehen. Erfahrung läßt euch wissen. Aber es gibt einige Dinge, die ihr nicht erfahren könnt. Deshalb habe ich euch auch andere Mittel der Erkenntnis an die Hand gegeben, so etwa jenes, das man Gefühle nennt, und auch die Gedanken. Nun, die große Ironie dabei ist, daß ihr alle dem Wort Gottes so viel und der Erfahrung so wenig Bedeutung zugemessen habt.
Tatsächlich erachtet ihr den Wert der Erfahrung als dermaßen gering, daß ihr, wenn sich eure Erfahrung von Gott von dem unterscheidet, was ihr über Gott gehört habt, automatisch die Erfahrung abtut und euch an das Wort haltet - wo es doch genau umgekehrt sein sollte.
~ Neale Donald Walsch in „Gespräche mit Gott, Band 1“
Dem kann ich (obwohl ich selbst eine sehr „intime“ Beziehung zu Worten habe, weil ich selbst Autor bin, ich bin ein ziemlicher Wortnarr) nur zustimmen. Gerade weil ich mit Worten arbeite, bin ich mir ihrer Schönheit und manchmal nahezu magischen Kraft bewusst, aber auch der Tatsache, dass sie leicht missverstanden werden können.... und wenn man sie verwendet, dann ist es wichtig, dass man es möglichst behutsam tut, anstatt den verbalen Vorschlaghammer rauszuholen. Da sind wir wieder beim Thema: Angst holt den Vorschlaghammer raus, während Liebe wirklich kommunizieren will, weil sie Kommunikation
ist.
Ein gutes Gespräch ist auch nichts anderes, als die angewandte Liebeskunst

doch die Kunst des verbalen und nonverbalen Liebemachens muss man auch erst mal lernen, sonst kann man sie nicht anwenden. Da ist meine Erfahrung: niemand kann gleichzeitig (im selben Moment) ein Liebhaber und ein Rechthaber sein.
Da kann sich jeder Mensch selbst fragen: will ich jetzt primär „Recht“ haben oder will ich „Lieb“ haben. Robert Betz hat dazu mal auf seiner Facebookseite folgendes geschrieben:
Die LIEBE will nicht Recht haben. Sie sagt ihre Wahrheit und lässt jedem die seine.
Jeder von uns hat seit der Kindheit Gedanken und Überzeugungen von anderen Menschen übernommen, zu Hause, in der Schule, von Bekannten und Freunden und hat gelernt, das zu denken und zu glauben, was ‚man‘ denkt und glaubt. Wir alle sind durch die Schule der Verurteilung und Intoleranz gegangen, die trennt in ‚richtig‘ und ‚falsch‘, ‚gut‘ und ‚böse‘. Das hält den Krieg dieser Welt aufrecht, in den Familien, in den Firmen und zwischen Ländern und Glaubensgemeinschaften.
Auf der Suche nach der Wahrheit bzw. nach seiner Wahrheit gehen wir unterschiedliche Wege. Jeder steht immer wieder an Weggabelungen und muss zwischen Weg oder Gedanke A und B entscheiden. Wer „A“ wählt, glaubt fast immer, den „Weg B-Wähler“ verurteilen zu müssen, weil er sich und seine Meinung durch ihn bedroht fühlt.
Die Wahrheit finden wir nie über den Verstand, nicht über Diskussion, Kritik, verurteilendes Denken oder den Kampf um die eigene Meinung, sondern einzig und allein über die Wahr-Nehmung der Stimme unseres Herzens. Es signalisiert uns, ob sich etwas für uns ‚stimmig‘ anfühlt oder ‚unstimmig‘, ‚rund‘ oder ‚nicht rund‘, voller Liebe‘ oder als ‚nicht in der Liebe‘.
Meine täglichen Texte hier erheben nicht den Anspruch auf Wahrheit, sondern sind ein Angebot, sie mit deinem Herzen zu prüfen und herauszufinden, ob dein Herz auch JA dazu sagt. Übernimm nichts blind als ‚deine Wahrheit‘, sondern prüfe, wie es sich für dein Herz anfühlt. Wenn es sich gut anfühlt, nimm es in dein Leben, dein Denken, Sprechen und Handeln; wenn nicht, schau, ob du sie als eine andere Sichtweise respektieren kannst, gegen die Du nicht anrennen musst.
~ Robert Betz