Novalis hat geschrieben:Magdalena61 hat geschrieben:Savonlinna hat geschrieben:Wie wird ein "Christ" zum Beispiel diesen Autor von "Gespräche mit Gott" züchtigen, der doch im Auge dieses Christen so extrem "sündigt"? Wie wird er ihm - aus Liebe - Grenzen setzen, ihm seine "Sünde" bestrafen? Wie also wird er ihn "resozialisieren"?
1. Kor. 5,12Wenn das Thema unter Christen aufkommt, wird man Stellung nehmen --> be- urteilen
Gegen eine differenzierte sachliche Beurteilung aus christlicher Sicht spricht nichts, das ist eine gute Sache. Das ist aber etwas ganz Anderes, als ihn zu verteufeln und zu verdammen und am Besten auch noch alle seine Leser.
Geben meine Posts Anlaß zu dieser Vermutung?
Außerdem haben seine Bücher sicher nicht ganz grundlos weltweit viele Millionen Menschen angesprochen (zur näheren Information: 'Gespräche mit Gott' Band 1 stand sogar für mehr als zweieinhalb Jahre auf der New York Times Bestsellerliste, das schaffen nur sehr wenige Autoren....).
Weil Menschen, die mit Kirchen und Christendeutsch nichts anfangen können, trotzdem geistlichen Hunger haben.
Es mag sein, dass Dich persönlich diese Bücher nicht ansprechen, aber es gibt Menschen, die sie - auf ihrem jetzigen Bewusstseinslevel - zweifellos als hilfreich empfinden.
Es geht ja nicht unbedingt um meinen persönlichen Geschmack. Ich habe viele Bücher, und nicht alles, was darin steht, ist kompatibel mit der Bibel.
Ein Pädagoge oder ein Richter, der destruktives Verhalten lächelnd oder gleichgültig durchgehen ließe und NICHT versuchte, dagegen zu steuern, hätte seinen Beruf verfehlt.
Das stimmt. Nur sind Christen eben nicht dazu ermächtigt die Richter und Pädagogen ihrer Mitmenschen zu sein und vom hohen Ross herab alles und jeden zu beurteilen, so als wären das sabbernde unmündige Babys, denen man einen geistlichen Babylatz umhängen muss.
Hm.... dazu habe ich schon geschrieben.
Was in der Welt läuft, das geht uns mehr oder weniger nichts an, da sind wir nicht unbedingt zuständig. Im Bereich der Gemeinde, und dazu zählen alle, die zu Jesus gehören,
müssen wir Stellung nehmen: Hebr.
10, 24-25--- der viel zitierte und von gemeindehörigen Geschwistern leider gerne mißbrauchte Vers 25 meint übrigens nicht die geographischen örtlichen Gemeinden/ Versammlungsevents, die man angeblich nicht verlassen soll, sondern
das Hinwachsen zu Jesus hin; das Einswerden mit Ihm.
Und das kann man auch haben, ohne in einer Kirche oder Gemeinde eingeschriebenes Mitglied zu sein. Besser wäre natürlich MIT und IN einer Gemeinschaft zu leben. Aber manchmal ist das halt nicht möglich. Trotzdem bleibt, auch für gemeindelose Christen, die Pflicht, auf ihre Mitchristen aufzupassen und "alles zu prüfen".
Da gibt es von Jesus ja das schöne und immer wieder passende Gleichnis mit dem Splitter und dem Balken

? Wenn man in einem Diskussionsforum nicht frei diskutieren kann, dann kann man es eigentlich bleiben lassen.
Meinem Verständnis nach gibt es genau eine göttliche Quelle/ Ground of Being und nicht mehrere. Das sagt die Bibel und das sagen auch die heiligen Schriften der anderen Weltreligionen.
O.k. Ich vertrete ebenfalls
nicht die Meinung, "Allah" sei ein "Wüstendämon".
Meine Begründung: Wenn Gott alle Menschen erschaffen/ gewollt hat, und die meisten davon leben in nichtchristlichen Ländern... dann wird Er wohl Wege finden, sich auch von Nichtchristen verehren, dienen und anbeten zu lassen. Das gilt so lange, bis denen das Evangelium vermittelt wird-- das wäre dann sozusagen das Update auf die ihnen bereits bekannten Lehren.
Also unterscheide ich nicht zwischen "dem Gott der Christen" und "dem Gott des Islam" und "dem Gott der... was weiß ich...", sondern
zwischen dem lebendigen Gott und--- Baal.
Baal ist übrigens auch im Christentum aktiv. Eine seiner Rollen ist der Religiöse Geist. Den gibt's auch im Islam-- und anderswo. Überall da, wo Menschen angeblich gläubig sind, aber z.B. die Menschenrechte mit Füßen treten und gewalttätig/ fanatisch agieren... ist NICHT der lebendige Gott am Werk.
Für „Gespräche mit Gott“ gilt das, was Savonlinna richtig sagte: da spricht kein „objektiver“, sondern ein literarischer Gott.
Das gilt es eben zu unterscheiden
Der Umgang mit den Schriften von Neale Donald Walsch ist entscheidend.
Sind sie für den Leser "Literatur"? Dann kann er vielleicht einiges finden, das für ihn nützlich ist, wie in anderer qualitativ hochwertiger Literatur auch.
Sind sie ein "Ersatz" für die Bibel und führen zu einem selbst gewählten "Gottesdienst"? Dann unternimmt der Leser ein geistliches Experiment mit ungewissem Ausgang.
Ich würde es
nicht wagen, ihm eine auf den Aussagen der Bibel basierende Prognose geben für seinen zu erwartenden Status in der Ewigkeit.
Und das ist ja ein Erkennungszeichen für einen guten Schriftsteller: er wird zum Sprachrohr für andere Menschen. Das kann manchmal regelrecht eine prophetische Qualität entwickeln.
Mich würden die Beurteilungen der Großkirchen interessieren. Gibt es solche?
Aktuell habe ich leider wirklich wenig Zeit für den PC.
LG