Gespräche mit Gott (?)

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NIS
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#101 Re: Gespräche mit Gott (?)

Beitrag von NIS » Mi 15. Jun 2016, 10:43

"Love is a Bird, she needs to fly!" (Madonna)
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Rembremerding
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#102 Re: Gespräche mit Gott (?)

Beitrag von Rembremerding » Mi 15. Jun 2016, 10:48

NIS hat geschrieben:"Love is a Bird, she needs to fly!" (Madonna)
oder:
Halte dich an Gott. Mache es wie der Vogel, der nicht aufhört zu singen, auch wenn der Ast bricht. Denn er weiß, daß er Flügel hat.
(Don Bosco)
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Magdalena61
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#103 Re: Gespräche mit Gott (?)

Beitrag von Magdalena61 » Mi 15. Jun 2016, 18:31

Novalis hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:Ja, natürlich. Und das Bestreben des Autors Walsch, ein modernes Vokabular zu verwenden sowie einige Erkenntnisse aus Psychologie und Philosophie einfließen zu lassen, war oder ist jedenfalls einen Versuch wert
Neale Donald Walsch ist ein Vertreter einer modernen (religionsfreien) Spiritualität, was eine inzwischen sehr weit verbreitete Einstellung ist, weil viele Menschen Religion eher kritisch gegenüberstehen. „Spiritual but not religious“ (SBNR) wird auch dazu gesagt. Dazu gehören wohl auch viele Menschen, die vom Christentum – oder von ihren Begegnungen mit Christen – enttäuscht sind.
Ach so, Herr Walsch WILL gar nicht den Gott der Bibel verkündigen. :) Dann habe ich seine Haltung bisher nicht richtig eingeordnet.
also eine wachsende Gruppe von Menschen, die in den Vereinigten Staaten schon deutlich größer ist, als die der „Brights“ (New Atheists), die einfach nur deshalb öfter in den Medien auftauchen, weil die SBNR's nicht so lautstark auftreten. Meine Erfahrung mit solchen Menschen ist, dass sie häufig eine aufrichtige, selbstständige und sehr hingebungsvolle Wahrheitssuche betreiben.
So lange sie nach der Wahrheit suchen (und sich nicht mit Placebos oder Mogelpackungen zufrieden geben) ist das o.k., glaube ich. Denn wenn sie nicht aufhören, zu suchen, werden sie irgendwann bei Jesus landen. So oder so. Weil Er die Wahrheit IST.
Was ist denn „das“ Welt- und Gottesbild der Bibel? Dazu gibt es sehr viele verschiedene Auffassungen. Ich bitte deshalb um eine Konkretisierung deiner Aussage.
Beispiel: Gebet. Jesus sagt: Bittet... -- Herr Walsch sagt: Mit deinem Gebet offenbarst du einen Mangel und zementierst ihn auch noch.

Der Gott der Bibel möchte mit dem Menschen kommunizieren, und Er möchte-- das darf man ja heutzutage kaum noch sagen-- gebeten werden. Für einen Stolzen ist es demütigend, zu bitten... bitten zu müssen. Für ein Kind Gottes ist es normal, mit seinen Sorgen und Problemen zum Vater zu gehen.

Ein Gott, der letztlich kein Gebet will, auch keine Anbetung, oder bestenfalls Gebet als spirituelle Übung empfiehlt, damit der Mensch positive Gefühle entwickelt-- ist natürlich bequemer. Ein solcher Gott verlangt wahrscheinlich auch nicht Buße und Gehorsam.
Übrigens glaube ich nicht, dass Walsch mit Gott gesprochen hat, er hat - wie alle Schriftsteller - in einem tiefen inneren Dialog mit seiner Seele gesprochen.
Das möchte ich hoffen-- und das ist ernst gemeint.
Die Stimme Gottes erkenne ich nicht in seinen Schriften.

Denn wenn nicht tatsächlich der HERR selbst eine Ansage gemacht hat, dann wäre es eine Frechheit... unglaublich vermessen... in seinem Namen irgendwelche Dinge zu verkündigen und damit maßgeblichen Einfluß zu nehmen auf das Leben vieler Menschen. Das Leben eines solchen Propheten wäre in großer Gefahr, und das Leben derjenigen, die auf ihn abfahren, ebenfalls. Es gibt viele "Propheten", die Gott Worte in den Mund legen. Das Ganze wird dann meist im "Christendeutsch" mit einigen Bibelversen serviert.

Dazu muss aber auch gesagt werden, dass für die christliche Mystik der Seelengrund und Gott – as the universal timeless ground of all being ;) - zusammen gehören. Meister Eckhart sagte: „Womit ich Gott sehe, das ist dasselbe Auge, mit dem Gott mich sieht. Mein Auge und Gottes Auge, das ist Ein Auge, Ein Sehen, Ein Erkennen, Ein Lieben.“ was sofort an diese bekannten Sätze von Goethe denken lässt:

Wär nicht das Auge sonnenhaft,
Die Sonne könnt es nie erblicken;
Läg nicht in uns des Gottes eigne Kraft,
Wie könnt uns Göttliches entzücken?
Ausgerechnet Goethe. Ich schätze ihn sehr und hoffe, dass Gott ihm gnädig ist und ihn in den Himmel reinlässt. Nur: Ein Vorzeigechrist war der nicht. Immerhin war er Freimaurer... die strebten damals meiner Meinung nach nach einer besseren Welt. Sie verstanden es nicht besser, denke ich. Die Kirchen jener Zeit hatten zu viel Macht und arbeiteten deswegen nicht unbedingt sehr kundenorientiert, und die Ableger aus der Reformation waren wohl wie heute... entweder zerstritten oder (vermutlich) sowas von superheilig, dass von den gestrengen Gemeinden nur ein kleiner Kreis Erlesener akzeptiert wurde bzw. sich bei den Unfehlbaren wohl fühlte.
Ich frage mich, weshalb manche Christen ein solch offensichtlich deutliches Problem damit haben, wenn (non-dualistische) Aussagen wie „Gott ist Alles in Einem“ oder „jedes Wesen nimmt Anteil am göttlichen Leben“ vertreten werden.
Weil Gott in der Bibel ein bestimmtes Bild von sich zeichnet. Wie ist denn "alles in einem" gemeint? Ich glaube nicht an Allversöhnung. Wenn Gott HEUTE in jedem Menschen anwesend wäre, ohne Unterschiede zu machen (Ist Gott ein Mörder??? Orlando!) -- warum sollte Er dann Kriterien formulieren, die heilsnotwendig sind und denjenigen, die nicht danach leben wollen, ewige Verdammnis androhen?

WIE Gott aussieht, also in welcher Art von "Körper" wir Ihn uns vostellen müssen oder dürfen, darüber kann man verschiedener Meinung sein. Aber nicht bezüglich des Heilsweges. Christen dürfen den Ratschluß Gottes nicht verändern.

Was ein Hindu glaubt und tut, oder ein Anhänger irgendeiner Naturreligion, das haben nicht wir zu beurteilen.

Wer das Evangelium kennt, kann nicht wählen, ob er dieses glaubt und predigt oder eine andere Religion, die ihm vielleicht attraktiver erscheint. DAS ist das Problem, das Christen mit exotischen Gottesbildern haben. :)
LG
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Magdalena61
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#104 Re: Gespräche mit Gott (?)

Beitrag von Magdalena61 » Mi 15. Jun 2016, 21:58

Savonlinna hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben: Das ist genau das, was Jesus in seiner Bergpredigt thematisiert:
:) Die Bergpredigt richtet(e) sich an Insider. An Gläubige.
Nein! Sie richtete sich an alle, die herbeigeströmt waren, an Hinz und Kunz.
O.k., dann gehe ich ins Detail.
Im vorhergehenden Kapitel sagt Matthäus: "Und es folgte ihm eine große Menge aus Galiläa, aus den Zehn Städten, aus Jerusalem, aus Judäa und von jenseits des Jordans." Mt. 4,25.

Es waren Menschen, die Jesus folgten. Aus irgendwelchen Gründen hatten sie ihren Alltag zurückgelassen, um Jesus zu hören. Das spricht für ein gesteigertes Interesse an seiner Person und seiner Lehre.
Die meisten der Zuhörer werden Israeliten gewesen sein, auch Synkretisten... jedenfalls Menschen, die in irgendeiner Beziehung zum jüdischen Glauben standen.
Wikipedia schreibt:
Die Predigt richtet sich an das aus allen Teilen Israels zusammengeströmte Volk (EU). Ihm legt Jesus den in der Tora offenbarten Willen Gottes neu und mit endgültiger Verbindlichkeit aus.
Quelle
Dann schreibt Matthäus weiter:
Mt. 5, 1-2 (LUT): Als er aber das Volk sah, ging er auf einen Berg und setzte sich; und seine Jünger traten zu ihm. Und er tat seinen Mund auf, lehrte sie und sprach...
Es hätte wenig Sinn gemacht, irgendwelchen Heiden/ Ausländern die Feinheiten eines Gesetzes, das sie nicht kannten und dem sie nicht verpflichtet waren, darzulegen. Auch Mt. 5, 17-20 weist darauf hin, dass die Bergpredigt sich nicht an Heiden oder an Christen richtet-- Christen stehen nicht unter dem Gesetz.

Die Prinzipien der Bergpredigt sind freilich universal und zeitlos und werden z.B. auch in den Lehrbriefen thematisiert.

Christen haben zur Bergpredigt das gleiche Verhältnis wie zum Gesetz des Mose. Sie tun gut daran, den Willen Gottes zu analysieren und ernst zu nehmen. Christen haben es aber leichter. Sie müssen sich die Erlösung nicht durch eine akkurate Befolgung irgendwelcher Gesetze verdienen.
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Magdalena61
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#105 Re: Gespräche mit Gott (?)

Beitrag von Magdalena61 » Mi 15. Jun 2016, 21:58

Savonlinna hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:Den Nächsten oder die Menschheit überhaupt zu lieben muß nicht zwingend bedeuten, Sünde zu tolerieren oder gar zu fördern.
Wer entscheidet, was "Sünde" ist?
Gott.
Savonlinna hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:Liebe kann auch erfordern, klare Grenzen zu setzen, Fehlverhalten beim Namen zu nennen und ggf. Sanktionen zu verhängen.
Das können Eltern beim Abendbrot machen, wo sie selber die Grenzen festsetzen, wie man sich bei Tisch zu benehmen hat. Da können dann auch "Sanktionen verhängt" werden, falls die Kinder unartig waren: zweimal kein Abendbrot oder Einsperren ins Badezimmer oder Taschengeldabzug oder so was.
Das gibt es bei uns alles nicht. :)

Solche "Sanktionen" meinte ich aber nicht.
Eher schon das Jugendstrafrecht. Ein Pädagoge oder ein Richter, der destruktives Verhalten lächelnd oder gleichgültig durchgehen ließe und NICHT versuchte, dagegen zu steuern, hätte seinen Beruf verfehlt.
Savonlinna hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:Letzteres wird vom Empfänger der "Züchtigung" wohl nicht unbedingt als "Liebe" interpretiert werden.
Okay, es muss gezüchtigt werden.
Nicht mit Schlägen. Auch nicht per Machtmißbrauch.
Wenn hier jemand etwas schreibt, das dir nicht gefällt, dann motzt du ihn ja auch an und nimmst dabei wenig Blätter vor den Mund. Oder nicht? :)
Savonlinna hat geschrieben:Natürlich wird es nicht als Liebe interpretiert, sondern es entsteht Angst. Aus Angst tut man nun alles, was die Eltern wollen, nicht aus Einsicht. Oder man verlässt die Eltern und lebt nun auf der Straße.
Was ist denn das für ein Horrorszenario?

Wenn Jugendliche zu viel saufen oder nur noch vor dem PC hängen, werden die Erziehungsverpflichteten wohl etwas dagegen tun müssen.
Wenn jemand eine rote Ampel überfährt, kriegt er einen Riesenärger. Diese unangenehme Erfahrung kann in einer anderen Situation möglicherweise Leben retten. Weil der Fahrer auf Grund der von den Behörden verhängten Sanktionen sein Verhalten im Straßenverkehr geändert hat.
Savonlinna hat geschrieben:Züchtigen ist ein Verbrechen.
Wir können gerne ein Synonym für den Begriff suchen.
Savonlinna hat geschrieben:Wie wird ein "Christ" zum Beispiel diesen Autor von "Gespräche mit Gott" züchtigen, der doch im Auge dieses Christen so extrem "sündigt"?
Wie wird er ihm - aus Liebe - Grenzen setzen, ihm seine "Sünde" bestrafen? Wie also wird er ihn "resozialisieren"?
1. Kor. 5,12
Wenn das Thema unter Christen aufkommt, wird man Stellung nehmen --> be- urteilen.

Wenn man dem Autor begegnet und es entwickelt sich ein Gespräch, kann man über Gott diskutieren und auch die eigenen Bedenken darlegen. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine solche Begegnung stattfindet, ist jedoch relativ gering.

Extra aufsuchen muß man ihn meines Erachtens nicht. Man kann ihm schreiben... wenn man seine Sprache beherrscht-- dazu verpflichtet ist man nicht. Der Mann hat sich eingeschossen auf seine Religion und er hat die Möglichkeit, jederzeit mit Christen zu diskutieren.
LG
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Novas
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#106 Re: Gespräche mit Gott (?)

Beitrag von Novas » Do 16. Jun 2016, 00:23

Magdalena61 hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:Wie wird ein "Christ" zum Beispiel diesen Autor von "Gespräche mit Gott" züchtigen, der doch im Auge dieses Christen so extrem "sündigt"? Wie wird er ihm - aus Liebe - Grenzen setzen, ihm seine "Sünde" bestrafen? Wie also wird er ihn "resozialisieren"?
1. Kor. 5,12Wenn das Thema unter Christen aufkommt, wird man Stellung nehmen --> be- urteilen

Gegen eine differenzierte sachliche Beurteilung aus christlicher Sicht spricht nichts, das ist eine gute Sache. Das ist aber etwas ganz Anderes, als ihn zu verteufeln und zu verdammen und am Besten auch noch alle seine Leser.

Das finde ich geistlos.

Außerdem haben seine Bücher sicher nicht ganz grundlos weltweit viele Millionen Menschen angesprochen (zur näheren Information: 'Gespräche mit Gott' Band 1 stand sogar für mehr als zweieinhalb Jahre auf der New York Times Bestsellerliste, das schaffen nur sehr wenige Autoren....). Darin werden Fragen „meditiert“, die viele Menschen beschäftigen. Es mag sein, dass Dich persönlich diese Bücher nicht ansprechen, aber es gibt Menschen, die sie - auf ihrem jetzigen Bewusstseinslevel - zweifellos als hilfreich empfinden.


Ein Pädagoge oder ein Richter, der destruktives Verhalten lächelnd oder gleichgültig durchgehen ließe und NICHT versuchte, dagegen zu steuern, hätte seinen Beruf verfehlt.

Das stimmt. Nur sind Christen eben nicht dazu ermächtigt die Richter und Pädagogen ihrer Mitmenschen zu sein und vom hohen Ross herab alles und jeden zu beurteilen, so als wären das sabbernde unmündige Babys, denen man einen geistlichen Babylatz umhängen muss. Da gibt es von Jesus ja das schöne und immer wieder passende Gleichnis mit dem Splitter und dem Balken ;)
Magdalena61 hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:Ja, natürlich. Und das Bestreben des Autors Walsch, ein modernes Vokabular zu verwenden sowie einige Erkenntnisse aus Psychologie und Philosophie einfließen zu lassen, war oder ist jedenfalls einen Versuch wert
Neale Donald Walsch ist ein Vertreter einer modernen (religionsfreien) Spiritualität, was eine inzwischen sehr weit verbreitete Einstellung ist, weil viele Menschen Religion eher kritisch gegenüberstehen. „Spiritual but not religious“ (SBNR) wird auch dazu gesagt. Dazu gehören wohl auch viele Menschen, die vom Christentum – oder von ihren Begegnungen mit Christen – enttäuscht sind.
Ach so, Herr Walsch WILL gar nicht den Gott der Bibel verkündigen. :) Dann habe ich seine Haltung bisher nicht richtig eingeordnet

Meinem Verständnis nach gibt es genau eine göttliche Quelle/ Ground of Being und nicht mehrere. Das sagt die Bibel und das sagen auch die heiligen Schriften der anderen Weltreligionen. Beispielsweise im Islam: We believe in that which hath been revealed unto us and revealed unto you; our God and your God is One, and unto Him we surrender. – Qur’an 29:46.
Das ist für mich die (allen gemeinsame) Basis von der ich ausgehe. Für „Gespräche mit Gott“ gilt das, was Savonlinna richtig sagte: da spricht kein „objektiver“, sondern ein literarischer Gott.

Das gilt es eben zu unterscheiden:

Savonlinna hat geschrieben:Ich habe früher viel Tagebuch geschrieben, vor allem in verzweifelten Situationen. Während des Schreibens klärten sich die Dinge oft,
Wenn man sich nämlich auf etwas konzentriert, sich völlig darauf einlässt, dann tauchen „aus der Tiefe“ Antworten auf, und man weiß nicht, woher sie kommen. Auch ganz unreligiöse literarische Schriftsteller wissen darum, es ist uns Menschen geschenkt

Das ist wirklich etwas, was allen Menschen geschenkt ist, wir alle können eine bestimmte Frage meditieren und lauschen und hinspüren auf die Antwort, die aus der Tiefe auftaucht. Ich kann mir den Erfolg seiner Bücher nur so erklären, dass sie etwas im kollektiven Bewusstsein berühren und in Worte fassen.

Und das ist ja ein Erkennungszeichen für einen guten Schriftsteller: er wird zum Sprachrohr für andere Menschen. Das kann manchmal regelrecht eine prophetische Qualität entwickeln.

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lovetrail
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#107 Re: Gespräche mit Gott (?)

Beitrag von lovetrail » Do 16. Jun 2016, 10:25

Novalis hat geschrieben: Außerdem haben seine Bücher sicher nicht ganz grundlos weltweit viele Millionen Menschen angesprochen (zur näheren Information: 'Gespräche mit Gott' Band 1 stand sogar für mehr als zweieinhalb Jahre auf der New York Times Bestsellerliste, das schaffen nur sehr wenige Autoren....). Darin werden Fragen „meditiert“, die viele Menschen beschäftigen. Es mag sein, dass Dich persönlich diese Bücher nicht ansprechen, aber es gibt Menschen, die sie - auf ihrem jetzigen Bewusstseinslevel - zweifellos als hilfreich empfinden.

Ähm, "50 shades of grey" hat nicht ganz grundlos weltweit viele Millionen Menschen angesprochen. Darin werden Fragen "meditiert" die viele Menschen beschäftigen und "auf ihrem jetzigen Bewusstseinslevel" zweifellos als hilfreich empfinden. :lol: :wave:

Ist natürlich geistlos das undifferenziert zu kritisieren... ;-)

LG lovetrail
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!

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NIS
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#108 Re: Gespräche mit Gott (?)

Beitrag von NIS » Do 16. Jun 2016, 10:30

:Herz:
Der Heilige Geist (Hauke)

WISSEN VON MACHT

Novas
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#109 Re: Gespräche mit Gott (?)

Beitrag von Novas » Do 16. Jun 2016, 11:23

lovetrail hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben: Außerdem haben seine Bücher sicher nicht ganz grundlos weltweit viele Millionen Menschen angesprochen (zur näheren Information: 'Gespräche mit Gott' Band 1 stand sogar für mehr als zweieinhalb Jahre auf der New York Times Bestsellerliste, das schaffen nur sehr wenige Autoren....). Darin werden Fragen „meditiert“, die viele Menschen beschäftigen. Es mag sein, dass Dich persönlich diese Bücher nicht ansprechen, aber es gibt Menschen, die sie - auf ihrem jetzigen Bewusstseinslevel - zweifellos als hilfreich empfinden.

Ähm, "50 shades of grey" hat nicht ganz grundlos weltweit viele Millionen Menschen angesprochen. Darin werden Fragen "meditiert" die viele Menschen beschäftigen und

Ein toller Vergleich :roll: die Sexualität anderer Menschen geht Dich jedenfalls auch nichts an.


und "auf ihrem jetzigen Bewusstseinslevel" zweifellos als hilfreich empfinden. :lol: :wave:

Ja, Du sagst es. Nicht jeder will und braucht das Gleiche, denn Menschen sind verschieden. Im Hinblick auf Spiritualität ist für mich die entscheidende Frage.....


Baut ein Gottesverständnis die Gläubigen innerlich auf? Gibt es ihnen Mut, Entdeckungslust, Schöpferkraft? Macht es sie offen für Fremdes, für Fremde, bereit zu helfen? Oder macht unser Gottverständnis, dass wir uns wertlos fühlen, schuldig, furchtsam, argwöhnisch? Wir haben die Wahl. ~ David Steindl-Rast, Benediktinermönch und christlicher Mystiker des 21. Jahrhunderts
Zuletzt geändert von Novas am Do 16. Jun 2016, 11:42, insgesamt 2-mal geändert.

JackSparrow
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#110 Re: Gespräche mit Gott (?)

Beitrag von JackSparrow » Do 16. Jun 2016, 11:40

Novalis hat geschrieben:Außerdem haben seine Bücher sicher nicht ganz grundlos weltweit viele Millionen Menschen angesprochen (zur näheren Information: 'Gespräche mit Gott' Band 1 stand sogar für mehr als zweieinhalb Jahre auf der New York Times Bestsellerliste

Das liegt am guten Marketing. Gott hat meinen Stift geführt, Gott ist freundlich und verständnisvoll, Gott erfüllt eure Wünsche...

Darin werden Fragen „meditiert“, die viele Menschen beschäftigen.

Und die Antworten sind genau das, was die anvisierte Zielgruppe (Anhänger der Alternativmedizin, Esoterikerinnen in den Wechseljahren sowie Christen, die sich von ihrer "persönlichen Beziehung" zu Jesus einfach etwas mehr erhofft hatten) gern hören möchte. Vor allem ein inflationärer Gebrauch des Wortes "Liebe" erhöht in dieser Branche immer drastisch die Verkaufszahlen.

Da gibt es von Jesus ja das schöne und immer wieder passende Gleichnis mit dem Splitter und dem Balken

Und verstößt damit gegen sein eigenes Gebot, weil er ja seinen Mitmenschen unterstellt, sie hätten einen Balken im Auge. Und gegen Jahwe, der ja schon im ersten Buch Moses erklärt, der Mensch sei wie Gott geworden und könne gut von böse unterscheiden.


lovetrail hat geschrieben:Ähm, "50 shades of grey" hat nicht ganz grundlos weltweit viele Millionen Menschen angesprochen.

Da die wichtigen Themen des Lebens in der Bibel leider komplett unterschlagen werden, sind die Gläubigen eben auf das Studium weiterführender Literatur angewiesen.

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