Andreas hat geschrieben:Es war halt ein Versuch eine gemeinsame Ebene zu finden. Ideologieübergreifend dürfte es bei diesem Thema keine unterschiedlichen Ansichten über das Verstehen der Wahrheit geben. An diesem Beispiel zeigt die Hermeneutik a priori: "Wahrheit und Methode".
Ich muss mich doch schon sehr wundern, bisher hatte ich dich offensichtlich so eingestuft, dass dir die Schrift doch irgendwie auch heilig ist, dass du an Gott glaubst, ihn respektierst, achtest und demzufolge auch jenen gegenüber Respekt zollst, denen die Schrift auch nicht nur ein interessantes glaubensunabhängiges Sammelsurium von menschlichen, psychologischen Themen ist, welches in Bildern dargestellt wird, sondern die wirklich auch an deren Identität glauben.
Es gibt leider genügend Menschen, die meinen sie müssen unbedingt nach allen Richtungen hin offen sein und bleiben, weil ihnen ansonsten zu wenig Symphatie entegegen gebracht wird. Sie befassen sich mit "Sch...", weil sie denken, dadurch ist ihnen die uneingeschränkte Aufmerksamkeit sicher. Damit können sie jedenfalls in einem vorwiegend atheistisch geprägten Forum hervorragend punkten. Hier passt sich der Glaubende den Strömungen an und verrät seinen intimen Glauben, sofern er ihn überhaupt wirklich hat.
Das stimmt mich traurig, wundert mich gleichzeitig aber leider auch nicht mehr. Denn wir sind nun mal in einer Zeit angekommen, wo jene Beziehung zu Gott, so sie nicht echt ist, ebenfalls zerbrochen wird, und der Mensch Farbe bekennt, auf welcher Seite er steht.
Was die Schrift jedoch anprangert, ist nicht der Nichtglauben-wollende, also nicht den Atheisten, sondern jenen, der sich alle Türen offen lässt und mit jedem sympathisiert.
Ausgerechnet die Sintflutgeschichte dermaßen durch den Dreck zu ziehen, zeigt mir, wie wenig derjenige, der anderen Orts vermittelt, wie sehr er sich doch mit der menschlichen Psyche beschäftigt und sie im Rahmen der Bibel zu analysieren versucht, wirklich an Glauben an sich aufzuweisen hat. Es ist gerade so, als würde Konrad Lorenz durch das Studium seiner Gänse Aussagen über den Inhalt der biblischen Schriften gewinnen wollen... nur das Lorenz nie einen solchen
Beitrag verfasst hätte. Ich denke schon, dass da der Respekt doch erheblich größer war.
Nebenbei: Da wir uns heute in der Zeit der spiegelbildlichen zeit zur Sintflut befinden, also der "Re-Sintflut" (wie ich es nenne) ist es nicht verwunderlich, dass wir uns in vermehrten Maße mit jener Zeit beschäftigen und beschäftigen müssen. Denn auch all die astronomischen Körper, die im Rahmen dieser Geschichte eine Rolle spielen treten ebenso in den Vordergrund und sind Gegenstand der Forschung, auch wenn man sie ganz sicher nicht damit in Verbindung bringen würde.