Organspenden

Politik und Weltgeschehen
closs
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#71 Re: Organspenden

Beitrag von closs » Sa 4. Jun 2016, 15:32

Pluto hat geschrieben:Selbstverständlich! Das kommt "in den besten Familien" vor.
Natürlich. - Aber die Frage war eine andere: Kann man Liebe nachweisen? - Und meine Antwort ist: Intersubjektiv NICHT möglich, obwohl es sie gibt.

Pluto hat geschrieben:Logischerweise eben doch!
Sogar da stimme ich Dir zu: Auf Basis Deiner Weltanschauung IST logisch, was Du sagst.

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#72 Re: Organspenden

Beitrag von Pluto » Sa 4. Jun 2016, 15:45

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Selbstverständlich! Das kommt "in den besten Familien" vor.
Natürlich. - Aber die Frage war eine andere: Kann man Liebe nachweisen? - Und meine Antwort ist: Intersubjektiv NICHT möglich, obwohl es sie gibt.
Und ich habe dir darauf geantwortet:
Man kann sehr wohl Liebe anhand der Taten und Handlungen des Partners erkennen und somit auch nachweisen.

Pluto hat geschrieben:Logischerweise eben doch!
Sogar da stimme ich Dir zu: Auf Basis Deiner Weltanschauung IST logisch, was Du sagst.[/quote]Hat mit Weltanschauung nichts zu tun.
Fakten (Tatsachen) sind, oder sie sind nicht.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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NIS
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#73 Re: Organspenden

Beitrag von NIS » Sa 4. Jun 2016, 15:52

Ihr dürft Organe spenden, wenn ihr wollt!

Doch mein Körper muss verbrannt werden, wenn ich tot bin!

Die Asche muss in den Wind und das Meer geworfen werden, denn es darf Nichts übrig bleiben von mir, wenn ich dahin gehe, wo ich hergekommen bin.

Ich habe allerdings vor, 88 Jahre hier auf der Erde zu verweilen, bevor ich hoffentlich mit Jesus Christus nach Hause, in dem Himmel gehe! NIS ;)
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#74 Re: Organspenden

Beitrag von Pluto » Sa 4. Jun 2016, 16:02

NIS hat geschrieben:Ich habe allerdings vor, 88 Jahre hier auf der Erde zu verweilen, bevor ich hoffentlich mit Jesus Christus nach Hause, in dem Himmel gehe! NIS ;)
Man soll der Gnade des Herrn keine Grenzen setzen, lieber NIS.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#75 Re: Organspenden

Beitrag von NIS » Sa 4. Jun 2016, 16:08

Pluto hat geschrieben:
NIS hat geschrieben:Ich habe allerdings vor, 88 Jahre hier auf der Erde zu verweilen, bevor ich hoffentlich mit Jesus Christus nach Hause, in dem Himmel gehe! NIS ;)
Man soll der Gnade des Herrn keine Grenzen setzen, lieber NIS.
Danke, Pluto! Aber ich glaube nach 88 Jahren, bekomme ich Heimweh! ;) :thumbup: :Herz:
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#76 Re: Organspenden

Beitrag von closs » Sa 4. Jun 2016, 17:39

Pluto hat geschrieben:Man kann sehr wohl Liebe anhand der Taten und Handlungen des Partners erkennen und somit auch nachweisen.
Das geht aber nur mit dem Trick, dass man "Liebe" so definiert, dass sie unter wissenschaftlichen Kriterien nachweisbar sein - damit wackelt der Schwanz mit dem Hund. - Derartige semantische Anpassungen führen dazu, dass dann plötzlich auch "Geist" nachweisbar ist oder "Bewusstsein" - und dann kann plötzlich ein Tier "Bewusstsein" haben, obwohl es mit dem, was "Bewusstsein" spirituell ist, kaum noch etwas zu tun hat. - Mit dieser Umkehrung geht es, da stimme ich Dir zu.

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#77 Re: Organspenden

Beitrag von JackSparrow » Sa 4. Jun 2016, 19:52

closs hat geschrieben:Kann man Liebe nachweisen? - Und meine Antwort ist: Intersubjektiv NICHT möglich, obwohl es sie gibt.
Könnte es niemand nachweisen, wüsste auch niemand, dass es existiert. Dann müsste man es sich ausdenken und sich regelmäßig einreden, es würde existieren.

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#78 Re: Organspenden

Beitrag von closs » Sa 4. Jun 2016, 22:31

JackSparrow hat geschrieben:Könnte es niemand nachweisen, wüsste auch niemand, dass es existiert.
Das ist ein geradezu genialer Höhepunkt der Verirrung. - Weisst Du, was Du da sagst? - Du sagst, dass Existenz dadurch notwendig definiert ist, dass der Mensch sie (intersubjektiv?) nachweisen kann. - Meinst Du das echt?

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Magdalena61
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#79 Re: Organspenden

Beitrag von Magdalena61 » So 5. Jun 2016, 00:35

Janina hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:
Du meinst, warum man sie DOCH betäubt? Wegen dem Rückenmark, das für Reflexe (die kommen nicht aus dem Gehirn) sorgt. Das stört.
DAS glaube ich DANN, wenn man einen vermeintlich Toten enthauptet, von mir aus direkt vor der OP, und dann beim Aufsägen seines Körpers immer noch genau dieselben "Reflexe" auftreten.
Was daran scheitert, dass du in den OP nicht vorgelassen wirst.
Es gibt doch Videokameras.
Magdalena61 hat geschrieben:
Der Mensch ist tot, sobald das Gehirn tot ist, auch wenn die Organe der Leiche an der Herz-Lungen-Maschine noch frisch gehalten werden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Hirntod#Geschichte
Das ist das gängige "Evangelium" der Transplantationsmedizin.
So ist es. Wieso verwendest du das Wort Evangelium jetzt abwertend?
Weil diese sehr anfechtbare Theorie "Hirntod" der Welt wie das Evangelium verkündigt wird.
Der Unterschied ist: Das echte Evangelium ist ehrlicher.
Magdalena61 hat geschrieben:Das Evangelium vom Hirntod passt auch nicht so richtig zu "toten" Schwangeren, deren Körperfunktionen künstlich aufrecht erhalten werden, bis man das Baby holen kann.
Seit wann ist Gehirn nötig um schwanger zu sein? Man braucht ja auch keines, um es zu werden. :lol:
:)
Entweder ist das Gehirn die Steuerzentrale des Körpers oder es gibt noch andere "Filialen"; Nebenstellen, die auch unabhängig vom Gehirn arbeiten können.
Eine medizinische Meisterleistung oder schlicht Größenwahn? In Ungarn entbinden Ärzte per Kaiserschnitt ein Baby - drei Monate nach dem Hirntod der Mutter.
Was hat es mit Größenwahn zu tun, ein Menschenleben zu retten?
Das Zitat war in dem Artikel enthalten. Ich habe es nur kopiert. Ich würde für "medizinische Meisterleistung" plädieren.
Magdalena61 hat geschrieben:Wie kann der Körper einer "hirntoten" Mutter drei Monate lang ein Baby ernähren-- wenn da gar keine Hirnfunktionen mehr da sein sollen? Da muß ja noch irgendwo ein Stoffwechsel stattfinden, die Erneuerung des Fruchtwassers und so weiter. Von welcher Stelle aus wird dieses komplizierte Manöver gesteuert, wenn nicht vom Gehirn?
Die Mutter war hirntot, nicht organtot. Das Herz eines Hirntoten schlägt auch weiter, solange es ernährt wird. Das Gehirn ist an vielen Dingen überhaupt nicht beteiligt.
Wenn das so ist, dann kann man aber auch nicht sagen: Wenn keine Hirnströme mehr meßbar sind, ist der Mensch (klinisch) tot. Weil andere Teile, die unabhängig (?) vom Hirn arbeiten, noch funktionieren, also lebendig sind.
LG
God bless you all for what you all have done for me.

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#80 Re: Organspenden

Beitrag von Pluto » So 5. Jun 2016, 08:11

Magdalena61 hat geschrieben:Wenn das so ist, dann kann man aber auch nicht sagen: Wenn keine Hirnströme mehr meßbar sind, ist der Mensch (klinisch) tot. Weil andere Teile, die unabhängig (?) vom Hirn arbeiten, noch funktionieren, also lebendig sind.
Genau das kann und darf man sagen, weil es der Wirklichkeit entspricht.

Ein etwas makaberes Beispiel:
Die erste biologischen Experimente (vor 150-200 Jahren) wurden mit abgetrennten Beinen von Fröschen gemacht. Diese sind ohne Körper noch stundenlang aktiv und bewegungsfähig und reagieren auf elektrische Reize. Das beweist, dass einzelne Teile eines Körpers auch ohne Gehirn weiterleben, obwohl das Tier an sich längst klinisch tot ist.

Wenn man den Körper einer hirntoten Mutter richtig ernährt, kann er als natürlichen "Brutkasten" für das Baby fungieren. Dann ist die Mutter zwar tot, aber das Baby ist gerettet. Das ist nicht ärztlicher Größenwahn, sondern ein Wunder der modernen Medizin.

Persönlichkeit ist das was den Menschen ausmacht. Ohne diese Eigenschaft ist der Mensch nichts mehr als ein "Sack voller Atome".
Hirntod bedeutet in Wirklichkeit etwas ganz anderes als "Organtod". Das Gehirn ist der Sitz von Bewusstsein, Charakter und Erinnerungen eines Menschen. Wenn der Mensch für hirntot erklärt wird, dann ist sind diese Eigenschaften ein für allemal ausgelöscht: Es besteht keine Chance, dass dieser Mensch wieder aufwacht.
Dann hört der Mensch auf eine Person zu sein.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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