Pluto hat geschrieben:Hi Kalea Solana,Kalea Solana hat geschrieben:Das Problem hat der Mensch in seiner auf Erden gebundenen Beschränktheit - im wahrsten Sinne. Aber ohne diese, also ohne Orientierungshilfe, wäre er geistig wie ein Fisch im Wasser, wie ein Stern im All: ohne Halt, ohne Sinn, ohne andere Grenzen außerhalb seines Selbsterhaltungstriebs.
Schön dass du hier mitschreibst!![]()
Ich frage mich manchmal ob wir nicht wirklich sind wie dieser Fisch im Wasser, oder der Stein im All?
Ob wir, und alles was um uns herum ist, überhaupt einen Sinn hat, oder ob wir nicht Gott erfinden, um uns selbst dadurch erst einen Sinn zu geben.
Sind dir solche Gedanken völlig fremd?
Danke^^ das ist nett von Dir

Manchmal, früher - hatte ich auch ein solches Gefühl. Und dann wußte ich, dass ich einsam war.
Was habe ich gemacht - ich setzte mich hin, und schrieb mein Leben. Alles, was ich mir wünschte, was ich ersehnte, was war, was ist und auch, was mir Probleme und Hemmnisse war - warum, wieso, weshalb. "...wer nicht fragt, bleibt dumm."
Dass es Gott gibt, ist mir zu Hause gesagt worden. Dass man Gott ehren soll, wurde mir in der Kirche mitgeteilt. Dass Gott für alle zu existieren schien, zeigten die großen Feste Weihnachten, Ostern, Kommunion, Firmung...Taufe... Erst sehr viel später suchte ich durch die Bibel und dem NT nach direkten Ansprachen von ihm zu mir - denn alles, was ich bis dahin sinnlich wahrnehmen konnte, war mir zu wackelig; der Hauch von Einbildung oder Wunschgedanke blieb: ich war ja keine Gelehrte, nur ein folgsames, aufmerksames, infantiles Mädchen, das früher ja auch mit seiner Puppe, mit der Katze, mit dem Tisch... sprach.
So verdichtete sich natürlich mein Eindruck über mich selbst, und ich wußte, dass die Erwachsenen um mich herum über mich recht hatten, wenn sie mich "naiv" nannten. Indem ich konnte wohl unterscheiden zwischen "imaginär" und Realität: eine Puppe antwortet nicht! Schon mal gar nicht auf Fragen, deren Antwort ich selbst nicht kannte!