Alles Teufelszeug? II

[sven23]

"Himmel" ist meines Erachtens eine Chiffre, die bewusstseins- (transzendenz-)fähige Wesen betrifft - das betrifft nicht einmal Trockennasen-Affen unter dem Menschen..

Der Mensch ist ein Trockennasenaffe.
Bewusstsein hatte der Mensch sicher schon einige hunderttausend Jahre lang, bevor das kleine Wüstenvolk Jahwe erfand und bevor das Christentum seinen angeblichen Sohn ins Leben rief.

Ich habe Descartes nie als Dualisten gesehen - dass er so genannt wird, ist mir natürlich bewusst.

Dann hast du ihn offensichtlich nicht verstanden, denn der cartesianische Dualismus (Substanzdualismus) ist ein feststehender Begriff in der Philosophie, wenn auch überholt und widerlegt.
Heute spricht man eher vom Eigenschaftsdualismus, wonach das Geistige ein Produkt oder eine Begleiterscheinung neuronaler Prozesse ist.

[sven23]

Kleines Rätsel für closs und Gesinnungsgenossen:

Welche der folgenden Aussagen sind teleologisch?

a - Pflanzen welken, weil sie ausgetrocknet sind.

b - Erdbeben geschehen, weil tektonische Platten sich neu anordnen müssen.

c - Menschen kaufen Staubsauger, um damit zu putzen.

d - Die Sonne gibt Licht, damit die Photosynthese der Pflanzen ablaufen kann.

e - Regenwürmer graben Löcher, um den Boden zu belüften

f - Das Universum wurde für den Menschen geschaffen

[closs]

Der Mensch ist ein Trockennasenaffe.

Eben - und die Arten unter dem Menschen sind nicht transzendenz-fähig.

Heute spricht man eher vom Eigenschaftsdualismus, wonach das Geistige ein Produkt oder eine Begleiterscheinung neuronaler Prozesse ist.

Das ist doch die Katastrophe. - Man beurteilt Descartes aus Sicht des Eigenschafts-Dualismus, also auf Basis einer bereits gefällten Entscheidung zugunsten des Naturalismus.

Mit anderen Worten: Man ist gar nicht mehr in der Lage, die Fragen von Descartes zu begreifen, weil es das eigene Weltbild nicht zulässt. - Da ist leicht Falsifizieren.

[Pluto]

Der Mensch ist ein Trockennasenaffe.

Eben - und die Arten unter dem Menschen sind nicht transzendenz-fähig.

Ich frage mich immer, wo du solche Behauptungen her nimmst.
Denn die Unterschiede sind nicht qaulitativ, sondern lediglich durch unterschiedliche Evolution graduell.

Heute spricht man eher vom Eigenschaftsdualismus, wonach das Geistige ein Produkt oder eine Begleiterscheinung neuronaler Prozesse ist.

Das ist doch die Katastrophe.

Für mich ist die Mär vom Geist als Ursache von Leben ebenfalls eine Katastrophe.

Man beurteilt Descartes aus Sicht des Eigenschafts-Dualismus...

"Man" sind die Experten auf diesem Gebiet.

also auf Basis einer bereits gefällten Entscheidung zugunsten des Naturalismus.

Hat mit Naturalismus a priori nichts zu tun, sondern mit Beobachtung.
Wann begreifst du, dass der Naturalismus ist FOLGE der Empirie, nicht deren Ursache ist.

Mit anderen Worten: Man ist gar nicht mehr in der Lage, die Fragen von Descartes zu begreifen, weil es das eigene Weltbild nicht zulässt.

Hier würde dir jeder Naturwisssenschaftler widersprechen.
Auch hier gilt: Das Weltbild entsteht aus den emprischen Fakten. Ein Weltbild welches das ablehnt hat ein echtes Problem:
Was nicht sein darf, kann auch nicht sein.

[closs]

Was nicht sein darf, kann auch nicht sein.

Jetzt ist mir (aus eigener Schuld) mein diesbezüglicher Beitrag an Dich rausgeflogen - deshalb noch mal in Kürze:

Die heutige Philosophie hat recht mit ihren Ergebnissen, weil sie - zu Ende gedacht - "Gott" (Glaube) durch "Mensch" (Empirie) ersetzt hat. - Das heisst: Die heutige Mainstream-Philosophie ist materialistisch (da ändern auch ein paar Qualia nichts daran).

"Scientia" hat "Con-Scientia" ersetzt.

Das führt zu Ausschlüssen aufgrund der eigenen Weltbild-Setzungen. - Nichts gegen unterschiedliche Weltbilder. - Mich stört einzig darin, dass es keine echte Ontologie mehr zu geben scheint (wie etwa bei Descartes), die "die ersten Fragen" thematisiert, also ÜBER Weltbilder hinaus reflektiert.

Descartes tut dies, indem er zwischen rationaler ontologischer Herleitung ("Was kann ich eigentlich überhaupt sicher wahrnehmen?" - "Nur das Ich") und Weltbild-Entscheidung ("Ich glaube an Gott und DESHALB glaube ich auch an die "Echtheit" der äußeren Welt") unterscheidet. - Auch Heidegger denkt wahrhaft ontologisch - wenn auch auf andere Ebene. - Die heutige Philosophie tut es NICHT.

[closs]

Kleines Rätsel für closs und Gesinnungsgenossen: Welche der folgenden Aussagen sind teleologisch?

Keine. Es sind Behauptungen, die unterschiedlich hart begründbar sind. - Teleologie kann ich nicht erkennen.

[NIS]

Die Erlösung vom Bösen

Mathematik
GUT (1) und Böse (-1) sind Nichts(0)
1 + (-1) = 0

Und Nichts bleibt übrig!

Nichts ist der Kern dieser Weisheit, der Alles Wissen entspringt!

Mit Gut und Böse hatte nur Alles angefangen!

Die Erkenntnis von Nichts ist die Geistige Freiheit des Menschen!
AMEN

[sven23]

Kleines Rätsel für closs und Gesinnungsgenossen: Welche der folgenden Aussagen sind teleologisch?

Keine. Es sind Behauptungen, die unterschiedlich hart begründbar sind. - Teleologie kann ich nicht erkennen.

Dann hast du ein generelles Problem, Ursache und Wirkung unterscheiden zu könnnen. Das würde natürlich so manches erklären.
Kleiner Tip: nur 2 Aussagen sind definitiv korrekt.
Über die dritte kann man aus religiöser Sicht streiten, Belege gibt es aber keine dafür.
Na, klingelts?

[closs]

Na, klingelts?

Nein - weil ich möglicherweise "Teleologie" größer angelegt verstehe. - Erklär mal, was Du in Deinem Kontext unter "Teleologie" verstehst.

Meine Antwort war übrigens so allgemein, dass sie immer noch stimmt. - Da steht nicht dabei, WAS Ursache und WAS Wirkung ist.

[sven23]

Na, klingelts?

Nein - weil ich möglicherweise "Teleologie" größer angelegt verstehe. - Erklär mal, was Du in Deinem Kontext unter "Teleologie" verstehst.

Meine Antwort war übrigens so allgemein, dass sie immer noch stimmt. - Da steht nicht dabei, WAS Ursache und WAS Wirkung ist.

Das war meine Befürchtung. Du hast Probleme mit Ursache und Wirkung, denn sonst hättest du bemerkt, dass nur a und c korrekte Aussagen sind und b, d , e und f teleologische Aussagen sind, deren implizierte Zweck-Absichten nicht korrekt sind.
Das bedeutet, dass Menschen, die das nicht erkennen, eher dazu neigen, die Erde als für das Leben geschaffen zu betrachten.
Versuche haben gezeigt, dass auch Studenten ohne Zeitdruck bei dem Test durchfielen.

Ps. f war nicht Bestandteil des Tests.