Mit dem klitzekleinen Unterschied, dass du so tust, als hättest du bereits einen ganzen Bereich „gefunden“ – da ist es schon angebracht, darauf hinzuweisen, dass du lediglich weisst, wo du nicht mehr suchen möchtest – von „Bereich“ kann keine Rede sein – reines So-Tun-Als-Ob-Theater.closs hat geschrieben:Natürlich - aber es gilt genauso: wenn man etwas etwas sagt, was naturalistisch nicht fiundbar ist, muss es deshalb noch lange nicht falsch sein.SilverBullet hat geschrieben:nur weil man sagt, wo man nicht mehr suchen möchte, hat man deshalb noch lange nichts gefunden!
„Transzendenz“ ist nicht „nicht nachweisbar“, sondern „Transzendenz“ ist ein reines So-Tun-Als-Ob-Schauspiel – da will niemand, der ernsthaft Beweise sucht, irgendetwas nachweisen (eine derart rote Nase kann man sich gar nicht ins Gesicht setzencloss hat geschrieben:Schlussfolgerung aus der System-Setzung, Transzendenz müsse naturalistisch nachweisbar sein. - Aber das ist sie gerade NICHT.SilverBullet hat geschrieben:…dann müsste „Transzendenz“ aus dem So-Tun-Als-Ob-Bereich heraus kommen

„Potential“ bedeutet nichts weiter, als dass Neugeborene nicht in dieser Weise fixiert sind – danke für die Bestätigung.closs hat geschrieben:Als Potential haben sie das ja auchSilverBullet hat geschrieben:…dann müssten auch Neugeborene über diese Fixierung verfügen
Gut, dass du genau beschrieben hast, warum dieser Satz schräg sein sollcloss hat geschrieben:Davon abgesehen, dass dieser Satz in sich schräg istSilverBullet hat geschrieben:…dann gäbe es nicht den Versuch „religiösen Glauben“ als eigene „magische Disziplin“ mit einem „Preis fürs Gelingen“ darzustellen

Zitat-closs: „Genau WEGEN dieses Potentials kann doch dieser Versuch erst stattfinden.“
Das „Potential“ auf das du ansprichst ist ein Täuschungspotential. Analog zu optischen Täuschungen gibt es auch Denktäuschungen, d.h. man ist der Meinung es läge substantieller Inhalt vor, was aber gar nicht der Fall ist.
Ich habe neulich ein Video gesehen in dem jemand 20-30min lang einen Vortrag gehalten hat, bei dem er scheinbar saubere Formulierungen gewählt hat, aber die Bedeutungen in den Sätzen so umgelenkt hat, dass nie ein Sinn erkennbar wurde. Das war natürlich vollkommene Absicht und das Publikum war restlos begeistert. Auf der einen Seite war klar, dass dies ein sehr kluger Mensch ist, der über etwas ganz Wichtiges gesprochen hat, aber auf der anderen Seite war genauso klar, dass nie wirklich irgendetwas „Greifbares“ enthalten war

=> So-Tun-Als-Ob-Theater in Perfektion.
=> Es funktioniert
Woher weiss die „geistige Entität“, welche Neuronen, wie zu benutzen sind?closs hat geschrieben:Sie werden dafür verwendet, ohne etwas wissen zu müssen. - Auch in naturalistischen Dingen ist ein Neuron bewusstseins-mäßig nichts, und trotzdem baut sich aus ihnen etwas Komplexes zusammen.SilverBullet hat geschrieben:Woher „wissen“ denn die Neuronen, dass sie von der „geistigen Entität“(?) gebraucht werden?
Wenn ein Mensch für den Bruchteil einer Sekunde ein Bidl sieht, kann es sich im Gedächtnis verankern, d.h. das Gehirn baut sich um.
Die "geistige Entität" muss dies berücksichtigen, also genau wissen in welchem Bauzustand sich das Gehirn befindet.
Wieso benötigt die „geistige Entität“ die Verarbeitung von Sehdaten für "die Welt", wenn die „geistige Entität“ die Neuronen auch ohne „Sinne“ auffinden kann?
Wieso weiss die „geistige Entität“ nicht, dass sie Neuronen sucht, auffindet, unterscheidet und auch so detailliert einsetzt, dass dies in den gigantisch komplexen Wechselwirkungen des Gehirns Sinn macht. Man muss es sich so vorstellen: um in die Komplexität des Gehirns eingreifen zu können, muss das Nachvollziehen dieser Komplexität eine höhere Komplexität umfassen.
=> ohne es zu wissen, zu merken, zu spüren, macht die "geistige Entität" etwas Sensationelles, bei dem selbst Superman kreidebleich staunen würde.
Wieso verwaltet die „geistige Entität“ ohne es zu wissen ein Universum an Verbindungsmöglichkeiten, um in einer materiellen Welt einen Arm mit einer Kaffeetasse zu heben, wenn es doch nur darum geht, die „grosse geistige Entität“ zu erkennen?
Mit „geistiger Entität“ bringst du eine Unbekannte ins Spiel, die aus deiner philosophischen Sicht eine Erklärung, eine Lösung sein soll, aber wenn man es unter dem Gesichtspunkt sieht, dass es auch irgendwie funktionieren muss, dann sprengt diese „unvollständige Idee“ jeglichen Vernunftrahmen und sollte niemals beachtet werden, bevor es nicht einen zwingenden Anlass gibt – wie wir gesehen haben, kannst du diesen Anlass nicht liefern.
Solange man nicht hinschaut, können Philosophen einfach allescloss hat geschrieben:Ein ontologische denkender Mensch kann diese Überblicksposition analysierenSilverBullet hat geschrieben:Seine „ontologische Behauptung“ einer Denk-Substanz ist falsch, weil er sich hierbei eine Überblicksposition zugesteht, die er nicht einnehmen kann
