Der Evolutionsirrtum

Evolution vs. Schöpfung Debatte, Alter der Erde
Geologie, Plattentektonik, Archäologie, Anthropologie
Anton B.
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#1411 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von Anton B. » Fr 15. Apr 2016, 17:11

R.F. hat geschrieben:Futuyma ist entweder auf den von ihm mitgetragenen Naturalismus hereingefallen, oder er verweigert sich wie andere Evolutionsgläubige aus anderen Gründen der realistischen Weltsicht - und das zum Schaden nicht allein einer Ergebnis-offenen Wissenschaft, sondern darüber hinaus zum Nachteil der ganzen Menschheit.
Mit "realistischer Weltsicht", so nehme ich an, ist Deine Weltsicht gemeint.

Übrigens schreibt Futuyma, und das ist bestimmt auch für den Zeitgenossen closs interessant:

But does evolutionary biology deny the existence of a supranatural being or a human soul? No, because science, including evolutionary biology, is silent on such questions. By its very nature, science vcan entertain and investigate only hypotheses about material causes that operate with at least probalistic regularity. It cannot test hypotheses about about supernatural beings or their intervention in natural events. -- Futuyma 2009: Evolution. -- 13.

Und zum Thema "wissenschaftliche Fakten":

Most philosophers (and scientists) hold that we do not know anything with absolute certainty. What we call facts are hypotheses that have acquired so much supporting evidence, that we act as if they were true, -- Futuyma 2009: Evolution. -- 14.
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.

R.F.
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#1412 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von R.F. » Fr 15. Apr 2016, 18:38

Anton B. hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Futuyma ist entweder auf den von ihm mitgetragenen Naturalismus hereingefallen, oder er verweigert sich wie andere Evolutionsgläubige aus anderen Gründen der realistischen Weltsicht - und das zum Schaden nicht allein einer Ergebnis-offenen Wissenschaft, sondern darüber hinaus zum Nachteil der ganzen Menschheit.
Mit "realistischer Weltsicht", so nehme ich an, ist Deine Weltsicht gemeint.
- - -
Lieber Herr Anton! :P

Einer meiner Bekannten - er spricht um die zwanzig Sprachen - behauptete, dass Denken bzw. Abspeichern und Erinnern biochemisch erklärbare Prozesse seien. Doch habe ich noch nie gehört, dass man einen Gedanken im Gehirn eines Menschen identifizieren konnte. Wäre die Art der Codierung von Gedanken bekannt, der Mensch wäre in der Tat ein offenes Buch, Geständnisse von Straftätern würden sich erübrigen...

Dennoch geht der Herr Futuyma mit Sicherheit davon aus, dass der Denkprozess das Ergebnis eines evolutionären Werdeganges sei. Allerdings geht er in dem oben zitierten Buch auf das Thema kaum ein. Hat sicher seine Gründe...

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mens ... 86594.html

Zitat aus obigem Link:
Die ganze Zeit über beobachteten die Forscher, welche Hirnregionen aktiv waren. Solange die Mathematiker über mathematische Probleme nachdachten, waren jene Regionen besonders stark durchblutet, in denen räumliches Denken und der abstrakte Zahlensinn verortet werden. Die für Sprache zuständigen Bereiche hingegen seien nicht verstärkt aktiv gewesen, berichten die Forscher im Fachblatt "Proceedings of the National Academy of Sciences".
Nicht gerade umwerfend, was diese Experten ermittelten...

Pluto
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#1413 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von Pluto » Fr 15. Apr 2016, 18:55

R.F. hat geschrieben:Dennoch geht der Herr Futuyma mit Sicherheit davon aus, dass der Denkprozess das Ergebnis eines evolutionären Werdeganges sei. Allerdings geht er in dem oben zitierten Buch auf das Thema kaum ein. Hat sicher seine Gründe...

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mens ... 86594.html

Zitat aus obigem Link:
Die ganze Zeit über beobachteten die Forscher, welche Hirnregionen aktiv waren. Solange die Mathematiker über mathematische Probleme nachdachten, waren jene Regionen besonders stark durchblutet, in denen räumliches Denken und der abstrakte Zahlensinn verortet werden. Die für Sprache zuständigen Bereiche hingegen seien nicht verstärkt aktiv gewesen, berichten die Forscher im Fachblatt "Proceedings of the National Academy of Sciences".
Nicht gerade umwerfend, was diese Experten ermittelten...
"Jedem Topf seinen Deckel" gilt auch hier lieber Erwin.
Futyama ist nun mal kein Experte, was die Hirnforschung betrifft.
Willst du etwas über die Entstehung des Bewusstseins erfahren, musst du das hier lesen: http://www.amazon.de/Ich-f%C3%BChle-als ... 3548601642
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Janina
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#1414 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von Janina » Fr 15. Apr 2016, 23:16

R.F. hat geschrieben:Doch habe ich noch nie gehört, dass man einen Gedanken im Gehirn eines Menschen identifizieren konnte.
Bei dir glaub ich das.

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#1415 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von R.F. » Sa 16. Apr 2016, 11:23

Janina hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Doch habe ich noch nie gehört, dass man einen Gedanken im Gehirn eines Menschen identifizieren konnte.
Bei dir glaub ich das.
Mäuschen, Du treibst es so lange, bis ich Dir wieder mal ein Huhn hinterher jage. Bild

Doch mal im Ernst: Hast Du Dir auch nur einmal die Frage gestellt, was alles von den Evolutionsbiologen nicht im Sinne ihrer Ideologie geklärt ist?

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#1416 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von ThomasM » So 17. Apr 2016, 12:44

R.F. hat geschrieben: Doch habe ich noch nie gehört, dass man einen Gedanken im Gehirn eines Menschen identifizieren konnte.
Da fragt man sich doch glatt, mit was unser R.F. so denkt.
Offensichtlich nicht mit seinem Gehirn.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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NIS
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#1417 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von NIS » So 17. Apr 2016, 12:48

Der Evolutionsirrtum?

Der Mensch stammt vom Tier ab, denn Gott, JHWH, ist das Alpha Tier, die Sonne!
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Janina
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#1418 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von Janina » Mo 18. Apr 2016, 09:52

R.F. hat geschrieben:Doch mal im Ernst: Hast Du Dir auch nur einmal die Frage gestellt, was alles von den Evolutionsbiologen nicht im Sinne ihrer Ideologie geklärt ist?
Ja natürlich. Das war, als Michael Behe seine Idee von der Irreduziblen Komplexität veröffentlicht hat. Im Grunde eine gute Idee, denn 1. hat er dem Phänomen einen schmissigen Namen gegeben, 2. hat er endlich mal ein Prüfkriterium, das Darwin selbst vorgeschlagen hat, - sagen wir mal - zur Diskussion angeregt.
Da alle vorgeschlagenen Irrediziblen Komplexitäten inzwischen reduziert wurden, ist das Thema abgeschlossen. Falls es dich wirklich interessiert, ist das hier mal durchgekaspert worden. Komm nicht schon wieder mit der eigenen Unkenntnis als "Argument" an. Lies es und nerv nicht.
http://rafa.xobor.de/t178f9-Evolution-u ... ich-1.html

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Flavius
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#1419 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von Flavius » Mo 18. Apr 2016, 10:17

Anton hat geschrieben:: But does evolutionary biology deny the existence of a supranatural being or a human soul? No, because science, including evolutionary biology, is silent on such questions. By its very nature, science vcan entertain and investigate only hypotheses about material causes that operate with at least probalistic regularity. It cannot test hypotheses about about supernatural beings or their intervention in natural events. -- Futuyma 2009: Evolution. -- 13.

-- Da hat er recht.. (Leider sieht das aber oft anders aus!)

Es sind in Wirklichkeit doch einige unnötig-gegensätzliche Haltungen am Kursieren (oft von einer unversöhnlichen Weltanschauung getragen, der unsinnigerweise als absolute, nicht verbindbare Gegensätze konstruiert ..[/u]

Wissenschaft hat den Anspruch neutral zu sein.
In Diskussionen kommt es immer wieder zu einem scheinbarem, genereller Widerspruch oder Gegensatz von Wissenschaft und "Gläubigen".

Das muss so nicht sein. (Soweit waren manche hier doch auch).

Erstens kann Wissenschaft zum Teil vollkommen recht haben, aber dennoch in einigen Punkten irren.
Ebenso umgekehrt.
(Konkret am Beispiel Evolutionstheorie festgemacht: Evolution ist richtig und muss kein Problem für einen "Gläubige" oder gläubigen Wissenschaftler darstellen. Für Wissenschaftler sollte eine Aussage: wie "es gibt noch mehr" eigentlich ein Anreiz sein.
- Der Schluss, dass, da wir ja Entwicklung überall um uns herum beobachten, sich deshalb Leben gänzlich von selbst entwickelt hat, ist nicht zwingend.

Wissenschaft ist gewiss stark auf gewissen Feldern/ in ihrem Bereich. Solange sie daraus keine Weltanschauung schafft ist, sind Ihre Erkenntnisse meistens gut, oft nützlich oder hilfreich, (Und wenn es nur der Wirtschaft hilft mal wieder etwas mehr zu produzieren -:)

Das Verbinden von Weltanschauung und Wissenschaftsarbeit ist eigentlich nicht in's Aufgabenbuch der Wissenschaftler geschrieben.
Zuletzt geändert von Flavius am Mo 18. Apr 2016, 10:41, insgesamt 2-mal geändert.
Dogmen - aller couleur- sind oft sehr hinderlich. (nach Feuerbach).

ThomasM
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#1420 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von ThomasM » Mo 18. Apr 2016, 10:40

Flavius hat geschrieben: Wissenschaft hat den Anspruch neutral zu sein.

In den Diskussionen kommt es immer wieder zu einem scheinbarem, genereller Widerspruch oder Gegensatz von Wissenschaft und "Gläubigen".
Nein, es ist nicht der Anspruch der Wissenschaft "neutral" zu sein, so ausgedrückt kommt nicht der entscheidende Punkt heraus.
Der Anspruch der Wissenschaft ist es, innerhalb ihrer Methodik unabhängig von weltanschaulichen oder nicht-materialistischen Annahmen zu sein.

Leider sind es die Gläubigen, die diesen Anspruch zerstören wollen.
Die Atheisten wollen diesen Anspruch auf Glaube ausdehnen, was bei der Formulierung natürlich zum Scheitern verdammt ist.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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