Magdalena61 hat geschrieben:Hallo Josi, dich gibt's ja noch.
So ist es. Und (!), das ist kein Aprilscherz.
Magdalena61 hat geschrieben:Josi hat geschrieben: wenn wir jeden Gag im Finanzwesen mit dem Monat April in Verbindung bringen wollen, dann haben wir 12 Monate im Jahr immer nur April.
Da kann der kleine Mann nur staunen. Und wenn er sich wundert und einen inneren Widerstand verspürt, dann versteht er halt einfach nicht genug davon.
Nu ja, wie sagte schon Henry Ford?
Henry Ford hat geschrieben:„Würden die Menschen das Geldsystem verstehen, hätten wir eine Revolution noch vor morgen früh.“
Nun meinte Mr. Ford mit "die Menschen" alle Menschen.
Einige, statt alle Menschen, haben aber das Geldsystem verstanden, dazu sich seit einigen Jahren recht verständnisfähige Wirtschaftsprofessoren zu Wort melden.
Und das nicht gänzlich erfolglos, wie sonstige Leute zunehmend mehr erfahren können und dürfen, sofern gewillt natürlich.
Nur ist das mit dem "Informiertsein" eine nicht so einfache Sache, weil die Mehrheit "aller Leute" der Ansicht sind, bereits bestens bescheid zu wissen - und das innerhalb weniger Denksekunden mehr noch, als revoltierende Wirtschaftsexperten, die sich damit seit Jahrzehnten befassen.
Magdalena61 hat geschrieben:Josi hat geschrieben:[...] Bargeld abzuschaffen, es also komplett zu digitalisieren,
Das sollen sie mal schön sein lassen.
Da bin ich ganz deiner Meinung, zumal Bargeld laut §14 des Bundesbankengesetzes (BBankG) als "gesetzlich uneingeschränktes Zahlungsmittel" definiert ist und somit grundsätzlich Gültigkeit hat.
Aber wie schon in meinem vorherigen Beitrag erklärt, lassen sich im Gegensatz zu Naturgesetzlichkeiten, kulturelle Spielregeln, wie sie auch per "juristische Gesetzgebungen" erfunden wurden, beliebig übertreten, erneut aushandeln, abschaffen, erweitern u.s.w. u.s.f..
Wers nicht glaubt, kann das wie folgt testen:
Wir alle haben eine Menge Rechnungen zu bezahlen, dazu Steuergelder, Sozialabgaben und andere Forderungen gehören.
Wenn nun §14 BBankG Gültigkeit hat, darf niemand Barzahlungen ablehnen - so kein Finanzamt, keine - wie auch immer definierte - Sozialkasse u.s.w..
Und wie verhalten sich Leute in genannten und ungenannten Einrichtungen, sobald man auf Barzahlungen besteht?
Da kann ich jetzt schon vorausschicken: Willkommen in der Wirklichkeit!
Sogar der sogenannte "Beitragsservice für Rundfunk und Fernsehen" verstößt unnachgiebig gegen §14 BBankG!
Magdalena61 hat geschrieben:Ansonsten müsste der Sparer sein Geld in wertbeständige Materie tauschen und verbunkern, wenn er für seinen Lebensabend vorsorgen will. Mit Geld geht das einfacher als mit Klunkern, Edelmetallen, Astronautenfood und so.
Nu ja, sofern das "Bunkern" überhaupt etwas Sinnvolles sein kann, stimmt es schon, dass einzig Realwerte, wie z. B. Häuser, Edelmetalle etc., echte Werte sind.
Gelder aber, ob nun in Form von Geldscheinen, Münzen, Kontostände / Computerzahlen, Aktien etc.pp., besitzen keinen nennenswerten Eigenwert, weil es sich um bloße Informationen handelt - werden also als Symboliken / Äquivalenzen gehändelt.
Erstaunlich ist dennoch, dass die meisten Leute derlei Wertsymboliken, als Realwerte auffassen, gleichwie substanzielle Dinge wie Haus, Gold etc..
Da lohnt sich doch die Frage: Und wer bitte, versteht o. g. Satz von Henry Ford?
Magdalena61 hat geschrieben:Josi hat geschrieben:Auf diese Weise würden alle Menschen [...] sensationell reich, frei von der Angst, davon etwas verlieren zu können.
Das ist ja wohl nicht ernst gemeint.
Huch!
Was hast Du denn gegen die durchaus realisierbare Option, danach alle Menschen auf der Welt reich werden können?
Darf das nicht sein? Und wenn das nicht sein darf: Warum nicht?
Magdalena61 hat geschrieben:Ja schön, ich kann auch die Scheine aus dem Monopoly- Karton per Drucker vervielfältigen, das wäre wohl in etwa das Gleiche, aber sie nützen mir nichts, wenn ich das Geld nicht gegen Ware oder Dienstleistungen tauschen kann.
Gegenfrage: Warum tauschen (ob nun auf direkte, oder indirekte Art und Weise, sei mal nebensächlich), statt Realwerte (Ressourcen) sinnmachend zu verteilen?
Magdalena61 hat geschrieben:O wei. Es gibt keinen Helmut Schmid mehr. Und auch keinen, dem seine Anzüge passen.
Stimmt, womit wohl gesagt sein soll: Früher war alles besser! Oder?
Oder gilt es besser erneut zu sagen "April, April!"?
