Wir sprechen hier aber von Menschen. Und in Menschen ist alles gleich angelegt, zumindest prinzipiell. Entweder alle Menschen dieser Erde können über 2D hinaus wahrnehmen oder niemand.closs hat geschrieben:Aber nicht denen gegenüber, die ihr eigenes Wahrnehmungs-Spektrum zum Maß machen - und das tun die meisten.Münek hat geschrieben:Für ein 3D-Wesen wäre es möglich, dem 2D-Wesen das Wissen über die Existenz der 3D-Welt so zu vermitteln
Wenn man über die 2D-Welt eine 3D-Kugel schweben ließe, deren Abbild in 2D ein Kreis ist, würde 2D sagen: "Das ist nicht das Abbild einer Kugel, sondern ein Kreis".
Mit Glauben hat das alles nichts zu tun, sondern mit der Fähigkeit, sich mehrerer Dimensionen, in denen man "lebt und webt", bewusst zu machen.
Das ist eine Definition, die man machen kann, aber für mich zum Beispiel nicht zutrifft. Insofern ist diese Definition wahrscheinlich nur sinnvoll für den, der sie macht.closs hat geschrieben:Der Gedanke ist: Wer über 2D nicht hinaus-wahrnehmen kann, muss glauben, dass auf 2D stattfindende Phänomene höherer Dimension sein können. - Denn das, was über die eigene Wahrnehmung hinausgeht, ist nur durch Glaube zu fassen. - So einfach ist das.Münek hat geschrieben:das von SilverBullet angeführte Interaktions-Beispiel hat mit Glaube an himmlische Mächte nichts zu tun.
Also: Wenn überhaupt über 2D hinaus wahrgenommen werden kann, dann können das - im Prinzip - alle Menschen.
Wenn durch Gewohnheit oder allzu kulturell-bedingte Eindimensionalität der Wahrnehmung 3D nur schwer wahrnehmbar ist, dann muss ja 3D nicht geleugnet werden; denn die gesamte Kunstwelt ist ein Zeugnis davon.
Trotzdem wird ein a-musischer Mensch nicht auf die Idee kommen, daran zu "glauben", dass Beethoven in einer Dimension zu Hause war, die ihm, dem A-Musischen, nicht zugänlgich ist. Er hört halt nur ein Rauschen oder sowas, wenn aus dem Radio eine Beethoven-Sinfonie kommt.
Ein Musischer oder 3D-Empfänglicher erfährt dabei aber möglicherweise etwas, wofür Leute verschiedene Namen haben.