Moral in der Fundamental-Theologie

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closs
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#61 Re: Moral in der Fundamental-Theologie

Beitrag von closs » Di 22. Mär 2016, 23:01

JackSparrow hat geschrieben:Das ist widernatürlich.
Wenn man "widernatürlich" mit "widermaterialistisch" gleichsetzt, hast Du sogar recht.

Savonlinna hat geschrieben: das lass ich mir endlich mal gefallen.
Der Tag ist gerettet. :D

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Janina
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#62 Re: Moral in der Fundamental-Theologie

Beitrag von Janina » Mi 23. Mär 2016, 00:33

closs hat geschrieben:
Janina hat geschrieben:Die letzte mir bekannte geistige Weiterentwicklung war heute, gestern und vorgestern.
Ich spreche nicht vom einzelnen Menschen, sondern von geistiger Entwicklung im gesellschaftlichen Kontext. - Welcher Sprung (nach vorne ;) ) seit Jesus fällt Dir dazu ein?
Wie ich eben erwähnt habe: Alles was seit der Schmiedekunst erfunden wurde. Die gesamte Medizin, die gesamte Elektrotechnik,... und seit der Aufklärung natürlich die Wissenschaft. Im Grunde ALLES.

Hemul hat geschrieben:Mir jedenfalls ich nicht bekannt, dass ein Hintern ein Kind geboren hat.
Nicht? Wo kommst DU eigentlich her?

R.F. hat geschrieben:
JackSparrow hat geschrieben:Die haben eben noch nie zwei männliche Schimpansen miteinander kopulieren sehen.
Zum Umgang mit homosexuellen Nutztieren teilte mir mein australischer Bekannter mir, dass die Züchter Tiere (Rinder, Schafe, Ziegen), bei denen Anzeichen von Homosexualität beobachtet werden, unverzüglich schlachten würden.
Das erklärt natürlich, warum deine "australischen Züchter" keine Schimpansen mehr haben. :lol:

Hemul
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#63 Re: Moral in der Fundamental-Theologie

Beitrag von Hemul » Mi 23. Mär 2016, 02:40

Janina hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:Mir jedenfalls ich nicht bekannt, dass ein Hintern ein Kind geboren hat.
Nicht? Wo kommst DU eigentlich her?
Und das aus dem Mund von Nessi. :lol:
Monster von Loch Ness
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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Münek
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#64 Re: Moral in der Fundamental-Theologie

Beitrag von Münek » Mi 23. Mär 2016, 04:13

Hemul hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Wer Homosexualität gut heißt,........
Handelt nicht im Sinne Gottes.

Blödsinn - Du erniedrigst Deinen Gott, wenn Du ihm zutraust, dass ihm diese lächerlichen Dinge wichtig sind.

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#65 Re: Moral in der Fundamental-Theologie

Beitrag von Münek » Mi 23. Mär 2016, 04:53

Savonlinna hat geschrieben:Das sagst Du immer: nur: wer ein natürliches Verhätlnis zur Homosexualität hätte, käme nie auf die Idee, irgendetwas als "fundamental-theologisch" zu behaupten.

Überhaupt die Sexualität zum "fundamental-theologischen" Thema zu machen, ist völlig absurd.

Manchmal schüttel ich wirklich den Kopf darüber, in welch kindlicher Art und Weise Gläubige ihren
Gott vermenschlichen. Die zunehmende Toleranz vieler Menschen Homosexuellen gegenüber, ist ein
tolles Beispiel dafür, wie der Mensch Gott allmählich überholt. :thumbup:

Wie gesagt: EIN Beispiel. Es gibt mehr. Jahwe muss sich sputen, um mit "seinen Geschöpfen" Schritthalten zu können... ;)

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Janina
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#66 Re: Moral in der Fundamental-Theologie

Beitrag von Janina » Mi 23. Mär 2016, 08:59

Münek hat geschrieben:Jahwe muss sich sputen, um mit "seinen Geschöpfen" Schritthalten zu können... ;)
Aha, weißt du auch schon so genau, was er will?
Immerhin hat er den Abwasserkanal mitten durchs Vergnügungszentrum gelegt. 8-)

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Savonlinna
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#67 Re: Moral in der Fundamental-Theologie

Beitrag von Savonlinna » Mi 23. Mär 2016, 09:03

closs hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:wer ein natürliches Verhätlnis zur Homosexualität hätte, käme nie auf die Idee, irgendetwas als "fundamental-theologisch" zu behaupten.
Dieser Ausssage kann ich überhaupt nicht folgen. - Ich habe auch ein sehr natürliches Verhältnis zu Promiskuität - und würde auch dazu fundamental-theologisch etwas zu sagen haben. - Deine Aussage ist ein non sequitur.
Du bist ein so massiver Verdränger, dass ich zwischen den Zeilen lesen muss, denn da steht bei Dir ziemlich viel.
Das Verhältnis zur Homosexualität - beim Mann - hängt nicht selten mit dem Verhältnis zur Frau zusammen.
Über letzteres schreibst Du ja auch so einiges, und auch da wird deutlich, dass es mit Dir persönlich zu tun hat, wenn Du der Frau eine bestimmte Rolle zuerteilst und auch das "fundamental-theologisch" begründen willst.

Es geht in beiden Fällen um die Bedürfnisstruktur der jeweiligen Person.
Darum ist es ja auch so elementar wichtig, dass man selber reflektiert, wie diese Bedürfnisstruktur ist - sonst rutscht sie unreflektiert rein in das, was Du als "Theoriebildung" bezeichnest.
Unterlässt man diese Selbstreflektion, wird die Theorie durchsäuert von den eigenen persönlichen Bedürfnissen und kann als philosophische - und auch theologische - Theorie nicht mehr durchgehen.
Du selber siehst das nicht, aber das ändert nichts daran, dass es zwischen Deinen Zeilen steht.


closs hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:Also verstehst Du es so.
Auch ich verstehe es so - richtig. - Ich kann ähnlichlautende Verlautbarungen etwa der RKK sehr gut nachvollziehen, weil sie nüchtern logisch sind.
Wir wissen ja inzwischen, dass auch die Judenvergasung "logisch" ist - Logik in Deinem Sinn.
Hör also bitte endlich mal auf, die schlimmsten Sachen mit der Vokabel "logisch" zu rechtfertigen.


closs hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:Prämissen können Verbrechen sein.
So ist es - deshalb: Jede Prämisse müsste in einen gesamten Kontext gestellt werden, bevor man sie loslässt. - Das ist übrigens bei der RKK die Aufgabe der Fundamental-Theologie. - Es sollte nicht nur dort so sein.

Aus meiner Sicht wäre das säkulare Pendant zur christlichen Fundamental-Theologie die Ontologie - aber davon spricht man wohl seit knapp 100 Jahren nicht mehr ernsthaft. - Jeder macht sein in sich geschlossenes Ding - so erscheint es zumindest.
Halten wir also fest:
Prämissen können Verbrechen sein. Da Du diese Deine Prämissen weder reflektierst noch überhaupt nennst, tue ich das an Deiner Stelle auf der Basis Deiner persönlichen Bedürfnisstruktur - so, wie letztere hier von Dir subtextlich mitformuliert wird.
Du hast ein persönliches Interesse daran, dass im Namen der Theorie bestimmte Dinge als fundamental behauptet werden.
Siehe auch den Gedanken "Erkenntnis und Interesse".

closs hat geschrieben:Alles, was egal in welcher Kultur auf dem Erdball, jemals in SEINER Sprache einen universalen Zugang zum Fundamental-Geistigen ausgedrückt hat, ist wertvoll.
Wobei aber Du selber bestimmen willst, was "universal" und "fundamental-geistig" ist.
Oben haben wir ja bereits festgehalten, dass Deine Sicht des Homosexuellen allein auf Körperlichem beruht. Das Körperliche war Deine Begründung, warum Liebe abgelehnt wird. Weil keine Kinder aus der Liebe entspringen können, könne "Gott" diese Liebe nicht annehmen.
Diese Kleinkartiertheit Gottes - was Du als "Gott" unterstellst - sei also universal und fundamental-geistig.

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#68 Re: Moral in der Fundamental-Theologie

Beitrag von closs » Mi 23. Mär 2016, 09:50

Janina hat geschrieben:: Alles was seit der Schmiedekunst erfunden wurde. Die gesamte Medizin, die gesamte Elektrotechnik,... und seit der Aufklärung natürlich die Wissenschaft. Im Grunde ALLES.
Ja - das ist wieder das Problem der Definition. - Ich habe "Geist" transzendent gemeint. - Natürlich ist mir bekannt, dass sich die Welt technisch, zivilisatorisch, etc. ständig weiter entwickelt - aber das habe ich nicht gemeint.

Münek hat geschrieben:Überhaupt die Sexualität zum "fundamental-theologischen" Thema zu machen, ist völlig absurd.
Das zeigt, dass Du nicht die geringste Ahnung hast, was AT und NT überhaupt bedeuten - ich muss das wirklich mal so deutlich sagen. - Ich meine diese nicht im Sinne von Belesenheit, sondern im Sinne eines geistigen Zugangs.

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#69 Re: Moral in der Fundamental-Theologie

Beitrag von closs » Mi 23. Mär 2016, 10:10

Savonlinna hat geschrieben:Über letzteres schreibst Du ja auch so einiges, und auch da wird deutlich, dass es mit Dir persönlich zu tun hat, wenn Du der Frau eine bestimmte Rolle zuerteilst und auch das "fundamental-theologisch" begründen willst.
Das wäre jetzt der psychologische Weg - würdest Du etwa fundamental-theologische Aussagen psychologisch begründen?

Die Genesis wurde von Männern geschrieben und hat deshalb deren psychologischen Status abgebildet. ---???---
Die Kirche hat ihre Definition von Ehe aufgrund einer unaufgeklärt aufgrund eines sexuellen Definzits. ---???--

Glaube mir: Selbst wenn ich selber HS wäre, würde ich dasselbe schreiben - weil geistige Logik völlig unabhängig läuft/laufen sollte von persönlichen Dispositionen. - Kannst Du Dir das nicht vorstellen?

Savonlinna hat geschrieben:da wird deutlich, dass es mit Dir persönlich zu tun hat, wenn Du der Frau eine bestimmte Rolle zuerteilst
Dasselbe. - Das Mann-Frau-Bild der Genesis ist Ausdruck einer Dialektik.

Wie erklärst Du Dir, dass laut NT der Mensch im Jenseits weder Mann noch Frau ist?

Savonlinna hat geschrieben:Hör also bitte endlich mal auf, die schlimmsten Sachen mit der Vokabel "logisch" zu rechtfertigen.
Man kann sie auch dumpf als Phänomen stehen lassen - willst Du das wirklich?

Im übrigen:
Etwas nüchtern analysieren können ist doch kein Argument gegen Empathie oder eine Beruhigungspille. - Oder meinst Du das?

Savonlinna hat geschrieben:Prämissen können Verbrechen sein.
Yep.

Savonlinna hat geschrieben:Da Du diese Deine Prämissen weder reflektierst noch überhaupt nennst
Was mache ich denn die ganze Zeit? - Verstehst Du es wirklich nicht?

Savonlinna hat geschrieben:Du hast ein persönliches Interesse daran, dass im Namen der Theorie bestimmte Dinge als fundamental behauptet werden.
Wie denn sonst? - Oder man reflektiert gar nicht - dann ist eben nichts Fundamentales benannt. - Geht auch. - Leute, die so leben, sind oft am nähesten dran.

Aber wo stehts Du da? - Einerseits fährst Du Deine Krallen aus, wenn ein Kontext benannt wird - andererseits willst Du als reflektierender Mensch wahrgenommen werden. - Wie jetzt?

Savonlinna hat geschrieben:Wobei aber Du selber bestimmen willst, was "universal" und "fundamental-geistig" ist.
"Bestimmen" bestimmt nicht - eher: zur Kenntnis geben.

Nochmals: Ich bin tatsächlich alleine draufgekommen, sehe mich aber in vielem durch die christliche Fundamental-Theologie bestätigt. - Und auch nochmals: Aus MEINER persönlichen Sicht geht jeder Mensch seinen heilsgeschichtlichen Weg mit all seinen Herausforderungen. - Und wenn es HS ist, ist es so. - "Ich will, dass es gibt, was es gibt", hat André Heller mal gesungen. - Das ist die pastorale und im Leben entscheidende Sichtweise, der ich mich nach wie vor voll anschließe.

Immer wieder: Man kann Grundsatz-Fragen komplett ausschließen und rein aus dem Phänomen heraus leben. - Aber dann soll man auch nicht den reflektierenden Fuzzi spielen wollen. - Dieses "Duschen, aber nicht nass werden wollen" nervt mich gelegentlich schon.

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Savonlinna
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#70 Re: Moral in der Fundamental-Theologie

Beitrag von Savonlinna » Mi 23. Mär 2016, 10:51

closs hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:Über letzteres schreibst Du ja auch so einiges, und auch da wird deutlich, dass es mit Dir persönlich zu tun hat, wenn Du der Frau eine bestimmte Rolle zuerteilst und auch das "fundamental-theologisch" begründen willst.
Das wäre jetzt der psychologische Weg - würdest Du etwa fundamental-theologische Aussagen psychologisch begründen?
Ich habe keine Ahnung, was Du immer mit "fundamental-theologisch" meinst.
Die Gründe, weshalb jemand sich für ein Thema interessiert, sind benennbar.
Wenn er sie nicht selber benennt, wird ein anderer sie finden.
Wenn er sich vorher nicht selbstkritisch gereinigt hat, wird man das Schmuddelige in der Argumentation erkennen.

closs hat geschrieben:Glaube mir: Selbst wenn ich selber HS wäre, würde ich dasselbe schreiben - weil geistige Logik völlig unabhängig läuft/laufen sollte von persönlichen Dispositionen. - Kannst Du Dir das nicht vorstellen?
Das, was Du bisher als "geistige Logik" im Forum dargelegt hast und ich gelesen habe, war immer die persönliche Auffassung des closs.
Sie beruhte stets auf Deinen persönlichen Anliegen.
Nur verschweigst Du sie. Sie dringen aber dennoch aus allen Textporen.

Es gibt durchaus christliche Homosexuelle, die sich umbringen, weil sie den zwei, drei Stellen der Bibel, wo Homosexualität thematisiert wird, absolute Gültigkeit zusprechen.
Meist sind diese Stellen sogar noch falsch verstanden.
Dem eine unabhängige geistige Logik zuzusprechen, kann nur an Deinem persönlichen Bedürfnis liegen.

closs hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:Da Du diese Deine Prämissen weder reflektierst noch überhaupt nennst
Was mache ich denn die ganze Zeit? - Verstehst Du es wirklich nicht?
Ich verstehe sehr genau, was Du in diesem Fall immer sagst.
Nur sind es eben nicht Deine persönlichen Prämissen. Vielleicht wird Dir der Knopf noch mal irgendwann aufgehen.

closs hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:Wobei aber Du selber bestimmen willst, was "universal" und "fundamental-geistig" ist.
"Bestimmen" bestimmt nicht - eher: zur Kenntnis geben.
Du gibst Deine eigenen Sichtweisen zur Kenntnis.
Dass sie universal und fundamental-geistig seien, versuchst Du zu behaupten, ja.
Aber sie sind deutlich erkennbar als Deine rein persönlichen Sichtweisen.

closs hat geschrieben:Nochmals: Ich bin tatsächlich alleine draufgekommen, sehe mich aber in vielem durch die christliche Fundamental-Theologie bestätigt. - Und auch nochmals: Aus MEINER persönlichen Sicht geht jeder Mensch seinen heilsgeschichtlichen Weg mit all seinen Herausforderungen. - Und wenn es HS ist, ist es so. - "Ich will, dass es gibt, was es gibt", hat André Heller mal gesungen. - Das ist die pastorale und im Leben entscheidende Sichtweise, der ich mich nach wie vor voll anschließe.
Deine Unterscheidung zwischen "pastoral" und "fundamental-geistig" hilft Dir natürlich, Theorien aufzustellen, die nicht überprüft sind.

closs hat geschrieben:Immer wieder: Man kann Grundsatz-Fragen komplett ausschließen und rein aus dem Phänomen heraus leben. - Aber dann soll man auch nicht den reflektierenden Fuzzi spielen wollen. - Dieses "Duschen, aber nicht nass werden wollen" nervt mich gelegentlich schon.
Weißt Du, was mich nervt?
Dass Du behauptest, wenn ich Deine Grundsatz-Antworten als unzulänglich bezeichne, dass ich da Grundsatz-Fragen an sich ausschließe.

Du nimmst Dich viel zu wichtig.

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