Das ja - das wissen die Ratzingers der Welt doch auch. - Auch sie sind historisch-kritische Forscher.Münek hat geschrieben:der GLAUBE der Urchristen an die baldige Ankunft des richtenden Menschensohnes mit den Wolken des Himmels sind HISTORISCH zu rekonstruierende Geschehnisse.
Aber sie verwechseln es nicht mit dem, was Jesus gemeint hat - und eben dieses ist nur geistig erschließbar (nicht wissbar) und nicht historisch-kritisch erschließbar. - Dass dieser Unterschied intellektuell nicht nachvollzogen wird, verwundert mich immer wieder.
Weder wird den Forschern Dummheit unterstellt noch Unwissen. - Es ist der methodische Zugang, der Grenzen hat.sven23 hat geschrieben:Ich verstehe auch nicht, warum man hier immer den Eindruck erwecken will, dass die Forschung nur von Hirntoten betrieben würde. Das sind Profis, die einen umfassenden Überblick über die Quellenlage und die Literatur darüber haben.
Nicht überzeugend. - Erinnere Dich an Savolinnas Ausführungen zu Ratzinger. - Auch das, was ich kenne, spricht eine andere Sprache, als unterstellt wird.Münek hat geschrieben:Dass das Gegenteil der Fall ist, wurde hier mehrfach belegt.
Die Aussage, Jesus habe selber eine Naherwartung gehabt, IST eine spirituelle Aussage. - Denn man kann diese Aussage nur dann machen, wenn man in den Kopf von Jesus hineingeht - das kann die HKM nicht.Münek hat geschrieben:Wovor sie sich bekanntlich hütet wie der Teufelvorm Weihwasser.
Unter geistigen Gesichtspunkten kann man dies unter Glaubens(!)- Prämissen tun ("wissen" tut man es natürlich auch nicht), indem man fragt: "Was hat Jesus gedacht, wenn man Jesus als den versteht, der er nach christlicher Sicht ist?" - Man kann es deswegen tun, weil man sich ausdrücklich auf seinen Glauben beruft, also mit offenem Visier spricht. - Die HKM tut es NICHT, weil es ihrer Methodik widerspricht (voll ok) - aber dann soll sie sich halt auch konsequent dran halten.
Thaddäus hat von "Nachweis" gesprochen - was anderes wäre das?Münek hat geschrieben: Dass es in der Theologie üblich sei, Forschungsergebnisse als Tatsachen zu verkaufen, ist absolut unzutreffend.
Keiner will die reinen HKM-Beobachtungen widerlegen - auch Ratzinger will das nicht. - Es geht einzig und allein um Übergriffigkeiten, die es gelegentlich im Namen der HKM zu geben scheint.Münek hat geschrieben:Dass Du gegen die Forschungsergebnisse nicht ankommst, liegt allein an Deinem Unvermögen, sie zu widerlegen.