Gott existiert nur in den Köpfen der Menschen?

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Savonlinna
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#291 Re: Gott existiert nur in den Köpfen der Menschen?

Beitrag von Savonlinna » Do 17. Mär 2016, 13:40

sven23 hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben: Du verallgemeinerst aber die wissenschaftliche Modellierung als weltanschauliche Erklärung der Welt. Das tut die Wissenschaft nicht, Du hingegen ja.
Ich sagte doch schon, dass es kein wissenschaftliches Modell gibt, das Götter, Geister und Dämonen benötigen würde. Da man - wie ich ja auch zugestanden habe - nicht alles mit wissenschaftlichen Modellen abbilden kann, stellte ich die These auf, dass generell überhaupt keine Phänomene bekannt sind, die nur durch Götter, Geister und Dämonen erklärt werden können.
Wenn du welche kennst, solltest du sie uns nicht verschweigen.

Noch einmal: Deine Aussage ist typisch für jemanden, der weltanschaulich argumentiert und die Wissenschaft nicht versteht.
Thomas hingegen ist in der Lage, wissenschaftlich zu argumentieren.
Darum kommt Ihr nicht überein.

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Halman
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#292 Re: Gott existiert nur in den Köpfen der Menschen?

Beitrag von Halman » Do 17. Mär 2016, 15:22

SilverBullet hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:
SilverBullet hat geschrieben: Was genau soll ich da machen, wenn ich das “annehme“?
Solange Annahmen als solche erkannt und gekennzeichnet sind, können sie als Überlegungen durchaus sinnvoll sein. Freilich können sie auch sinnfrei sein und die menschliche Vernunft ist berufen, dies zu unterscheiden.
OK, aber die Frage war doch, was du genau angenommen sehen möchtest, was also deine Überlegungen sind?
Schauen wir einfach deine weitere „Antwort“ an.

Halman hat geschrieben:Selbst in der Physik kann nicht alles konkret beschrieben werden. Der größten Teile des Universums liegen nach dem ΛCDM-Modell der Kosmologie im Dunkeln und können nicht differenziert beschrieben werden, dennoch wird mehrheitlich die physikalische Existenz von Dunkler Energie und Dunkler Materie modelliert. Es ist durchaus legitim, auch Begriffe für Entitäten zu benennen, welche nicht genau konkretisierbar sind, sofern man dies begründen kann.
Soll das eine Antwort sein, auf die Frage, was ich machen muss, wenn ich „annehmen soll, dass es Gott gibt“?

Auf mich wirkt das eher wie eine sehr bescheidene Ausrede für keine Antwort.
Meine Intention bestand ja nicht darin, die überaus tiefgehenden Fragen in einem Beitrag zu benantworten - dazu müsste ich ein Buch schreiben. Bevor man zu einer Antwort kommt, müssen die Zwischenschritte stimmen und da ist meiner Meinung nach hier etwas verschwommen wurden.

Zunächst stellte Sven zutreffend fest: Gott ... wird in keinem naturwissenschaftlichen Modell benötigt. Dies hängt mit der naturwissenschaftlichen Mothodik zusammen. Aus dem methodischen Atheismus den realen Atheismus herzuleiten ist ein Zirkelschluss und logisch ungültig. Dies festzustellen war meine Intention, nicht mehr und nicht weniger.

Dann veränderte Sven seine Argumentation, in dem er aussagte: Man muss keine jenseitige Geisterwelt bemühen, um die Welt erklären zu können, auch abseits naturwissenschaftlicher Modelle. Hier geht es nun nicht mehr um naturwissenschaftliche Modelle, sonder um den philosphischen Naturalismus. Dies sollte man sauber auseinanderhalten und nicht durcheinanderbringen. Nur darum ging es mir.
Offengestanden gingen meine Intentionen aus meinen Beiträge auch glasklar hervor.

SilverBullet hat geschrieben: Ich denke wir sind uns einig:
wenn du etwas über eine „Annahme/Überlegung zu Gott“ hättest schreiben können, dann hättest du es einfach hier und jetzt gemacht.
Stattdessen diese lustige Physikanalogie.
Diese Schlussfolgerung ist voreilig. Es handelt sich um eine Annahme. Diese als Beweis zu behandeln, ist logisch ungültig.

Thomas schrieb ein 543-seitiges Buch zum Thema und Dir leuchtet hoffentlich ein, dass ich so ein komplexes Thema unmöglich in einen Beitrag mit maximal 10.000 Zeichen behandeln kann. Folglich beabsichtige ich mit einem Beitrag gar nicht, so einen Anspruch zu erfüllen.
Außerdem hatten wir uns darüber schon mal unterhalten.

SilverBullet hat geschrieben: Ich habe neulich mit einem Theologen gesprochen. Nach gefühlten fünf Sekunden bekam ich die erste Physikanalogie. Er hat damit aufgehört, als ich ihm klar gemacht habe, dass ich eine religiöse Ahnungslosigkeit durch nichts besser feststellen kann, als durch die Tatsache, dass man nicht über „Gott“ redet.
Hinter dieser "Feststellung" verbirgt sich lediglich eine Annahme. Ich nehme etwas anderes an und zwar das Bestreben, eine gemeinsame Gesprächsbasis zu finden. Welche kann es bei zwei Menschen, die über "Pro und Kontra Gott" ins Gespräch kommen sein, wenn der eine nicht an Gott glaubt, der andere aber schon? Die naturwissenschaftliche Betrachtung ist doch eine kluge wahl, ist hier doch eine gemeinsame Basis wahrscheinlich. Wenn nun der Gläubige den Nicht-Gläubigen aufzeigen kann, dass es durchaus Analogien in der Naturwissenschaft gibt, so sind dies doch Anknüpfungspunkte. So ein Gespräch einzuleiten zeugt nicht notwendigerweise von Ahnungslosigkeit. Dies ist lediglich eine voreilige Unterstellung, die zwar wahr sein könnte, aber eben auch unzutreffend sein kann.

SilverBullet hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Mir ging es in meinem Beitrag, aus dem Du zitiert hattes, um Denkanstöße
Ja, das habe ich schon gemerkt und genau deshalb habe ich den „zentralen Denkanstoss“ auch nachgefragt => keine Antwort.

Ist das überhaupt ein „Denkanstoss“ oder handelt es sich um eine Suggestion zum Aufbau einer Täuschung?
Es handelt sich um einen Denkanstoß.

SilverBullet hat geschrieben: Innerhalb der Mathematik, einer abstrakten Bedeutungsmenge aus der menschlichen Wahrnehmung, in der Zusammenhänge über bestätigte Regeln in neue Bedeutungszusammenhänge übergeführt werden können, ist bekannt, dass es zu „sonderbaren Ergebnissen“ kommen kann, obwohl der Ablauf, also die Schritt-Für-Schritt-Überführung, sehr vernünftig aussieht. Bei einer (manchmal durchaus aufwendigen) Detailanalyse kommt dann heraus, dass man einfach gegen Regeln verstossen hat und dies nicht gemerkt hat (z.B. Teilen durch Null oder Wurzel aus einer negativen Zahl). Man hat also einen nicht zulässigen Bedeutungswechsel bzw. eine unzulässige Bedeutungskombination verwendet, was die ganze Arbeit wertlos werden lässt.
Dann liegt ein formaler Fehler vor. Bei komplexen Zusammenhängen kann sowas natürlich leicht passieren.

SilverBullet hat geschrieben:Übertragen auf unsere „Gottes-Annahme“ sieht es aus meiner Sicht so aus:
Am Anfang ist der Verdacht, dass „die Welt“ erschaffen wurde.
Es ist kein Kunststück, dass sich daraus die Frage ergibt: „von wem“?
Diese Frage wurde aber noch nie beantwortet => „Gott“ ist also immer noch die Anfangsfrage.

Wenn man nun sagt „mal angenommen es gibt Gott“, dann klingt/wirkt das irgendwie vertraut und vernünftig (Motto: „es fehlt nicht viel und ich kann es annehmen“)
Es kann aber nicht vernünftig sein, denn wenn man das Wort „Gott“ mit „Anfangsfrage“ ersetzt, dann klingt es lächerlich: „mal angenommen es gibt die Anfangsfrage“ :-)
(das ist so spannend, wie wenn in China ein Sack Reis umfällt)

Worin steckt nun der unerlaubte Bedeutungswechsel?

Ganz einfach:
wie oft geben wir einer Frage einen persönlichen Namen?
=> Nie.
Eine geschickte Rhetorik, welche meiner Meinung nach nicht den fundierten Glauben an einen Schöpfergott beschreibt. Wenn ich an die Existenz von Dunkler Energie glaube, so muss ich nicht imstande sein, genau erklären zu können, was diese genau ist. Ich muss lediglich imstande sein, begründen zu können, warum ich die Frage, was denn die bescheunigte Expansion des Raumes verursacht, auf diese Weise beantworte.
Wenn ich die Frage, warum die Naturkonstanten extrem fein abgestimmt sind, mit der Möglichkeit beantworte, dass es da einen "Abstimmer" gibt, der offenkundig sehr mächtig und intelligent sein muss, dann führt dies erstmal logisch zum Agnostizismus, weil ja die bloße Möglichkeit zwar ein notwendiger Grund ist, um überhaupt Gott zu erwägen, aber eben noch kein hinreichender Grund, um an Gott glauben zu können. Aber immerhin ist damit die Negation Gottes, also der Atheismus, logisch vom Tisch gefegt und somit besteht die Offenheit, Gott zu erwägen.
Wenn ich nun weitere Hinweise finde, die für seine Existenz sprechen, so mögen sich die Hinweise genügend korrellierend stützen, um glauben zu können.
Andere mögen ein atheistisches Multiversum oder eine unpersönliche Ursache als Erklärungsmodelle vorziehen.

Gott nur deshalb zu verneinen, weil Gläubige nicht imstande sind, ein genaues Bild von Gott zu definieren, halte ich für logisch unzulässig.

SilverBullet hat geschrieben: Man stelle sich Forscher vor, die eine Fachfrage mit „Heidelinde“ bezeichnen und sich ihr gegenüber „sehr sehr freundschaftlich zu verhalten“ beginnen :-)
(in diesem Fall bleibt zu hoffen, dass die Forscher weisse Kittel tragen, deren Ärmel man auf dem Rücken „verschliessen“ kann)

Was passiert, wenn man einer Frage einen persönlichen Namen gibt?

Wir bauen schlagartig eine Art objekthafte/dingliche Beziehung auf.
Genau hierin liegt der unerlaubte Bedeutungswechsel.
Es wird suggeriert, dass man sich dem Namen gegenüber verhalten kann. Die Annahme einer Existenz ist exakt so ein Verhalten.
(das kann jeder ohne Probleme bei sich ausprobieren, in dem er einer Alltagsfrage einen Namen gibt – es wird nur wenige Augenblicke dauern und man hat eine erste, lustige Beziehung aufgebaut)

Wir sind es schlicht nicht gewohnt, mit Fragen in Form von persönlichen Namen umzugehen.

Wenn du also sagst, Zitat-Halman: „Solange Annahmen als solche erkannt und gekennzeichnet sind, können sie als Überlegungen durchaus sinnvoll sein.“, dann sollte es schon um Antworten gehen und nicht um ein lustiges Versteckspiel zur „günstigen“ Verwaltung der seit jahrtausenden ungeklärten Frage aus einem unbestätigten Verdacht.
Ein unbestägtiger Verdacht kann sich durch Hinweise auch zu einem begründeten Verdacht weiterentwickeln und erst dann kann der fundierte Glaube wachsen.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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NIS
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#293 Re: Gott existiert nur in den Köpfen der Menschen?

Beitrag von NIS » Do 17. Mär 2016, 15:30

Ich habe meinen letzten Post in der Thread "WER" gestellt! ;-)
Das Wissen vom Glauben
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sven23
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#294 Re: Gott existiert nur in den Köpfen der Menschen?

Beitrag von sven23 » Do 17. Mär 2016, 16:30

ThomasM hat geschrieben: Dir entgehen durchaus relevante Fragen, wie
"Warum hat es gerade jetzt gedonnert"?
"Warum hat der Blitz meinen Freund erschlagen"?
"Warum habe ich den Blitz nicht gesehen"?
"Warum hatte der Blitz 15 Verästelungen und nicht 20"?
usw. usw.
Nö, wieso entgehen die mir. Mir fallen spontan noch ein paar Dutzend Fragen ein, auf die es aber auch Antworten gibt. Und ob der Blitz jetzt 15 oder 20 Verästelungen hat, ist eher sekundär. Das Wichtige ist doch, dass da kein Gott in den Wolken sitzt, sondern dass es ein natürliches, erklärbares Phänomen ist. Ich gebe zu, dass dies für die Menschen vor 1000 oder 2000 Jahren schwierig bis unmöglich war, zu erkennen. Das haben sich aber die religiösen Führer und die Kirche zu Nutze gemacht, als sie noch die Deutungshoheit über die Welt hatten.

ThomasM hat geschrieben: Aber selbst, wenn man dein Verständnis der Kausalität unterstellt, warum hörst du so früh auf zu fragen? Du bist wie jemand, der aufhört zu denken, nur weil er festgestellt hat, dass Gott das gemacht hat. Frage doch weiter.
Warum blitzt es - weil die elektrische Spannung zwischen Wolken und Erde zu groß wird
Warum wird die Spannung so groß - weil die Wolken bei der Reibung eine Spannung aufbauen
Warum bauen die Wolken eine Spannung auf - Weil die elektromagnetische Wechselwirkung dies erzeugt
Warum erzeugt die elektromagntische Wechselwirkung eine Spannung? - äh
Worauf willst du hinaus, auf den unendlichen Regress?



ThomasM hat geschrieben: Ich bete nicht die Natur an, ich sehe Gott. Gott ist der, der die Natur hält, erzeugt, ihr zugrunde liegt.
Das ist schon mehr als Naturreligion und auch sehr personal.
Gut, das wäre dann der persönliche Glaubensentscheid eines Gläubigen. Der Gläubige sagt, ich weiß zwar nicht, wer oder was Gott ist, aber ich hätte gern, dass es so ist.

ThomasM hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:
ThomasM hat geschrieben: Bei der Auferstehung der Toten würdest du sagen, dass es das nicht gibt
Wenn es das gäbe, wäre es nicht mit den uns bekannten Regeln vereinbar. Das wäre so ein Fall, der nur durch Götter, Geister und Dämonen, also "übernatürliche" Phänomene, erklärbar wäre. Da es dies aber nicht gibt, (ausser in jahrtausende alten Erzählungen), ergibt sich hier gar kein Erklärungsbedarf.
Siehst du.
Weil das ein Phänomen ist, das nur mit Göttern erklärbar wäre, erklärst du es für nicht existent.
Nee, ich habe es mit einem Konditionalsatz dargelegt. Wenn es dies gäbe, dann....
Also mir ist weltweit noch kein solch ein Phänomen bekannt, dir etwa?

ThomasM hat geschrieben: Weil es nicht existent ist, gibt es keine Götter.
Klassischer Zirkelschluss.
Das war nicht meine Argumentationslinie.

ThomasM hat geschrieben: Gott ist keine zusätzliche Hypothese, sondern die einfachste Grundlage, die man sich denken kann (du darfst ihn auch Pumuckel nennen).
Andere Grundlagen (Multiversum, Zeit über der Zeit, Raum-Zeit Schaum usw.) sind komplizierter und werden wegen Ockham ausgeschlossen.
Du meinst also, Astronomen und Physiker sollte im Zuge der Vereinfachung ihrer Modelle auf Gott umsteigen? :lol:
Der war gut.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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sven23
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#295 Re: Gott existiert nur in den Köpfen der Menschen?

Beitrag von sven23 » Do 17. Mär 2016, 16:31

Savonlinna hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben: Du verallgemeinerst aber die wissenschaftliche Modellierung als weltanschauliche Erklärung der Welt. Das tut die Wissenschaft nicht, Du hingegen ja.
Ich sagte doch schon, dass es kein wissenschaftliches Modell gibt, das Götter, Geister und Dämonen benötigen würde. Da man - wie ich ja auch zugestanden habe - nicht alles mit wissenschaftlichen Modellen abbilden kann, stellte ich die These auf, dass generell überhaupt keine Phänomene bekannt sind, die nur durch Götter, Geister und Dämonen erklärt werden können.
Wenn du welche kennst, solltest du sie uns nicht verschweigen.

Noch einmal: Deine Aussage ist typisch für jemanden, der weltanschaulich argumentiert und die Wissenschaft nicht versteht.
Thomas hingegen ist in der Lage, wissenschaftlich zu argumentieren.
Darum kommt Ihr nicht überein.

Also wie Münek schon richtig sagte: außer Geschwurbele kommt da nicht viel. Warum eigentlich nicht?
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Savonlinna
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#296 Re: Gott existiert nur in den Köpfen der Menschen?

Beitrag von Savonlinna » Do 17. Mär 2016, 16:36

sven23 hat geschrieben: Also wie Münek schon richtig sagte: außer Geschwurbele kommt da nicht viel. Warum eigentlich nicht?
Weil Ihr nicht Recht habt?
Ihr nennt doch alles Geschwurbele, was Ihr nicht begreifen könnt.

Aber in dem Fall habe ich unklar geschrieben, das stimmt.
Ich wollte auf das hinaus, was Du vorher geschrieben hast - und auf das ich reagiert hatte - und nicht auf das, was Du jetzt neu formuliert hast.
Ich war zu träge, das noch einmal zu zitieren.
Und bin auch jetzt dazu zu träge.

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#297 Re: Gott existiert nur in den Köpfen der Menschen?

Beitrag von sven23 » Do 17. Mär 2016, 16:44

Wie auch immer.
Halten wir also als vorläufiges Fazit fest:
Niemand konnte bisher Phänomene benennen, die nur durch die Existenz von Göttern, Geistern und Dämonen erklärbar sind.
Und ich wage mal die These: solche Phänomene gibt es auch nicht.
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#298 Re: Gott existiert nur in den Köpfen der Menschen?

Beitrag von Pluto » Do 17. Mär 2016, 16:53

Savonlinna hat geschrieben:Ihr nennt doch alles Geschwurbele, was Ihr nicht begreifen könnt.
Hmm...
Versuch doch mal zu erklären, warum es kein "Geschwurbel" ist.
Dann werden wir sehen, ob was dran ist an dem was du sagst.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Halman
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#299 Re: Gott existiert nur in den Köpfen der Menschen?

Beitrag von Halman » Do 17. Mär 2016, 16:55

Nun-ja, ich kenne da ein paar Gebetserfahrungen, die meiner Meinung nach mit Gott plausibler erkläbar sind, als mit Psychologie. Das Problem dabei ist, dass diese ausgesprochen subjetiv sind und zudem schwer zu vermitteln sind. Außerdem sind sie sehr privat.

Ich glaube in der Tat, dass die Mehrzahl von Geschichten über UFO's, Geister und Gebets-/Gotteserfahrungen Humbug sind: Dahinter verbirgt sich entweder Spinnerei, Einbildung, Drogeneinfluss oder gar eine psychische Störung.
Doch von sowas Rede ich hier nicht, doch dies kann ich natürlich nicht beweisen. Wie sollte dies auch gehen.

Och-ja, die extrem feine Abstimmung der Naturkonstanten ist schon bemerkenswert. Ja, ich weiß - das Mulitversum. Eine sehr spekulative Annahme, die weit entfernt von Ockhams Sparsamkeitsprinzip ist.

Auch Jesu Auferstehung i.V.m. der Verwandlung im Leben der Jünger ist mit der Auferstehung plausibler, als einen monokausal alles verändernden Ostergraben anzunehmen, an dem sich nichts ereignet haben soll, abgesehen von einem kollektiven Sinneswandel.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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#300 Re: Gott existiert nur in den Köpfen der Menschen?

Beitrag von Savonlinna » Do 17. Mär 2016, 17:04

Pluto hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:Ihr nennt doch alles Geschwurbele, was Ihr nicht begreifen könnt.
Hmm...
Versuch doch mal zu erklären, warum es kein "Geschwurbel" ist.
Dann werden wir sehen, ob was dran ist an dem was du sagst.
Das habe ich x-mal gemacht.
"wir" - wer ist das? Welche Gruppe ist das, die mit vereinten Kräften entscheiden will ob sie etwas verstehen will?

Und: Bring doch mal selber eine Herleitung zustande, deren Vorbereitung drei Stunden dauert.
Dann können die anderen mal fordern, dass Du was aufzeigst.

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