Falsche Prophezeiungen

[Samantha]

@Hemul

Es war eine ernsthafte Frage. Da er A & E verführte, muss dies doch schon zu dieser Zeit erfolgt sein und nicht bald. Ich meine damit, dass seine Ewigkeit ablief.

[Hemul]

@Hemul
Es war eine ernsthafte Frage.

@Samantha
Glaube ich Dir nicht-weißte auch warum? Darum:

Hm, er war schon immer los.

Und jetzt stelle mir bitte Deine Frage ohne Lacher.

[Samantha]

@Hemul

Dass seine Zeit bald abgelaufen sein soll, kann niemand erkennen, denn "Sünde" gab es schon immer bzw. lange vor dem "Bald".
Also lief die Zeit schon dann ab. Adam und Eva sollten auch gleich sterben und lebten noch lange, aber ihre Zeit lief "ab".
Die Zeit der Menschen läuft ab, denn Satan ist doch schon ein Zombie.

[NIS]

@Hemul

Dass seine Zeit bald abgelaufen sein soll, kann niemand erkennen, denn "Sünde" gab es schon immer bzw. lange vor dem "Bald".
Also lief die Zeit schon dann ab. Adam und Eva sollten auch gleich sterben und lebten noch lange, aber ihre Zeit lief "ab".
Die Zeit der Menschen läuft ab, denn Satan ist doch schon ein Zombie.

Die Schuld liebt die Sünde und die Sünde liebt die Schuld!
Das war schon immer so!
Es macht keinen Sinn, Schuld und Sünde trennen zu wollen!
Ich weiss von Nichts und glaube an Alles!
(Die Unschuld)
AMEN

[R.F.]

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Dass der apokalyptische Reiter auf dem weißen Pferd als Antichrist gedeutet wird, habe ich auch mal auf einer Dokumentation (N24 o. NTV) gesehen. Dies mag auch die Mehrheit so sehen, doch der Neutestamentler Michael Bachmann vertritt eine positive Deutung des ersten Reiters, wie auch in der Kirchenvater Irenäus von Lyon und der Erzbischof Andreas von Caesarea in der alten katholischen Kirche. Die Deutung ist also durchaus umstritten und bei einem so schwer verständlichen prophetischen Buch ist dies meiner Meinung nach auch nicht verwunderlich.
Die weiße Farbe steht für "Sieg, Reinheit und Gerechtigkeit". Dies würde zum Erzengel Michael passen, über den der Prophet Daniel weissagte:

Zitat aus Dan 12:1:
1 Und in jener Zeit wird Michael auftreten, der große Fürst, der für die Söhne deines Volkes eintritt. Und es wird eine Zeit der Bedrängnis sein, wie sie noch nie gewesen ist, seitdem irgendeine Nation entstand bis zu jener Zeit. Und in jener Zeit wird dein Volk gerettet werden, jeder, den man im Buch aufgeschrieben findet.

Dieser Bedrängnis gehen die Bedrängniswehen voraus, welche die folgenden apokalyptischen Reiter meiner bescheidenen Meinung nach symolisieren (Krieg, Hunger, Tod). In der Zeit der Bedrängniswehen soll auch Michael auftreten.
Der apokalyptische weiße Reiteraus aus Off 6:2 wurde von Irenäus von Lyon mit dem weißen Reiter aus Apk 19:11 identifiziert, also mit Jesus Christus als König der Könige. Auch dies ist eine mögliche Deutung, die mir plausibler erscheint.
Natürlich könnte der Antichrist seit der Zeit des Apostel Johannes bis zur Zeit des Endes enorm an Macht gewonnen haben, Jesu Gleichnis vom Unkraut unter dem Weizen und die historische Entwicklung stützen eine solche Interpretation, doch zieht dieser machtvolle Antichrist wirklich aus "um zu siegen." Da dies Worte einer Prophezeiung sind, würde dies ja bedeuten, dass der Antichrist siegen würde. Ich glaube aber, dass der König der Könige siegen wird, denn alle Feinde werden als Schemel unter seine Füße gelegt, auch der Antichrist (s. Ps 110:1).
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Vorweg: Dass unter Theologen kaum jemand an die Existenz echte Vorhersagen glaubt, ist nicht weiter verwunderlich. Die weltweit dominierende Weltanschauung - der Naturalismus - schließt Vorhersagen aus, sofern sie nicht auf nachvollziehbaren Annahmen beruhen...

Vorstellung des Kommentars zur Apokalypse des Johannes des Andreas von Caesarea bei Amazon:
Zitat:

Der Kommentar zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass er ― anders als ein Irenaeus, Justin, Victorinus und Tertullian ― den Irrtum des Chiliasmus vermied und wichtige Aussagen von älteren Vätern in seinem Werk zusammengefasst und eingearbeitet hat.

“Irrtum des Chiliasmus”: Natürlich! Wer etwas anderes erwartet, ist nicht von dieser Welt. Im Schweiße ihres Angesichts bemühen sich Geistes- wie Naturwissenschaftler unablässig, den Ursprung der Welt und ihre Zukunft ohne Bezug auf eine dem Menschen übergeordnete Instanz zu erklären. Dabei wäre diese Annahme spätestens seit Erfindung der Atomwaffen höchst notwendig. Und heute mehr als je zuvor.

Aus dem Barnabasbrief 4. Kapitel “Der Antichrist ist nahe.” (verfasst nach Robinson um das Jahr 75):

4. Es sagt aber auch der Prophet so: "Zehn Königsherrschaften werden herrschen auf Erden, und danach wird ein kleiner König aufstehen, der drei von den Königen auf einmal erniedrigen wird" 2. 5. Ähnlich sagt über denselben Punkt Daniel: "Und ich sah das vierte Tier, böse und stark und wilder als alle Tiere des Meeres, und wie aus ihm herauswuchsen zehn Hörner und wie aus ihnen ein kleines Nebenhorn wuchs und wie es auf einmal drei der großen Hörner erniedrigte". Ihr müsst es aber verstehen.

Im Gegensatz zu Barnabas entfernten sich die nach-apostolischen Autoren schneller von der ursprünglichen Botschaft (Irenäus macht da keine Ausnahme). Dass nach dem Fall Jerusalems nicht mehr biblische Vorhersagen im Vordergrund standen, ist nachvollziehbar. Doch diese Vorhersagen als bereits erfüllt anzusehen, ist eindeutig schriftwidrig.

Ich beziehe mich nicht gerne auf die Standardkommentare zur Apokalypse, weil deren Verfasser die Existenz echter Vorhersage ausschließen. Aber diese Kommentare sind dennoch von Nutzen, weil sie Aussagen der Schrift nicht - wie besonders in christlichen Gemeinschaften üblich - beliebig umdeuten. Wie bereits erwähnt, sehen die meisten Theologen in dem Antichristen, dem im 13. Kapitel der Apokalypse näher beschriebenen “Tier”, eine natürliche Person.

Der Annahme, dass es sich bei dem im 6. Kapitel der Apokalypse erwähnten Reiter auf dem weißen Pferd um den Messias handele, widersprechen ebenfalls die meisten Kommentatoren. Allerdings setzt nur ein Teil der Kommentatoren den Reiter auf dem weißen Pferd mit dem politischen Führer des 13. Kapitels der Apokalypse gleich. Dabei macht nur das wirklich Sinn.

Damit kommen wir zur Aktualität. Mit lächelnden Gesichtern suchen Politiker die Völker über die tatsächliche Gefahr für den Weltfrieden hinwegzutäuschen. In Wirklichkeit steigt diese Gefahr exponentiell an. Der Zeitpunkt für den Auftritt des u.a. in den Kapiteln 6, 13 und 17 der Apokalypse angekündigten “Erlösers” ist absehbar. Die Europäer geraten zunehmend in die Mangel, bis der Ruf nach diesem Retter unüberhörbar wird.

Sollte aber jemand im Forum eine andere Lösung vorschweben, möge sie/ er diese aufzeigen...

[Pluto]

Sollte aber jemand im Forum eine andere Lösung vorschweben, möge sie/ er diese aufzeigen...

Oh nein, lieber Erwin, deiner Prophetie mit einer Eigenen zu widersprechen wäre vermessen von mir.

Ich hoffe nur, dass deine Kristallkugel dich nicht im Stich lässt, sonst musst du dich an den Geschmack zerriebenen Glases zwischen den Zähnen gewöhnen.
Und das ist, weiß Gott, keine leichte Aufgabe.

[Taner]

Seitdem ist der Teufel im wahrsten Sinne los. Er weiß aber, dass seine Uhr bald abgelaufen ist.

Der Teufel hat ´ne Uhr? Kannst Du das biblisch belegen?

Offenbarung 20,1-3 Und ich sah einen Engel vom Himmel herabfahren, der hatte den Schlüssel zum Abgrund und eine große Kette in seiner Hand. Und er ergriff den Drachen, die alte Schlange, das ist der Teufel und der Satan, und fesselte ihn für tausend Jahre, und warf ihn in den Abgrund und verschloß ihn und setzte ein Siegel oben darauf, damit er die Völker nicht mehr verführen sollte, bis vollendet würden die tausend Jahre. Danach muß er losgelassen werden eine kleine Zeit. http://www.dasgeheimnis.de/web/offenbarung_20.htm


„Wenn dann aber die tausend Jahre zu Ende sind, wird der Satan aus seinem Gefängnis freigelassen werden, und er wird sich aufmachen, um die Völker an den vier Ecken (oder: Enden) der Erde zu verführen, den Gog und Magog, um sie zum Kampf zusammenzubringen; deren Zahl ist wie die des Sandes am Meer. Sie zogen dann auf die Breite (oder: Hochebene) der Erde hinauf und umzingelten das Heerlager der Heiligen und die geliebte Stadt. Da fiel Feuer vom Himmel herab und verzehrte sie; und ihr Verführer, der Teufel, wurde in den Feuer- und Schwefelsee geworfen, in welchem sich auch das Tier und der Lügenprophet befinden; dort werden sie bei Tag und bei Nacht in alle Ewigkeit gepeinigt werden.“ (Offenbarung Kapitel 20, Verse 7-10; Menge Bibel, 1939) http://www.keine-tricks-nur-jesus.de/20 ... r-ihm.html

So gesehen brauchen wir uns auf die Prophezeiungen der Lügenprophet nicht zu verlassen. Die Engel dagegen können nur die Wörter Gottes herabreicht haben, durch wem sie auch immer verfasst bzw. gepredigt worden sind, gibt es an den Wörtern die durch die Engel empfangen worden sind absolut keinen Zweifel!

[Halman]

Vorweg: Dass unter Theologen kaum jemand an die Existenz echte Vorhersagen glaubt, ist nicht weiter verwunderlich. Die weltweit dominierende Weltanschauung - der Naturalismus - schließt Vorhersagen aus, sofern sie nicht auf nachvollziehbaren Annahmen beruhen...

Ja, der philosophische Naturalismus ist in unserem Kulturkreis tatsächlich die dominierende Weltanschauung.

Vorstellung des Kommentars zur Apokalypse des Johannes des Andreas von Caesarea bei Amazon:
Zitat:

Der Kommentar zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass er ― anders als ein Irenaeus, Justin, Victorinus und Tertullian ― den Irrtum des Chiliasmus vermied und wichtige Aussagen von älteren Vätern in seinem Werk zusammengefasst und eingearbeitet hat.

“Irrtum des Chiliasmus”: Natürlich! Wer etwas anderes erwartet, ist nicht von dieser Welt. Im Schweiße ihres Angesichts bemühen sich Geistes- wie Naturwissenschaftler unablässig, den Ursprung der Welt und ihre Zukunft ohne Bezug auf eine dem Menschen übergeordnete Instanz zu erklären. Dabei wäre diese Annahme spätestens seit Erfindung der Atomwaffen höchst notwendig. Und heute mehr als je zuvor.

Du meinst im Sinne von Kant?

Aus dem Barnabasbrief 4. Kapitel “Der Antichrist ist nahe.” (verfasst nach Robinson um das Jahr 75):

4. Es sagt aber auch der Prophet so: "Zehn Königsherrschaften werden herrschen auf Erden, und danach wird ein kleiner König aufstehen, der drei von den Königen auf einmal erniedrigen wird" 2. 5. Ähnlich sagt über denselben Punkt Daniel: "Und ich sah das vierte Tier, böse und stark und wilder als alle Tiere des Meeres, und wie aus ihm herauswuchsen zehn Hörner und wie aus ihnen ein kleines Nebenhorn wuchs und wie es auf einmal drei der großen Hörner erniedrigte". Ihr müsst es aber verstehen.

Vielen dank für diese überaus seltene Quelle. Gut möglich, dass sich ein Schreiber namens Barnabas im Jahre 75 n. Chr. auf die Daniel-Prophezeiung bezog. Doch bezweifle ich, dass dieser "Barnabas" mit dem in der Bibel erwähnten Barnabas identisch ist. Denn laut der Überlieferung (Legende) starb Barnabas im Jahre 61(?) n. Chr. in Salamis.

Laut Wikipedia kann die Datierung nach Robinson als mögliche Frühdatierung in Betracht kommen, denn zur Entstehung heißt es dort:

Der Barnabasbrief wird daher zumeist aufgrund historischer Bezüge (Kap. 16, Verse 3-4) auf die Zeit zwischen der Zerstörung des jüdischen Tempels in Jerusalem (70 n. Chr.) und dem Bar-Kochba-Aufstand (im Jahre 132) datiert werden.

In Bibelwissenschaft wird zur Abfassungszeit gesagt:

Diese Hinweise machen die Abfassung des Barn in den Jahren zwischen 130 und 132 wahrscheinlich.

Die Spätdatierung wird offenkundig bevorzugt.

Im Gegensatz zu Barnabas entfernten sich die nach-apostolischen Autoren schneller von der ursprünglichen Botschaft (Irenäus macht da keine Ausnahme). Dass nach dem Fall Jerusalems nicht mehr biblische Vorhersagen im Vordergrund standen, ist nachvollziehbar. Doch diese Vorhersagen als bereits erfüllt anzusehen, ist eindeutig schriftwidrig.

Hier führst Du im Grunde eine Grundsatzdiskussion, ob es überhaupt Vorhersagen gibt und ob diese überhaupt eingetroffen sind.
Ich bin ja ein gläubiger Mensch und traue Gott und Jesus auch Prophezeiungen zu. Für mich stellen sich bei einem Bibeltext daher zwei Fragen: Handelt es sich um eine Prophezeiung? Wenn ja, wie ist sie zu verstehen?

Ich halte mich eng an Johannes. Der Antichrist trat gem. seinen Worten schon zu seiner Zeit auf und kam aus der Urchristengemeinschaft. Damit glaube ich aber nicht, den Antichristen lediglich in die Zeit des 1.-/2. Jahrhunderts verweisen zu können. Die Fragen sind: Verschwand der Antichrist einfach wieder von der Bildfläche, oder entwickelte er sich? Trat er später im neuen Gewand erneut auf?

[Salome23]

Da er A & E verführte, muss dies doch schon zu dieser Zeit erfolgt sein und nicht bald.

Wie kommst du eigentlich auf die Idee, dass es sich um Verführung handelt?

[Pluto]

Ja, der philosophische Naturalismus ist in unserem Kulturkreis tatsächlich die dominierende Weltanschauung.

Es lohnt sich an dieser Stelle vllt. die gängige Definition aus Wiki mal anzuschauen:

Der Naturalismus (Philosophie) ist die Auffassung, dass die Welt als rein naturhaftes Geschehen zu begreifen ist. Diese Annahme, die oft auch durch den Spruch Alles ist Natur pointiert wird, lässt für sich genommen offen, wie der Begriff der Natur zu umgrenzen ist. Versteht man unter „Natur“ allein die physische Natur, so ergibt sich aus dem Spruch Alles ist Natur eine materialistische oder physikalistische Position. Derartige Theorien vertreten, dass auch der Geist oder das Bewusstsein Teil der physischen Natur sei oder, alternativ, gar nicht oder höchstens als Illusion existiere.

Der Kommentar zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass er ― anders als ein Irenaeus, Justin, Victorinus und Tertullian ― den Irrtum des Chiliasmus vermied und wichtige Aussagen von älteren Vätern in seinem Werk zusammengefasst und eingearbeitet hat.

Der Chiliasmus ist die christliche Lehre der Wiederkunft Christi und die im Anschluss stattfindende Einführung des 1000-jährigen Reichs.

Bezeichnend ist, dass knapp die Hälfte aller Christen (ganz im Sinne der neutestamentarischen Naherwartung) die Parusie Christi zu ihren Lebzeiten erwarten. Die Naherwartung ist also keineswegs "tot" wie selbst manche Christen meinen, sondern wird einfach in der Hoffnung auf Erfüllung, von Generation zu Generation weiter gegeben.
Was man davon halten soll, dass die Wiederkunft seit nunmehr 2000 Jahren ausgeblieben ist, wird immer wieder nach altem Muster mit den üblichen Versprechungen "...aber jetzt!" unter den Teppich gekehrt.Irgendwie erinnert mich dieser Glaube an den Wetterpropheten der jeden Tag aufs Neue Regen vorhersagt.

Im (unwahrscheinlichen Fall) das er eines Tages Recht behalten sollte, wird dieser Prophet dann der Welt verkünden: "Seht, ich habe es prophezeit!"