Allversöhnung

[erbreich]

Jemand erwähnt das Wort "geistig", und 300 Millisekunden später hat der Computer eine sozial angemessene Reaktion berechnet: "Woher komme ich? Wohin gehe ich? Was ist der Sinn des Lebens?" Die Antworten darauf werden uns ja schon von Kindheit an eingetrichtert.

Da kann ich zustimmen. Wir sind programmiert, konditioniert. Denkst du, dass unsere Konditionierungen unwiderruflich sind, dass es nicht möglich ist, ein bestimmtes Programm zu löschen? Und dann auch: Können wir uns mit Absicht, willentlich, neu und anders konditionieren? Können wir unsere Konditionierungen also ändern, oder sind wir ihnen auf Gedeih und Verderb ausgeliefert?

[Savonlinna]

Jemand erwähnt das Wort "geistig", und 300 Millisekunden später hat der Computer eine sozial angemessene Reaktion berechnet: "Woher komme ich? Wohin gehe ich? Was ist der Sinn des Lebens?" Die Antworten darauf werden uns ja schon von Kindheit an eingetrichtert.

Da kann ich zustimmen. Wir sind programmiert, konditioniert. Denkst du, dass unsere Konditionierungen unwiderruflich sind, dass es nicht möglich ist, ein bestimmtes Programm zu löschen? Und dann auch: Können wir uns mit Absicht, willentlich, neu und anders konditionieren? Können wir unsere Konditionierungen also ändern, oder sind wir ihnen auf Gedeih und Verderb ausgeliefert?

Auch wenn das post an Jack gerichtet war:

Wir können unsere Programmierung, sofern sie nicht angeboren ist, verändern. Der Nachweis wäre, dass es vielen gelingt.
Und auch das, was "angeboren" zu sein scheint, kann mal genauer unter die Lupe genommen werden. Auch da ist vieles machbar.

Insgesamt ist die Menschheit immer in Bewegung, immer in Veränderung. Insofern kann sie die Richtung, in die sie sich entwickelt, auch selber bestimmen: soweit sie sie überhaupt wirklich geisitg entwerfen kann.

Das gilt aber, vermute ich, nur dann, wenn die ganze Menschheit daran Anteil hat, möglicherweise die gesamte Schöpfung.
Der Einzelne aber kann da auch sehr, sehr viel machen.

[erbreich]

Wir können unsere Programmierung, sofern sie nicht angeboren ist, verändern. Der Nachweis wäre, dass es vielen gelingt.
Und auch das, was "angeboren" zu sein scheint, kann mal genauer unter die Lupe genommen werden. Auch da ist vieles machbar.

Ja, ich sehe das auch so. Dafür muss ich allerdings bereit und fähig sein mir Ziele zu setzen und Wertungen vorzunehmen. Und diese mir immer wieder deutlich vor Augen führen, gerade auch dann, wenn die alte Programmierung wieder mal durchgeschlagen hat: Mein Verhalten immer wieder dem neuen Ziel und der neuen Wertung anpassen. So geschieht - mit der Zeit - die Umprogrammierung (und so kam auch ich über viele Jahre endlich von meiner Alkohol- und Drogenabhängigkeit frei).

Der Einzelne aber kann da auch sehr, sehr viel machen.

Auch die grösste Masse besteht letztlich aus einzelnen. Meiner Anschauung nach, können wir nur den Einzelnen im Auge haben. Die Gemeinschaft ändert sich in dem Masse, indem Einzelne sich ändern. Jesus und Buddha haben stets den Einzelnen angesprochen. Auch dort wo sie zu Massen sprachen lag ihr Fokus stets auf dem Subjekt, auf dem einzelnen Menschen, dem Gegenüber, das zur Änderung (Sinnesänderung, Umkehr, Läuterung - metanoia) ermutigt wurde.

[Savonlinna]

Der Einzelne aber kann da auch sehr, sehr viel machen.

Auch die grösste Masse besteht letztlich aus einzelnen.

Ja, das schon. Aber die Entwicklung der Menschheit zum Menschen - aus dem Tierreich zum Menschen - wurde nicht von Einzelnen bewerkstelligt.
HIer liegt mein Lieblingsthema, das, was mich am tiefesten bewegt, das große Wunder. Es kam irgendwann einmal zu einem Sprung.
Und es muss nicht der letzte Sprung gewesen sein.
Allerdings vermute ich, dass der nächste "Sprung" diesmal nicht einfach nur einem widerfährt, sondern dass der Mensch daran mitbaut.
Und da der Einzelne immer auch gleichzeitig "das Gesamte" in sich trägt, wäre dann beides tangiert, wenn der Einzelne handelt oder reflektiert.

Meiner Anschauung nach, können wir nur den Einzelnen im Auge haben.

Ja, schon. Ich wollte das nicht abstreiten. Aber wir können auch Tendenzen beobachten, die als eine Art "Gruppengeist" eine Art Eigenleben führen.
1+1 kann da 3 ergeben, das ist sogar schon erforscht wurden. Weißt Du, was ich meine?

Das kann positiv wie negativ sein. Darum muss man so verdammt aufpassen, welche Gruppendynamik wir entwickeln.

[erbreich]

Und da der Einzelne immer auch gleichzeitig "das Gesamte" in sich trägt, wäre dann beides tangiert, wenn der Einzelne handelt oder reflektiert.

Ja, wenn... (du siehst, das ist mein Lieblingsthema...)

1+1 kann da 3 ergeben, das ist sogar schon erforscht wurden. Weißt Du, was ich meine?

Ja: Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile. Einverstanden.

Das kann positiv wie negativ sein. Darum muss man so verdammt aufpassen, welche Gruppendynamik wir entwickeln.

Ganz genau.

[Münek]

Die spirituellen Antworten auf Deine Fragen nach dem "Urgrund" kommen nicht von außen, sondern die gibst Du Dir selbst.

Jegliche Wahnehmung kommt von innen - die einzig entscheidende Frage ist, ob es dem "Außen" gerecht wird.

Wie gesagt, das unendliche Weltenall und "Gott" schweigen.

[closs]

Wie gesagt, das unendliche Weltenall und "Gott" schweigen.

Sie haben Ohren, doch sie hören nicht.

[erbreich]

Wie gesagt, das unendliche Weltenall und "Gott" schweigen.

Nun ja, ein Schweigen kann vieles aussagen.
Genauso wie ein Wort.
Und was beide aussagen, erhält erst im menschlichen Geist des das Wort oder das Schweigen Hörenden Bedeutung. Es ist die Bedeutung, die der Geist aufgrund seiner Konditionierung fähig ist, dem Wort oder dem Schweigen beizulegen. Deshalb bedeutet das Wort "Gott" für jeden hier Mitlesenden und Mitdiskutierenden etwas leicht bis krass anderes. Und auch das Schweigen wird ganz unterschiedlich verstanden und gedeutet.

[Münek]

Wie gesagt, das unendliche Weltenall und "Gott" schweigen.

Sie haben Ohren, doch sie hören nicht.

Auch dieser Bibelvers löst das Problem nicht. Wenn jemand schweigt, nützt das beste Gehör nichts.

Das letzte Mal, dass sich Jahwe (angeblich) mit hörbaren Worten an die Menschen ge-
wandt haben soll, liegt 2000 Jahre zurück. Seitdem beherrscht Schweigen die Szene.

Die Erscheinungen der Gottesgebärerin lassen wir hier mal weg.

[Hemul]

Wie gesagt, das unendliche Weltenall und "Gott" schweigen.

Sie haben Ohren, doch sie hören nicht.

Auch dieser Bibelvers löst das Problem nicht. Wenn jemand schweigt, nützt das beste Gehör nichts.

Das letzte Mal, dass sich Jahwe (angeblich) mit hörbaren Worten an die Menschen ge-
wandt haben soll, liegt 2000 Jahre zurück. Seitdem beherrscht Schweigen die Szene.

Was Du nicht sagst?
Schau was David zu Deiner Behauptung in Psalm 19:1-5 zu sagen hat:
Gottes gute Ordnungen in der Schöpfung und in seinem Gesetz

1 Ein Lied Davids. 2 Der Himmel verkündet Gottes Größe und Hoheit, das Firmament bezeugt seine großen Schöpfungstaten. 3 Ein Tag erzählt es dem nächsten, und eine Nacht sagt es der anderen. 4 Ohne Worte reden sie, keinen Laut kann man hören. 5 Doch auf der ganzen Erde hört man diese Botschaft, sie erreicht noch die fernsten Länder.

Wird langsam Zeit, dass Du den Ohrenarzt aufsuchst und Deine Ohren reinigen lässt.