Novalis hat geschrieben:lovetrail hat geschrieben:
Das müsstest du näher ausführen. Ein Bekenntnis zum alleinigen Herrn Jesus ist noch keine (negative) Gewaltanwendung.
Ein Christ ist angehalten auch die Feinde zu lieben und Gewalt nicht mit Gegengewalt zu erwidern. (Die andere Wange hinhaltend)
Dir ist sicher bewusst, dass es Methoden der Bewusstseinskontrolle gibt, die Sekten oder Geheimdienste anwenden, dargestellt in dem Buch "
Combatting Cult Mind Control" (
Ausbruch aus dem Bann der Sekten) von
Steven Hassans. Zu den Methoden gehören: Verhaltenskontrolle, Gefühlskontrolle, Gedankenkontrolle und Informationskontrolle. Es gibt auch christlich angemalte Sekten, die keine freien, schöpferischen, sich selbst wirklich unabhängig reflektierenden Mitglieder wollen, das kann man beispielsweise an einer genormten Sprache erkennen, die als Kontrollinstrument dient. An der Wortwahl erkennt man, wer dazu gehört und wer nicht. Jede Neigung zur
Individuation wird unterdrückt.
lovetrail versucht psychische Gewalt auszuüben. Ich habe das bereits aufgezeigt.
Nun versteckt er sich hinter harmlosen Worten - 'was habt ihr denn, ich bekenne doch nur'.
Keineswegs "bekennt er nur" ->
Diese Aussage hier zum Beispiel
lovetrail hat geschrieben:Diese inhaltliche Interpretation des Gottessohnes als Stifter der Liebe zwischen den Menschen halte ich zwar für wichtig, sie reicht aber nicht hin.
Wir müssen auch wissen, wer dieser Jesus ist und welche Herrschaftsstellung ihm zukommt. Daran führt eben auch kein Weg vorbei.
Hier fordert er
für alle das Abschaffen der Demokratie, die Abschaffung des freien Willens. Alle hätten irgendeine Herrschaft anzuerkennen.
Und er versucht, die Klaustrophobie im Menschen für seine Zwecke zu nutzen: "Daran führt eben auch kein Weg vorbei."
Demokratie bedeutet nicht nur die Zusicherung, dass die Menschen selber ihre Staatsform wählen können, sondern auch, dass sie
ihren eigenen Weg sowohl im Verstehen des Lebens als auch in der Benennung der Dinge, denen sie vertrauen, gemäß ihrer Beschaffenheit suchen und realisieren dürfen.
Gerade diese Scheinheiligkeit - ich versetze dich doch nur aus Liebe in die Klaustrophobie, ich will dich doch nur "aus Liebe" in die Knie zwingen - bringt mich an manchen Vertretern des Christentums so auf.
lovetrail hat geschrieben:
Der Jesus der Bibel hat nun mal einen Ausschließlichkeitsanspruch. Ihm ist alle Gewalt im Himmel und auf der Erde gegeben.
Er hat auch die Schlüssel zum Hades. Er ist der Erstgeborene aus den Toten. Jedes Knie wird sich vor ihm beugen und alle Zungen werden bekennen, dass Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters.
Hier sieht man wieder den gelebten und geforderten Kadavergehorsam.
Stalin "hat nun mal" einen Ausschließlichkeitsanspruch, er "hat nun mal" alle Gewalt - diese Satzstruktur zeigt diesen Kadavergehorsam auf:
wer die Macht beansprucht, dem habe man sich zu unterwerfen.
Man muss sich nur noch ausmalen, wenn die lovetrails auf die Straße gehen, um zu missionieren und junge Drogensüchtige auflesen - Sachen, die manche Christen ja tun, ich habe das mal eine Weile recherchiert.
Sie erzählen den Drogensüchtigen was von "Hilfe" und "Liebe", und dann kommen diese Sätze, die ich zitiert habe.
Den verzweifelten Abhängigen ist es vielleicht sogar recht, dass sie in eine neue Abhängigkeit geraten: von dem, der "die Macht" beansprucht und der alle in die Knie zwingen wird.
Was fasziniert die Menschen mehr, als sich völlig jemandem zu unterwerfen?