Zurzeit lese ich Dein Buch „Naturwissenschaft und Glaube im Gespräch“, welches mir ausgezeichnet gefällt ich ich unseren lieben Seeadler wärmstens empfehlen kann.ThomasM hat geschrieben:Wasserstoff ist das am meisten im Universum vorkommende Element.
Durch Stöße oder andere Wechselwirkungen kommt es oft vor, dass das Atom angeregt wird, eben in den ersten oder höhere angeregte Zustände.
Geht es zurück in des Grundzustand, sendet es charakteristische Frequenzen aus, die sich aus eben der Energiedifferenz ergibt.
Misst man also Strahlung aus einer Galaxie, die z.B. 10 Milliarden Lichtjahre entfernt ist, kann man diese Strahlung sehr leicht finden, da Wasserstoff in der Galaxie häufig vorkommt. Aus Form und Lage der Spektrallinie kann man eine Fülle von physikalischen Informationen gewinnen.
Vergleicht man die erste und zweite Balmer Linie miteinander, kann man wiederum die Feinstrukturkonstante exakt bestimmen, eben in 10 Milliarden Lichtjahren Entfernung.
Die Konstante enthält das Inverse der Lichtgeschwindigkeit zum Quadrat.
Das ist extrem schlechte Nachricht für die kreationistischen Denker, die die Lichtgeschwindigkeit gerne in der Vergangenheit anders gesetzt haben würden.
Ändert sich c nur einen winzigen Bruchteil, würde man das SOFORT an dem Balmer Spektrum sehen.
Z.B. in jener 10 Milliarden Jahre alten Galaxie, die man ausmisst.
Weswegen man die Spekulationen über ein mit der Zeit veränderliches c getrost vom Tisch wischen kann.
Gruß
Thomas

Wie Deine Erläuterung zeigt, ist die Lichtgeschwindigkeit so weit, wie unsere Messungen reichen, stehts konstant, was für die Gültigkeit des Aktualitätsprinzips spricht.
Angenommen, die Lichtgeschwindigkeit wäre vor zehn Milliarden Jahren um einen geringen Wert verschieden von heute gewesen, wie würde sich dies auf die Feinstrukturkonstante auswirken?
Leider vermag ich mangels Bildung nicht tiefer auf Deinen Beitrag einzugehen, die Energieniveaus in der Atomhülle habe ich leider nie so recht verstanden.