Alles Teufelszeug?

[Münek]

Was uns wieder zu dem Punkt führt, dass unsere Wahrnehmungs-Definitionen von "Gott" gesetzt werden müssen - also je nach eigener geistigen Konstitution nicht-falsifizierbar als Modell in den Raum gestellt werden müssen - bei Gott geht es nicht anders. -

Beim "rosafarbenen unsichtbaren Einhorn" geht es auch nicht anders.

Auch dieses Wunderwesen wird erst durch Setzung seiner Gläubigen
erschaffen. Wobei es nicht völlig ausgeschlossen ist, dass es auch oh-
ne Setzung existiert.

Im Übrigen ist eines Tatsache:

Wenn es existiert, dann existiert es natürlich. Und diese Existenz ist ganz
gewiss nicht abhängig von unserer Wahrnehmung. In diesem Punkt hast Du
völlig recht.

[closs]

in der germanischen Mythologie lenken die drei Nornen nicht nur die Geschicke der Menschen, sondern auch das Schicksal der Götter.
Hier hat Jahwe schlechtere Karten.

Bei den Griechen ist es diesbezüglich wie bei den Nornen - Zeus hat Schiss vor Gaia. - Der Gag des Monotheismus ist eben, dass es über Jahwe KEINE Nornen oder Gaias gibt - das ist doch der (später hätte man es genannt: dialektische) Erkenntnis-Sprung des israelitischen Monotheismus.

wenn das böse Wort "WENN" nicht wäre, DANN wäre wirklich alles in Butter.

Wir können es beide nicht falsifizieren, wobei es einige von uns geistig erschließen, manche auch innerlich fühlen können. - Wissenschaftliche Faktizität kann ontologische Potenzialität auf ihrer Ebene nicht wegwischen - "ich kann nachweisen, dass es kein Bier auf Hawaii gibt, also gibt es kein Bier", ist ontologisch nicht ausreichend.

Es stehen sich weder zwei Wahrheiten gegenüber noch sind beide Aussagen korrekt.

Woher willst Du das wissen? - Wie willst Du diese Behauptung begründen?

[closs]

Wenn es existiert, dann existiert es natürlich. Und diese Existenz ist ganz gewiss nicht abhängig von unserer Wahrnehmung. In diesem Punkt hast Du völlig recht.

Na also.

[Hemul]

Wenn es existiert, dann existiert es natürlich. Und diese Existenz ist ganz
gewiss nicht abhängig von unserer Wahrnehmung. In diesem Punkt hast Du
völlig recht.

Wird jetzt dieser endlos Thread geschlossen?

[Münek]

in der germanischen Mythologie lenken die drei Nornen nicht nur die Geschicke der Menschen, sondern auch das Schicksal der Götter.
Hier hat Jahwe schlechtere Karten.

Bei den Griechen ist es diesbezüglich wie bei den Nornen - Zeus hat Schiss vor Gaia. - Der Gag des Monotheismus ist eben, dass es über Jahwe KEINE Nornen oder Gaias gibt - das ist doch der (später hätte man es genannt: dialektische) Erkenntnis-Sprung des israelitischen Monotheismus.

Ich kann der Bibel nicht entnehmen, dass es da einen "dialektischen Erkenntnissprung" gab.

Für die alten Israeliten war es klar, dass es neben ihrem Gott auch andere Götter gab, die teilweise namentlich im AT
genannt werden. Selbst dem alten Jahwe war das klar. Deshalb seine Angst vor dem Abfall seines auserwählten Volkes
und dessen Zuwendung zu anderen Göttern. Er hatte mit seiner Eifersucht nicht unrecht.

Vor den drei Nornen hatte Wotan übrigens keinen Schiss wie Zeus vor seiner eifersüchtigen Frau Hera oder vielleicht
Jahwe vor seiner Aschera. Die Nornen waren nicht seine Ehefrauen. Erstaunlich finde ich, dass sie das Schicksal der
Götter bestimmen. Da ist Jahwe nicht ausgenommen: Seit 2000 Jahren ist er nicht mehr in Erscheinung getreten.

Ob er dies jemals getan hat, ist eh mehr als fraglich. Man sollte entsprechende Berichte in der Bibel nicht wörtlich nehmen.

[Münek]

Wenn es existiert, dann existiert es natürlich. Und diese Existenz ist ganz gewiss nicht abhängig von unserer Wahrnehmung. In diesem Punkt hast Du völlig recht.

Na also.

Na dann - ein Prosit auf das unsichtbare rosafarbene Einhorn. :smiley15:

[closs]

Ich kann der Bibel nicht entnehmen, dass es da einen "dialektischen Erkenntnissprung" gab.

Das nehme ich Dir ab.

Vor den drei Nornen hatte Wotan übrigens keinen Schiss wie Zeus vor seiner eifersüchtigen Frau Hera

Vor G-A-I-A hatte er Angst - das war nicht seine Frau.

Erstaunlich finde ich, dass sie das Schicksal der Götter bestimmen. Da ist Jahwe nicht ausgenommen: Seit 2000 Jahren ist er nicht mehr in Erscheinung getreten.

Heieiei. - Wo bist Du daheim.

[Münek]

wenn das böse Wort "WENN" nicht wäre, DANN wäre wirklich alles in Butter.

Wir können es beide nicht falsifizieren, wobei es einige von uns geistig erschließen, manche auch innerlich fühlen können. - Wissenschaftliche Faktizität kann ontologische Potenzialität auf ihrer Ebene nicht wegwischen.

"Ontologische Potenzialität" hört sich gut an, ist aber ein Scheinbegriff, eine leere Worthülse, hohler Bombast.

Darüberhinaus haben Deine "Wenn-dann / wenn nicht-dann nicht-Tautologien" nichts mit Falsifikation zu tun. Ich habe doch ganz bewusst herausgestellt, dass sie logisch, schlüssig, nicht widersprüchlich, unwiderlegbar (= nicht falsifizierbar) sind. Nur - und das ist doch das Entscheidende: Sie haben nicht den geringsten Erkenntniswert, sie sind schlicht sinnlos.

"Innerliches Fühlen" ist lediglich ein Gefühl, eine subjektive Empfindung. Mehr nicht. Wir reden hier aber über Realitäten, über Dinge, die sich außerhalb des Kopfes tatsächlich abspielen. Da helfen Gefühle nicht weiter. Und "geistig erschließen" kannst Du auch nur, indem Du durch Setzungen die Dir genehmen Voraussetzungen erschaffst.

[Münek]

Erstaunlich finde ich, dass sie das Schicksal der Götter bestimmen. Da ist Jahwe nicht ausgenommen: Seit 2000 Jahren ist er nicht mehr in Erscheinung getreten.

Heieiei. - Wo bist Du daheim.

Du glaubst nicht, dass die drei Schicksalsmächte hier ihre Finger im Spiel haben? Wie erklärst Du Dir denn dann, weshalb Jahwe, Zeus und Wotan seit zweitausend Jahren verstummt sind?

Dafür muss es doch Gründe geben.

[Münek]

Ich kann der Bibel nicht entnehmen, dass es da einen "dialektischen Erkenntnissprung" gab.

Das nehme ich Dir ab.

Vielleicht kannst Du es mir ja anhand des "Alten Testaments" erklären.

Vergiss aber die Götter der Nachbarvölker nicht, denen sich die Israeliten
immer wieder zum Verdruss Jahwes zuwandten.