closs hat geschrieben:sven23 hat geschrieben:Das ist kein Spezialfall, sondern Definition der kanonischen Exegese.
Die kanonische Exegese selber ist ein Spezialfall - davon habe ich aber nicht gesprochen. - Man muss höher einsteigen.
Häh, höher, im Penthaus oder wo?
closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:die kanonische Exegese begründet, warum Jesus der Sohn Gottes sei, aber eben anhand der Schriften, die sie selbst vorher als irrtumsfrei vorausgesetzt hat.
Nein - aufgrund unabhängiger geistiger Begründungen, die man glaubt, in den Schriften wiederzufinden.
"Unabhängige geistige Begründungen", die man rein zufällig in der Bibel findet. Wie definiert man hier "unabhängig"?
closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Meinst du die Existenzberechtigung von Theologen?
Nee - der HKM in der Theologie (wenn die HKM über technische Aussagen hinausgeht).
Die historisch kritische Methode wird doch auch von Theologen angewendet und ist kein Selbstzweck.
"Die am weitesten verbreitete Methode der biblischen Exegese ist die „historisch-kritische Methode“. Sie hat zum Ziel, einen biblischen Text in seinem damaligen historischen Kontext auszulegen, wobei die Rekonstruktion der vermuteten Vorgeschichte des Textes eine besondere Rolle spielt.
Die klassische historisch-kritische Methode wurde vom 18. bis zum 20. Jahrhundert von evangelischen Theologen in Deutschland entwickelt, wo sie weiterhin eine besondere Stellung einnimmt."
Quelle: Wikipedia
closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Diese Frage kann niemals Gegenstand von seriöser Forschung sein.
Dann ist es unseriös. eine ähnlich wahrscheinliche Möglichkeit ("es gibt Gott/es gibt Gott nicht") zu berücksichtigen. - Siehst Du - und deshalb kann HKM in der Theologie nur eine sekundäre Bedeutung haben.
Aha, also die am weitesten verbreitete Form der biblischen Exegese hat nur eine sekundäre Bedeutung.
Und Wissenschaft, die die nicht die Existenz von Göttern untersucht, ist unseriös. Jetzt hast du dich wohl endgültig als Wissenschafts-Honk geoutet.
closs hat geschrieben:
Die kanonische Exegese hat einen Zugang zum Original, was die HKM prinzipiell in diesem Fall NICHT hat.
Was soll das denn jetzt? Eben noch sagst du, daß es kein Original (Urtext) gibt, was ja niemand bestreitet. Dabei ist es genau umgekehrt.
siehe oben:
Sie (die HKM) hat zum Ziel, einen biblischen Text in seinem damaligen historischen Kontext auszulegen, wobei die Rekonstruktion der vermuteten Vorgeschichte des Textes eine besondere Rolle spielt.
Dagegen die kanonische Exegese:
Die Kanonische Exegese fragt nicht nach dem ursprünglichen Sinn der Bibeltexte, sondern nach deren Rezeption (Empfang) in der Glaubensgemeinschaft (dies hat gewisse Verbindung zur Rezeptionsästhetik der Literaturwissenschaft)
Quelle: Wikipedia
Es ist also genau umgekehrt, wie du behauptest.