Integral ist eine Bewusstseinsqualität. Es ist das Bewusstsein, das unser individuelles Menschsein, aber auch die Menschen, die menschliche Gesellschaft, die Gesellschaft aller Lebewesen, die Natur, die Welt und den Kosmos als Ganzheit intuitiv wahrnimmt. Die Wahrnehmung als Ganzheit basiert auf der Erkenntnis, dass alles was ist miteinander in Verbindung steht. Dieses Wissen um die Allverbundenheit bewirkt beim integral-bewussten Menschen einen achtsamen und einfühlsamen Umgang mit der Mitwelt und erzeugt eine Haltung der Liebe, des Dienstes am Leben, der Konstruktivität und der Kreativität. Eine der herausragenden Eigenschaften des integralen Bewusstseins ist seine Fähigkeit, das «Ich» als Operationszentrum des Menschen als Objekt wahrzunehmen und damit die Egozentrik zu relativieren.
Ein möglicher Weg zur persönlichen «Integralisierung»
Die Integralisierung des Menschen führt zum bewussten Individuum, wörtlich zum ungeteilten, ganzen und heilen Menschen. Das gelingt dann, wenn wir die aus sich heraus aktiven Intelligenzen und Wünsche des Instinkts, der emotionalen Lebensebene und des Verstandes unter die Führung unserer intuitiv-geistigen Intelligenz stellen. Das ist leichter gesagt als getan, weil die Intuition ausschliesslich im rezeptiven Modus arbeitet: sie lässt sich bitten. Das geschieht durch meditatives Hinhören nach innen. Die intuitiv-geistigen Erkenntnisse und Bedürfnisse offenbaren sich nur dem, der sich öffnet und vertraut. Die Kunst liegt also darin, dass wir das integrale Bewusstsein weder suchen noch finden noch erreichen können, sondern dass wir nur vieles unternehmen können, damit es uns findet. Deshalb spricht die Entwicklungspsychologie von einem Entwicklungssprung. Ein integrales Leben beginnt mit der authentischen Umsetzung der intuitiv-geistigen Einsichten in unser alltägliches Tun.
Quelle: http://www.integrale-politik.ch/was-hei ... l/?lang=de
Stiftung für Integrale Friedensforschung
http://www.integrale-friedensfoerderung.ch/stiftung/
Die Stiftung dient der Findung, Entwicklung, Verbreitung und dem Aufbau von Frieden in allen Lebensbereichen: Im persönlichen Leben, in der Politik, in der Wirtschaft, in der Wissenschaft und Bildung, in der Familie und Beziehung, in der Religion. Die Bemühungen sind schweizerisch, international und global (Auszug aus der Stiftungsurkunde).
Die grundlegenden Werte der Stiftung für Friedensforschung:
GÜTE
Jeder Mensch ist gleich wertvoll
Ungleiche Menschen sind gleichwertig, unabhängig von
Ethnie, Geschlecht, Herkunft, Besitz, Einkommen, Talent, Position und Status.
SANFTHEIT
Jeder Mensch ist verletzlich
In der Sanftheit erfüllt sich der Wunsch zu schützen
und beschützt zu werden.
BESCHEIDENHEIT
Jeder Mensch ist unvollkommen
In der Bescheidenheit können der Schatten, die Schwächen und Defizite bei sich selbst und anderen erkannt und angenommen werden.
BERÜHRTHEIT
Jeder Mensch kann berühren und berührt sein
In der Berührung und Berührtheit kann
die mitleidlose Gleichgültigkeit aufgehoben werden.
LEIDEN
Jeder Mensch leidet an der Zerstörung
Krankheiten, Unfälle, Angst, Erschöpfung, Verluste, Erniedrigungen sind
Einladungen der Seele, sich der (Selbst-)Zerstörung bewusst zu werden.
BEWUSSTHEIT
Jeder Mensch kann sich selbst erkennen
Unbewusst ist jeder Mensch destruktiv. Konstruktiv wird er durch die Fähigkeit
zu lieben, Schönheit zu erfahren, Wahrheit zu erkennen und Leiden zu ertragen.
VERSÖHNUNG
Jeder Mensch kann verzeihen
Wenn der Liebeswunsch und die Liebesfähigkeit nicht mehr projiziert werden,
kann die Feindesliebe beginnen.
HEILUNG
Jeder Mensch kann sich selbst heilen
Heil, ganz, individuell, gesund sein, ist gleichbedeutend
mit der Auflösung der Gegensätze in sich selbst.
ERFÜLLUNG
Jeder Mensch kann sein Leben erfüllen
In der Erfüllung stimmen alle Wünsche überein.
Erfüllung bedeutet Frieden – Führung durch die Seele.