Janina hat geschrieben:Es ist aber weltfremd, sich Regeln auszudenken, die nicht wünschenswert sind.

Als Mann hatte ich in meinen offensiven Jahren wahrlich keine "Keuschheit" im Sinn - da überwiegt das "Hui - die gefällt mir - lass uns mal anklopfen". - Andererseits ist mir aufgefallen, dass man zwischen Oberflächlichkeit ("An dem dritten Mal könnte ich sie mal fragen, wie sie heißt"

Und da kommen jetzt die Religionen und sagen: "Erspart Euch beides: Oberflächlichkeit und Zerstörung". - Und schon sind wir beim monogamen Verhalten. - Das Problem dabei: Vor 2000 Jahren (wahrscheinlich auch vor 200 Jahren noch) lagen zwischen Geschlechtsreife und Familiengründung 2 Jahre - heute sind es oft 20 Jahre (und mehr) - einen so langen Zeitraum kann man nun wirklich nicht ausschwitzen.
Insofern sind die christlichen Sexual-Regeln in der Tat vollkommen anachronistisch - sie funktionieren nicht mehr nach der heutigen Lebensweise. - Und so hat man folgende Möglichkeiten:
* Man ignoriert sie einfach und macht "sein Ding".
* Man hält sie ein und hält auch die heutige Lebensweise (Beruf vor Familie) ein - dann muss man einen SChuss haben.
* Man hält sie ein und verweigert die heutige (Mainstream-) Lebensweise - das ist aber ziemlich schwierig (aber vielleicht attraktiver als man denkt - man muss halt antizyklisch handeln - früher nannte man das "Aufrührer".