Nicht „vorgehen könnte“, sondern: Ein Wunscherfüllungsversuch geht genau so vor.closs hat geschrieben:Insofern zustimmingsfähig, dass ein Wunscherfüllungsversuch strukturell vergleichbar vorgehen könnteSilverBullet hat geschrieben:Insgesamt kann dieser gesamte „Entwurf“ ohne Probleme als reiner Wunscherfüllungsversuch angesehen werden, der eine religiöse Suggestion als Basis hat.
Schau dir die 6 Schwachstellen an.
Bereits nach der 2. oder 3. würde jeder vernünftige Mensch breit grinsen und kaum noch weiter schreiben wollen.
Nicht so Hegel, weil er sich an der Religion orientierte und die dortigen Zusammenhänge in seinem „Geistentwurf im Zeichen der Aufklärung“ verkaufen wollte. Er wusste, dass er mit einer Art „Akzeptanz“ rechnen konnte, wenn er die bisherigen Ansichten neu „verpackte“.
Von Schwachstelle zu Schwachstelle stellt sich die Frage, wieso springt Hegel in diese Richtung.
Ganz einfach: er bildet den religiösen Zusammenhang philosophisch nach, mehr nicht.
Was soll das heissen „aufgehoben IN Gott“?closs hat geschrieben:Doch - weil der Mensch ja (im hegelschen Sinne) "aufgehoben" ist IN Gott. - Vorher war er außerhalb.SilverBullet hat geschrieben:Wenn etwas „in Gott“ ist, das Nicht-Gott ist, dann ist „Gott“ doch kein „nicht-dialektischer Raum“ mehr, richtig?
Geht es nur um eine Formulierung, die gefühlstechnisch nach „Ende der Dialektik“ riecht oder muss da auch noch irgendein Sinn enthalten sein?
Wie bitte, der „Geist“(?) soll etwas sein, das „embryonal“ in die dialektische Welt geworfen wird, sich in einer feindlichen Umwelt eine Lebenszeit lang durchschlagen muss, wobei er sich mindestens zu einem Drittel mit Schlaf und dem Rest mit Lebenssicherung beschäftigt,closs hat geschrieben:Damit er Mensch nicht nur in seinem Ursprung (embryonal) ist, sondern auch seinen Ursprung bewusst erkennen kann. - Hegel hat mal so was ähnliches gesagt wie: "Das Vollkommene ist erst durch Bewusstsein?/Erkenntnis? vollendet".SilverBullet hat geschrieben:Warum findet dieses „Geist“-Spiel überhaupt statt?
und das alles nur, weil er ja „so vollkommen“ ist, dass er ein Gehirn braucht, um sich selbst durch Bewusstsein/Erkenntnis zu „vollenden“, wobei er die ganze Zeit, keinen blassen Schimmer hat, was er selbst oder „Gott“(?) sein soll?
(wenn der jeweilige Mensch schon als Kind stirbt, oder einfach keine Ahnung von den Zusammenhängen hat, wird es halt nichts mit dem "Vollenden")
Bin ich der Einzige auf den das eher komisch wirkt?
(Dass du jetzt anfängst und Hegel zitierst, bedeutet wohl, dass du es selbst nicht durchschaust)
Das kommt dabei heraus, wenn man uralten Religionsideen aus anderen Kulturen mit Biegen und Brechen, den Flair von „nüchterner denkerischer Richtigkeit“ geben möchte.