Ich habe gestern abend das Buch Hiob gelesen – Gott kommt darin nicht sonderlich gut weg. (Virginia Woolf, brit. Schriftstellerin, 1882-1941)
Hallo Sven23,
es ist überaus traurig, solche Armutszeugnisse von angeblich Gebildeten zu lesen, die wie die Lemminge einander mit ihren Meinungen nachrennen – ohne je sich um eine bessere Bildung zu bemühen.
Hiob (ich schrieb es schon) veranlasste Papst Gregor (zwischen 500 und 600 n. Chr.) zu einem über 30bändigem Werk. Das Buch Hiob enthält die gesamten Morallehren der Kirche. Wie das Hohelied und verschiedene abgeschlossene Werke aus der Bibel sind darin die meisten Lehren vom Prinzip her enthalten. Papst Gregor der Große beschreibt nicht nur die verschiedenen Dimensionen der Texte, er gibt auch eine durchgängige Moralansicht.
Falls du den Text nicht verstehen kannst, schau dir die Bilder an, mit denen im Mittelalter „überlegt“ wurde. Dazu eignet sich auch
https://de.wikipedia.org/wiki/Tods%C3%BCnde
Zwar ist es nicht unbedingt vom Text her „erklärend“, aber dieser Link zeigt das Gemälde von Hieronymus Bosch „Sieben Todsünden“. Die Gegenüberstellung der Überdrehung, folgt eine Darstellung der Tugend. Etwa in diesem Stil der Balance ist das Buch Hiob in hebräischer Sprache verfasst worden.

nicht als Wette mit dem Satan.