So ist es.Thaddäus hat geschrieben:Ebenfalls steht außer Frage, dass das, was Jesus WIRKLICH gmeint hat, NIEMANDEM zugänglich ist, noch jemals zugänglich sein wird.
Wieso "deshalb"? - Das Wort "Urbild" war absichtlich in Anführungszeichen gesetzt - ersetzt es durch "Urquelle" (= Jesus).Thaddäus hat geschrieben:Die Rde von rgendwelchen "Urbildern" ist damit sinnlos!
Richtig - aber man könnte sich zumindest darauf berufen - WENN es als Autograph sicher identifizierbar wäre.Thaddäus hat geschrieben:Auch mit einem solchen originalen Ev. wüssten wir nicht zweifelsfrei, was er gemeint hat.
Nein - damit wird er (endlich) zum Wesentlichen. - Jetzt sind wir exakt an dem Punkt, an dem ich angefangen habe.Thaddäus hat geschrieben:Kurzum: du kannst es drehen und wenden, wie du willst, ein "Urbild" dessen, was Jesus WIRKLICH meinte und lehrte, kann gar nicht existieren. Damit ist dein ganzer Ansatz getorben ...
Wenn Du hinzufügst, dass es ein Rezeptions-Versuch auf Basis sekundärer Quellen ist, sind wir uns einig. - Dann aber wird man nicht von "Tatsachen" sprechen ("Die Naherwartung Jesu gilt als gesichert"), sondern von Ergebnissen aus Interpretationen (wir) von Interpretationen (Sekundärquellen). - Und einem dann auch noch bewusst ist, dass diese Sekundär-Quellen aufgrund des AT-Denkens deren Verfasser charakteristisch in Bezug auf Jesu NT-Denken mit großer Wahrscheinlichkeit verändert sind, wird das Urteil nochmal vorsichtiger.Münek hat geschrieben: Es geht um die Rekonstruktion von historischen Ereignissen. Nicht mehr und nicht weniger.
Ich habe keine Einwände, wenn die HKM sagt: "Aufgrund unserer Quellen und aufgrund unserer Methodik kommen wir zu folgendem Ergebnis". - Aber es ist schon starker Tobak, wenn der Eindruck erweckt wird, man könne im Bewusstsein der objektiven Schwachstellen des eigenen Vorgehens den großen Max spielen und Kanoniker als doof oder gar hinterhältig raffiniert ("Volkstäuschung"

Diese naßforsch vorgetragene Nummer kann man sich sparen und besser fragen: "Wir bekommen mit unserer Methodik DAS raus - wie ist es bei Euch". - Das nennt man übrigens kollegiale Redlichkeit unter Wissenschaftlern.
