Der Mensch ist schon sehr, sehr lange gütig.Pluto hat geschrieben:Das ist richtig.
Der Mensch ist aber auch gütig. Und der Trend scheint immer mehr in Richtung Nächstenliebe und Empathie für die Mitmenschen zu gehen.
Persönlich glaube ich, dass dieser Trend sehr viel mit der Informationsgesellschaft zu tun hat in der wir seit Guttenbergs Erfindung leben.
Auf einen einfachen Nenner reduziert, könnte man sagen: Demagogie ist "out"; Demokratie ist "in".
Man braucht sich nur unsere Märchen anzusehen, das Gute siegt immer.
Es gab Zeiten wo ich es nicht verstehen konnte, wo dieser Optimismus herkam. Dazu muss man die Hel verstehen, das Totenreich der Germanen.
Moderne Nahtoterfahrungen beschreiben genau die Hel. Helles Licht, grüne Wiesen, eine Brücke und ein Fluß.
Erst wenn man das Wasser berührt ist man tot, ansonsten kann man zurück.
So ist es auch in den Märchen der Frau Holle. Durch den Sturz in den Brunnen gelangen die Mädchen in das Totenreich der Frau Holle. So wie die Mädchen im Leben waren so werden sie im Totenreich dafür belohnt oder bestraft.
Sobald man mit den Fluß in Berührung kommt schwimmt man darin als Plasma.
All die neidischen, hasserfüllten, ichbezogenen Verstorbenen, erleben diese Gefühle in dem Fluß, sie leiden so zusagen an Höllenqualen.
Es gibt aber auch Gimle, dort leben die guten Menschen nach dem tot.
Es heißt, wer das 3 X Geschäft hat dort hin zu kommen, müsse nicht mehr am Geburts- und Werdespiel teilnehmen.
Der Stoch ist der Vogel der Frau Hell, er ist Überbringer der Seelen an die werdende Mütter, deshalb heißt Enkel auch kleiner Ahne.
Und wenn man sich an seine Kindheit an die Märchen erinnert, dann möchte man doch lieber zu den Guten gehören als zu den bösen.