Wieder machst du es dir zu einfach.closs hat geschrieben:Diese Frage ist zunächst ontologisch vollkommen irrelevant, weil das Sein von etwas nicht davon abhängt, wie oder ob wir es mit welcher Wahrscheinlichkeit nach UNSEREN Maßstäben wahrnehmen können.SilverBullet hat geschrieben:Wie gross ist die Wahrscheinlichkeit für das tatsächliche Entdecken einer unsichtbaren Vollkommenheit?
Hier geht es nicht darum, irgendeine Existenz einzuschätzen, hier geht es um eine Existenz, die in einem konkreten Verhältnis zu Wahrnehmungssystemen stehen soll.
Es bräuchte keinerlei Religionen, wenn es um eine „losgelöste Existenzvermutung“ ginge.
Ich wiederhole:
Wie gross ist die Wahrscheinlichkeit für das tatsächliche Entdecken einer unsichtbaren Vollkommenheit, die hinter einem schlechten Wahrnehmungszugang stehen soll, wenn gleichzeitig festgelegt werden muss, dass das Entdecken gar nicht möglich sein kann?
Da trifft es sich doch prima, dass wir Wahrnehmungssysteme sind – somit sind die Qualitätsunterschiede für uns relevant.closs hat geschrieben:Für die Wahrnehmung, nicht aber für "Sein"/"Realität".SilverBullet hat geschrieben:Qualitätsunterschiede ergeben sich nur aus der Bestätigung.
Genau das würde ein „Designer“ berücksichtigen.
Ist es somit vernünftig hinter einem „qualitativ erbärmlichen Zugangsverdacht“ einen „vollkommenen Schöpfer“ anzunehmen?
D.h. ein Wahrnehmungssystem kann in seiner vermuteten „entscheidenden Lebenszeit“ nicht herausfinden, ob es einer reinen Scharlatanerie folgt oder nicht.closs hat geschrieben:Formal möglicherweise nichts - den Unterschied macht das Objekt der WahrnehmungSilverBullet hat geschrieben:Was unterscheidet diesen Vorgang von einer Beschäftigungstherapie, die das Ziel hat, den Wunsch nach „Korrektheit der anfänglichen Suggestion“ aufrecht zu erhalten?
Wie weit weg ist diese Situation von Scharlatanerie?
Mit der Unerreichbarkeitsfestlegung ist doch damit festgelegt, dass dieser Sinn für Wahrnehmungssysteme nicht festgestellt werden kann -> maximale Unvollkommenheit.closs hat geschrieben:Der Sinn liegt im Objekt der Wahrnehmung (hier: "Gott").SilverBullet hat geschrieben:Welchen Sinn macht dieses „Problem“, wenn man gleichzeitig keine Ahnung haben kann, von der unsichtbaren Vollkommenheit schwärmen und sich „ihr“ gegenüber „günstig positionieren“ soll?
Für mich sieht es so aus, dass Wahrnehmungssysteme aus Unwissenheit heraus ein Kartenhaus, als Selbstbegründung erschaffen haben, das für sie selbst vollständig untauglich ist, weil sie den Sinn darin gar nicht feststellen können.