Umgekehrt wird ein Schuh daraus.Magdalena61 hat geschrieben:Den "gesunden Menschenverstand" sollte man nicht als Beurteilungskriterium für Göttliches einsetzen. Geht nicht. Gott unterwirft sich nicht dem Verstand seiner Geschöpfe.
Gott muss sich sogar dem Menschenverstand unterwerfen, das heißt, wenn ihm daran gelegen ist, von seinen Geschöpfen auch erkannt werden zu können.
Da in der Tat kein Gott die Frau aus der Seite eines Mannes gemacht hat, hat er wohl auch keine Jungfrau geschwängert (was einfach wäre), die danach noch eine Jungfrau gewesen wäre (was in diesem und jedem anderen nach Gesetzen funktionierenden Universum unmöglich ist).Magdalena61 hat geschrieben: Wenn es einem allmächtigen Gott nicht möglich war, eine Jungfrau zu schwängern, dann hat er auch nicht die Frau "aus der Seite des Mannes" gemacht.
Aber Spaß beiseite.
Jeder, der ernshaft an einen Gott glaubt, der diese Welt mit ihren Gesetzen und den Menschen mit seinem Verstand höchststelbst gemacht hat, und der sich einen Spaß daraus macht, Jungfrauengeburten zu inszenieren, um so zu zeigen, dass er es kann und die Leute mit diesem Zaubertrick dazu zu bewegen, an ihn und seinen Sohn zu glauben, macht aus diesem seinen Gott eine Witzfigur und seinen Glauben demgemäß zu einem Witz. Nur Menschen können überhaupt auf die durch und durch absurde Idee verfallen, ein GOTT könne sich dadurch beweisen, dass er Jungfrauengeburtenspektakel aufführt oder Zauberkunststückchen, wie Menschen über Seen laufen zu lassen. Dann käme David Copperfield mit seinem Eisenbahnwaggonverschwindezauberstück als Anwärter für eine Gottheit jederzeit infrage.
Es ist eine lächerliche Vorstellung von einem Gott, die dem zugrunde liegt.
Magdalena61 hat geschrieben: Wenn Maria ihr Kind illegal, also auf sündhafte Weise, empfangen hätte... warum hätte Gott dann dessen Identität mehrmals durch übernatürliche Erscheinungen bestätigen sollen?

Kein Kind ist illegal und kein Kind wird "sündhaft" gezeugt. Es ist Menschenmissverständnis zu glauben, der Geschlechtsakt könne in irgendeiner Weise etwas sein, was Gott missfallen könnte, ist der doch dafür verantwortlich, dass Kinder so gezeugt werden, wie sie gezeugt werden.
Das ist keine echte Frage.Magdalena61 hat geschrieben: Fazit: Entweder hat die Bibel Recht, oder die "Vernunft".
Es mag heilsnotwendig sein, den Messias ernst zu nehmen und ihm nachzufolgen. Dann muss man ihn aber auch ernst nehmen und darf ihn nicht zum Zauberer von Oz machen. Und ihm nachzufolgen bedeutet dann, der ihm zugeschriebenen Ethik und Morallehre zu folgen, soweit diese rekonstruierbar ist. Es ist aber auch möglich, einfach nur ein guter Mensch zu sein und ansonsten seinem gottgegebenen Verstand zu folgen, - was schwer genug ist.Magdalena61 hat geschrieben: Letztlich ist es doch egal, ob wir verstehen, WIE alles zugegangen ist. Es ist nicht heilsnotwendig, biblische Behauptungen wissenschaftlich zu untermauern. Aber es ist heilsnotwendig, den Messias ernst zu nehmen und Ihm nachzufolgen.LG
