Die HKM ist mitten unter euch

closs
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#121 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von closs » Mi 6. Jan 2016, 15:30

Queequeg hat geschrieben:Es gab in Deutschland, und auch Europa, schon Stunden, die viel dunkler waren als das Heute.
Auf diese Erkenntnis zu kommen, bedarf keiner überragender intellektuellen Begabung. Die über 70 Jahre Frieden in Deutschland seit 1945 sind eine absolute Ausnahme.

Aber davon war ja nicht die Rede. - Es war die Rede vom Unterschied des gewaltsamen kirchlichen Mittelalters und der friedlichen säkularen Moderne - dieser Satz geht nicht auf.

Queequeg hat geschrieben: die HKM ist an allem Schuld
Wenn die Vertreter der HKM eben diese als das behandeln, was sie ist, ist die HKM nichts anderes als ein hoch professionelles Tool auf dem Weg der Erkenntnis.

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Queequeg
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#122 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Queequeg » Mi 6. Jan 2016, 16:15

closs hat geschrieben:
Queequeg hat geschrieben:Es gab in Deutschland, und auch Europa, schon Stunden, die viel dunkler waren als das Heute.
Auf diese Erkenntnis zu kommen, bedarf keiner überragender intellektuellen Begabung. Die über 70 Jahre Frieden in Deutschland seit 1945 sind eine absolute Ausnahme.

Aber davon war ja nicht die Rede. - Es war die Rede vom Unterschied des gewaltsamen kirchlichen Mittelalters und der friedlichen säkularen Moderne - dieser Satz geht nicht auf.

Dieser Satz geht immer da auf, wo Menschen sich innerhalb freiheitlicher Demokratien freier Meinungsäußerung und freier Religionsentscheidung erfreuen dürfen.

Ich würde sagen, wer heute noch meint, die Zeitläufte der Kirchen des Mittelalters und welche da auch immer, diese Zeit war ein friedlicher Hort vordemokratischer Besinnlichkeiten, brüderlichen Gleichklangs und menschenfreundlicher Harmonie, wer diese Meinung auch heute noch vertritt trotz aller Kenntnis der Geschichte, an dessen Verstand darf mit Recht gezweifelt werden.

Ich meine, wenn heute das Wort Katholik immer mehr zu einem Schimpfwort wird, dann sollten sich eben gerade die Katholiken einmal darum Gedanken machen, wie es dazu kommen konnte.
Wobei allein schon das Wort - Christ nur noch ein höhnisches Abwinken bei vielen Menschen hervorruft.

Natürlich sind daran die bösen Atheisten schuld, oder der Teufel..., aber eigentlich die bösen HKM'ler...

closs
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#123 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von closs » Mi 6. Jan 2016, 16:28

Queequeg hat geschrieben:Ich würde sagen, wer heute noch meint, die Zeitläufte der Kirchen des Mittelalters und welche da auch immer, diese Zeit war ein friedlicher Hort vordemokratischer Besinnlichkeiten, brüderlichen Gleichklangs und menschenfreundlicher Harmonie, wer diese Meinung auch heute noch vertritt trotz aller Kenntnis der Geschichte, an dessen Verstand darf mit Recht gezweifelt werden.
Zustimmung. - Kennst Du jemanden, der so was behauptet?

Queequeg hat geschrieben:Ich meine, wenn heute das Wort Katholik immer mehr zu einem Schimpfwort wird
Das ist keine qualitative Aussage, sondern Ausdruck des Zeitgeistes. - Das sagt inhaltlich nichts aus.

Queequeg hat geschrieben:Natürlich sind daran die bösen Atheisten schuld, oder der Teufel..., aber eigentlich die bösen HKM'ler...
Weder Atheisten noch HKM-ler sind daran schuld, wenn Atheismus eine ganz normale Glaubens-Aussage bleibt und wenn HKM wissenschaftlich und nicht weltanschaulich verwendet wird.


Wie Du schon sagst:
Queequeg hat geschrieben:Dabei könnte doch alles so einfach sein.

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Queequeg
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#124 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Queequeg » Mi 6. Jan 2016, 16:37

closs hat geschrieben:
Queequeg hat geschrieben:Ich würde sagen, wer heute noch meint, die Zeitläufte der Kirchen des Mittelalters und welche da auch immer, diese Zeit war ein friedlicher Hort vordemokratischer Besinnlichkeiten, brüderlichen Gleichklangs und menschenfreundlicher Harmonie, wer diese Meinung auch heute noch vertritt trotz aller Kenntnis der Geschichte, an dessen Verstand darf mit Recht gezweifelt werden.
Zustimmung. - Kennst Du jemanden, der so was behauptet?

Hähä, meinst du das ernstlich? Natürlich, Legionen, Legionen, gerade von Katholiken. Weniger von Evangelikalen, die haben andere Spielwiesen der schwarzer Gestrigkeit, die Zeugen und STA wohl auch...

Weder Atheisten noch HKM-ler sind daran schuld, wenn Atheismus eine ganz normale Glaubens-Aussage bleibt und wenn HKM wissenschaftlich und nicht weltanschaulich verwendet wird.

Nun höre mir doch die christliche Belegschaft endlich damit auf, den Atheismus in die Nähe irgendwelchen Glaubens zu wuchten.

Atheismus glasklar definiert:

Ein Wiener Jesuitenpater und Professor der Theologie, Laurenz Müllner, hatte einen guten Bekannten namens Jodl, einen liberalen, atheistischen Ethiker der Aufklärung. ‚Der Jodl‘, soll Müllner gesagt haben, ‚schaun‘s, der Jodl glaubt wirklich, daß es keinen Gott gibt. Ich, ich glaub net amal das.‘
(Thomas Mann in einem Brief an Hermann Hesse, Br. III, 333)

Und dieses - Ich, ich glaub net amal das! Das ist Atheismus in Reinkultur, das ist Atheismus so wie er leibt und lebt.

* editiert * (Pluto)

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#125 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von closs » Mi 6. Jan 2016, 16:53

Queequeg hat geschrieben:Hähä, meinst du das ernstlich? Natürlich, Legionen, Legionen, gerade von Katholiken.
Ehrlich - habe ich noch nie so gehört. - Und ich kenne viele Katholiken.

Queequeg hat geschrieben:Nun höre mir doch die christliche Belegschaft endlich damit auf, den Atheismus in die Nähe irgendwelchen Glaubens zu wuchten.
Selbstverständlich ist es der Glaube, dass es keine Mächte jenseits der naturalistischen Welt gibt. - Ein Agnostiker dagegen sagt: "Ich weiss es nicht".

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#126 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Münek » Mi 6. Jan 2016, 16:59

closs hat geschrieben:
Queequeg hat geschrieben: die HKM ist an allem Schuld
Wenn die Vertreter der HKM eben diese als das behandeln, was sie ist, ist die HKM nichts anderes als ein hoch professionelles Tool auf dem Weg der Erkenntnis.

Sagen wir besser: Erlangung historischer Erkenntnisse durch wissenschaftliche Rekonstruktionen von Geschehnissen
aus biblischer Zeit in professionell ergebnisoffener Geschichtsforschung - unter Außerachtlassung kirchlicher Dogmen.


Im Gegensatz dazu favorisieren z.B. der Dogmatiker Ratzinger und der fromme Theologe
Klaus Berger aus offenkundigen Gründen die sog. "kanonische Exegese", die mit Glaubens-
wahrheiten (Dogmen) viel, mit Wissenschaft nichts mehr zu tun hätte - sollte sie sich als
Standardmethode an den theologischen Fakultäten etablieren.

Das ist indes nicht zu befürchten.

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#127 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Münek » Mi 6. Jan 2016, 17:06

closs hat geschrieben:
Queequeg hat geschrieben:Nun höre mir doch die christliche Belegschaft endlich damit auf, den Atheismus in die Nähe irgendwelchen Glaubens zu wuchten.
Selbstverständlich ist es der Glaube, dass es keine Mächte jenseits der naturalistischen Welt gibt. - Ein Agnostiker dagegen sagt: "Ich weiss es nicht".

Nichtglaube ist sowenig Glaube, wie Nicht-Briefmarkensammeln ein Hobby ist.. :thumbup:

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#128 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Queequeg » Mi 6. Jan 2016, 17:16

closs hat geschrieben:
Selbstverständlich ist es der Glaube, dass es keine Mächte jenseits der naturalistischen Welt gibt. - Ein Agnostiker dagegen sagt: "Ich weiss es nicht".

Hermann Hesse hatte damals begriffen, was Thomas Mann meinte, allerdings bist du weder Hesse noch Thomas Mann, du kennst dafür aber genug Katholiken, die sich genau im Rahmen dessen bewegen und genau das mitdenken, wohl auch nach und vordenken, was du hier schreibst und an tiefen Weisheiten verkündest.

Das ist fein, und lustig, und so überaus glaubhaft...

Wärest du böse, wenn ich dich als Präventivkatholiken bezeichnen würde?

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#129 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von closs » Mi 6. Jan 2016, 17:58

Münek hat geschrieben:Im Gegensatz dazu favorisieren z.B. der Dogmatiker Ratzinger und der fromme Theologe Klaus Berger aus offenkundigen Gründen die sog. "kanonische Exegese"
Die Offenkundigkeit besteht darin, dass sie etwas ganz anderes machen als die HKM. - HKM und kanonische Exegese sind keine Konkurrenz auf gleicher Ebene.

Münek hat geschrieben:Nichtglaube ist sowenig Glaube, wie Nicht-Briefmarkensammeln ein Hobby ist..
Das ist zu einfach: Atheismus ist der Glaube, dass es über kritisch-rationalistische Wahrnehmung nichts gibt. - Nachdem der Atheist dies nicht weiss, ist es Glaube.

Queequeg hat geschrieben:Wärest du böse, wenn ich dich als Präventivkatholiken bezeichnen würde?
Wenn ich wüsste, was damit gemeint sein soll, könnte ich es mir überlegen.

Da ich kein RKK-Mitglied bin, bin ich frei - was einen aber nicht daran hindern muss zu kapieren, was die RKK vermitteln will. - Und diesbezüglich erhärtet sich ständig der Eindruck, dass "RKK" gar nicht inhaltlich verstanden werden will, sondern als bestes als Statthalter dafür fungieren kann, was den Atheismus stört. - Ein Spiel ohne eigentlichen Inhalt.

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#130 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Queequeg » Mi 6. Jan 2016, 18:27

closs hat geschrieben:
Queequeg hat geschrieben:Wärest du böse, wenn ich dich als Präventivkatholiken bezeichnen würde?
Wenn ich wüsste, was damit gemeint sein soll, könnte ich es mir überlegen.

Da ich kein RKK-Mitglied bin, bin ich frei - was einen aber nicht daran hindern muss zu kapieren, was die RKK vermitteln will. - Und diesbezüglich erhärtet sich ständig der Eindruck, dass "RKK" gar nicht inhaltlich verstanden werden will, sondern als bestes als Statthalter dafür fungieren kann, was den Atheismus stört. - Ein Spiel ohne eigentlichen Inhalt.

Was will denn die RKK vermitteln? Ich meine jetzt darüber hinaus, was der Karnevalsverein der Kirche von unten so lammfromm bemeckert?

Warum treten in Deutschland so viele Menschen aus der RKK aus? Alles verböste Atheisten, die die "Vermittlung" der RKK nicht verstanden haben?

Die RKK ist ein zentralistisch regiertes, machtpolitisch orientiertes Gewaltsystem von ewig gestrigen Greisen, die teilweise noch im Mittelalter einwohnen. Ähnlich wie du, allerdings seid ihr auch nur noch geistig verstaubte Relikte einer längst vergangenen Epoche.

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