Anton B. hat geschrieben:Was heißt "Witzbold"? Du siehst es doch offensichtlich auch so .Lamarck hat geschrieben: Na, Du bist mir ja ein Witzbold! Selbstverständlich lassen sich Mythen wissenschaftlich behandeln. Aber deshalb wird der Mythos doch nicht zur Wissenschaft ...
Eben ... .

Anton B. hat geschrieben:Doch, Du widmest Dich dann auch der Theologie. Zumindest dem Teil der Theologie, der wissenschaftlich betrieben werden kann.Lamarck hat geschrieben: Aber wenn ich dies mache, tätige ich damit eben gerade nicht Theologie. Wer Regentänze untersucht, hat nun nicht unbedingt die Absicht, es auf wunderbarer Weise regnen zu lassen ... .
Die Landkarte ist nicht das Land, die Kuh im Schweinestall ist kein Schwein und Religionsgeschichtswissenschaft ist nicht Theologie, auch nicht, wenn sie sich diversen Theologien widmet ... .
Anton B. hat geschrieben:Ich liege mit meiner belegten Behauptung vorn. Denn in dem zumindest vorderen Teil der eingestellten Quelle finden sich etliche Hinweise auf eine Beschäftigung mit der Thematik, die doch Deinen Beispielen "erlaubter" wissenschaftlicher Beschäftigung mit "Mythen" und "Regentänzen" entsprechen. Meine Aussage war und ist: Teildisziplinen der akademischen Theologie werden wissenschaftlich betrieben.Lamarck hat geschrieben: Ist ja im Prinzip (noch) nicht erforderlich - Du liegst mit Deiner unbelegten Behauptung vorne.
Aus der Nummer kommst Du nicht so einfach raus ... .
Wo im vorderen Teil der eingestellten Quelle finden sich "etliche Hinweise", dass "Teildisziplinen der akademischen Theologie" "wissenschaftlich betrieben" werden?! Auf diese Feigenblatt-Theologie bin ich doch sehr gespannt ... .
Anton B. hat geschrieben: Wenn Du natürlich per eigen-Gusto alles wissenschaftliche aus der Theologie herausdefinierst ("Natürlich läßt sich biblischer Inhalt etwa historisch betrachten; dies mache ich schließlich auch. Aber wenn ich dies mache, tätige ich damit eben gerade nicht Theologie."), ja dann kann die Theologie natürlich auch keine wissenschaftlichen Teilaspekte haben. Geschickt eingefädelt.
Selbstverständlich definiere ich nicht nach Gusto Wissenschaft aus der Theologie 'heraus'. Wissenschaft genügt einer gewissen Methodologie; der Ausdruck 'methodische Schwächen' steht synonym für mangelnde Wissenschaftlichkeit.
So gesehen, lässt sich die genannte Katholischâ€Theologische Fakultät dann durchaus als Hogwarts an der Ruhr bezeichnen. Das betreffende Vorlesungsverzeichnis genügt bezüglich seiner Veranstaltungen der großen Vorgabe und beginnt thematisch also mit den "Grundlinien des Biblischen Schöpfungsglaubens". Ich nehme an, wenn Du hier eine Veranstaltungsreihe "Marine Mikropaläontologie" findest, würdest Du einen Druckfehler vermuten. Ebenso würdest Du einer "Katholischen Marinen Mikropaläontologie" wohlbegründet die Existenzberechtigung absprechen können. Würde aber die "Marine Mikropaläontologie" der Katholischâ€Theologischen Fakultät wissenschaftlichen Ansprüchen genügen, dann wäre sie nicht (konfessionelle) Theologie, sondern reine Paläontologie, die eben nicht die geringsten Schnittmengen mit Theologie aufweisen würden. Der Fakultät würde zu Recht der Vorwurf der Alibi-Funktion zuteil werden, auf dass das Licht der Wissenschaftlichkeit der dunklen Zone zugute komme. Zwischen Theologie und Wissenschaft gibt es aber kein "ein bißchen schwanger" ... .
Cheers,
Lamarck