Danke, lieber Seeadler, dies wünsche ich Dir auch.seeadler hat geschrieben:Hallo Halman,
einen Guten Morgen und nachträglich ein schönes Neues Jahr!![]()

Wieso nicht. Meiner bescheidenen Kenntnis nach lässt sich aus der Gravitation eines Himmelskörpers auf dessen Masse schließen.seeadler hat geschrieben:Halman hat geschrieben:Als Einstein erkannte, dass Masse äquivalent mit Energie ist, war es naheliegend, die Ursache für die Gravitation in dem Sinne zu verallgemeinern, dass Energie Gravitation erzeugt
eben, denn wenn du eine Krümmungskurve nur an Hand unterschiedlicher Massen entwirfst, und daraus resultierende Kräfte ableiten möchtest, stimmt dies nicht mehr mit der Gravitationskraft überein.
Astronomische Energiezentren, die Gravitationsfelder erzeugen, sind massebehaftet, weshalb man allgemein davon spricht, dass diese Massen Gravitatonsfelder erzeugen. Der Beitrag nichtmassebehafteter Teilchen und Energiefelder an Gravitationsfeldern ist normalerweise vernachlässigbar klein. Eine Ausname mögen Magnetare bilden, bei denen die Magnetfelder so stark sind, dass auch ihr nicht-magnetischer Beitrag zum Gravitationsfeld eine relevante Größe darstellt.
Im Bild ist so ein Magnetar zu sehen.

Bildquelle
Sicherlich ist auch die Verteilung der Masse entscheidend. Da denke ich an kosmische Nebel, in denen sich interstellare Materie zu Protosternen verdichtet. Dabei verändert sich natürlich auch das Gravitatonsfeld.seeadler hat geschrieben:Unser guter Clausadi plädiert ja hier als Index nicht die Energie, sondern die Masse selbst zu verwenden. Das haut aber nicht hin, wie ich selbst festgestellt habe. Denn die Menge der Masse kannst du ja auch auf einen wesentlich größeren Raum verteilen, deren Energie nimmt von Haus aus einen unbegrenzten Raum ein, weil sie nicht stationär sondern fließend ist.
Vielleicht können wir uns diesem Rätsel der Natur ja annähern. Dies möchte ich in Folgebeiträgen versuchen.seeadler hat geschrieben:Halman hat geschrieben:Über welchen "Mechanismus" nun erzeugt ein Massezentrum, wie die Erde, ein Gravitationsfeld? Meines Wissens beantworten dies leider auch die einsteinischen Feldgleichungen nicht, aber ich lasse mich von den "Experten" hier im Forum gerne eines besseren belehren
na ja, genau diese Frage stelle ich ja auch hier. Wie ich schon mehrfach schrieb, unterhalten wir uns lediglich über symptomatische Prozesse und nicht über die eigentlichen Ursachen. es geht mir also nicht zu sehr um die Frage der beobachtbaren Konsequenzen, so, wie ich natürlich sehen kann, dass ein Apfel zu Boden fällt, und dann in deinem Sinne, dass auch hier eine Raumkrümmung vorliegt, die ich ja auch schon vor kurzem hier berechnet habe im Sinne von 90° * v²/c², wo wir hier auf der Erdoberfläche dann den typischen Wert von 1,25*10^-7° erhalten, um den der Raum insgesamt geneigt erscheint, sondern mir gehts hier um die Ursache der "Ursache", also der Auslöser an sich.
Nun bringst Du hier natürlich die Perspektive aus Deiner Hypothese/Modell hinein, die m. E. verschieden von der einsteinischen Perspektive ist. In diesem Thread wolltest Du ja wissen, wie denn die "Experten" hier im Forum die Gravitation erklären, offenbar ohne dabei auf Dein Modell zurückzugreifen.seeadler hat geschrieben:Halman hat geschrieben:Ich denke, man könnte sagen, dass Einstein eine "Kopplung" von Energiedichte (eine Masse repräsentiert eine solche) und der Geometrie der Raumzeit als Prämisse für seine Feldgleichungen setzt. Diese sagen stark vereinfach, dass die Energiedichte, sei es ein Planet, ein Stern oder was auch immer, in dem Sinne an der Geometrie gekoppelt ist, dass wenn auf der einen Seite eine Masse steht, auf der anderen Seite eine Krümmung rauskommt.
na ja, die Masse ist es nicht, die den Raum krümmt, sondern die Energie der Masse. Darum kann auch ein massenloses Objekt wie das Foton beeinflusst werden. Wäre es die Masse, so sähe es schon etwas anders aus. Und eine Energiedichte kann nur vorliegen, wenn es für ein bestimmbares Energiepotential auch einen Raum gibt, in dem sich die Energie befindet. Eben genau das, wovon ich seit Jahren schreibe= das Gravitationsfeld zwischen den in Beziehung stehenden Massen; es induziert durch das Zustandekommen dieses Feldes zugleich auch einen Raum, in dem die Energie auf Zeit gespeichert wird. Nur deshalb können wir hier auch von einer Energiedichte sprechen.
Um eine Energiedichte zu definieren, brauchen wir natürlich einen Raum. Ich muss z.B. die Dichte pro Kubizentimeter oder Kubikmeter angeben. Ohne ein Raummaß verliert der Begriff der Dichte seine Bedeutung, soweit stimme ich Dir also zu.
Doch den Gedanken von "Energie auf Zeit" vermag ich nicht zu verstehen. Auch verstehe ich nicht, warum das Gravitationsfeld einen Raum induziert. Der Raum muss als Teil der Raumzeit offenbar als bestehend vorausgesetzt werden, damit dieser überhaupt gekrümmt werden kann.
Nun, ich gebe zu, dass ich mit Deiner recht komplexen Erklärung überfordert bin. Vermutlich könnten Janina und Thomas hier weiterhelfen.seeadler hat geschrieben:Halman hat geschrieben:Da die Gravitation gem. d. Gravitationskonstante G die schwächste aller fundamentalen Wechselwirkungen ist, ist offenkundig eine sehr große Energiedichte erforderlich, um Gravitationsfelder mit spürbarer Wirkung zu erzeugen.
Das sehe ich etwas anders. Denn die Energiedichte ist dem Wert der Gravitationsfeldstärke, also dem Wert von v²/c², der für die Erdoberfläche den Wert von 1,44*10^-9 hat, äquivalent. Die Gravitationskonstante spielt dabei zunächst nicht die entscheidende Rolle; diese ergibt sich aus ganz anderen Überlegungen, nämlich im Wechselspiel zwischen elektromagnetischen Kräften und der Expansion des Raumes. Die Krümmung eines Feldes selbst ist bereits durch v²/c² vorgegeben. Sie ist demnach überall gleich, wo wir dieses Verhältnis vorliegen haben. Beispielsweise hier auf der Erde in Bezug zum Gravitationsfeld der Erde von 1,25*10^-7°; und der exakt gleiche Wert ergibt sich in Bezug zum Gravitationsfeld der Sonne in einem Abstand von 2,12 Milliarden km Abstand zur Sonne. Dort hat die Raumkrümmung den gleichen Wert. Man erkennt hier, dass der Krümmungswert eben nicht proportional zur Masse ist. Wenn du dies dann noch ins Verhältnis zur Gravitationsenergie setzt, respektive der Energie des Raumes, dann hast du in diesem Beispiel mS v² / rS³ zu mE v² / rE³ = entspricht (mE/mS)²* Dichte der Sonne / Dichte der Erde (v= 11180 m/s; mS Masse der Sonne; mE Masse der Erde ; rS Abstand zur Sonne wo die Fluchtgeschw. 11180 m/s beträgt; rE Erdradius)
Die Krümmung des Raumes wird somit nicht allein durch die Energiedichte bestimmt, sondern durch die Energiedichte pro Zeiteinheit.
Daher kann ich leider auch Deine Konklusion, gem. der die Krümmung des Raumes durch die Energiedichte pro Zeiteinheit bestimmt wird, leider nicht gem. Deinen Prämissen logisch nachvollziehen.
Allerdings habe ich einen Vorschlag für dieses Dilemma: Ich gehe von der Prämisse aus, das Du deine Ausführugen vom Sinn her verstehst. Nun muss Du nur noch meine Antwort logisch erfassen, um so darüber nachgrübeln zu können.
Meine Sicht auf die Gravitation will ich in Folgebeiträgen versuchen zu vermitteln, doch erst antworte ich auf Deinen nächsten Beitrag.
