Wird die Philosophie unterschätzt?

Philosophisches zum Nachdenken
Hemul
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#251 Re: Wird die Philosophie unterschätzt?

Beitrag von Hemul » Do 31. Dez 2015, 19:42

Pluto hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Das glaube ich nicht.
Was glaubst Du nicht? Das kleine Kinder die Lügerei erst von ihren Eltern abkupfern müssen? :Smiley popcorn:
Auch das nicht.
Das hat mit Menschsein nichts zu tun, sondern ist in der Natur gegründet.
Was Du nicht sagst? :roll: Und warum wird des Gewissens wegen dann auch hier so ein Brimborium gemacht?
https://de.wikipedia.org/wiki/Gewissen

Nach Immanuel Kant enthält die praktische Vernunft ein a priori, ein jeder Moral vorhergehendes Grundprinzip. Dieses a priori bestimmt den kategorischen Imperativ. Der gilt absolut und überall und ist von jedem anwendbar. Er wird auch als „das gute Gewissen“ umschrieben und sei eine notwendige, aber keine hinreichende Grundlage für gutes Handeln.

Das Gewissen steht doch der Evolution total im Wege-wo nur der Stärkere ohne Gewissen sich nach Darwin durchgesetzt haben soll? :roll:
https://de.wikipedia.org/wiki/Darwinismus#
Evolutionstheorien
Die Evolution wurde bereits im 19. Jh. als Tatsache akzeptiert.[3] Verschiedene Theorien erklären die Entstehung, die Entwicklung und die Vielfalt der Lebewesen auf natürliche, d. h. physikalisch-chemische Weise. Grundsätzlich wird der Begriff Darwinismus verwendet, um den Inhalt von Darwins Origin of Species von anderen Evolutionstheorien zu unterscheiden, beispielsweise von dem nach Lamarck benannten Lamarckismus. Die Darwin'sche Theorie basiert auf der Vererbung, der Variabilität und der natürlichen Auslese (Selektion). In diesem Zusammenhang wird der Begriff Darwinismus auch manchmal verwendet, um den Aspekt der natürlichen Selektion besonders zu betonen, der von Darwin und Wallace erstmals beschrieben wurde und den entscheidenden Unterschied zu anderen, diskreditierten Evolutionstheorien bildet, wie Lamarckismus oder Mutationismus, die nur noch von historischer Bedeutung sind.
https://www.google.de/#q=selektion
Se·lek·ti·o̱n
biol.
natürliche Auslese, Zuchtwahl.
Ei der Daus sprach hier Klaus jemand mit Gewissen fällt durchs Raster-sprich bekommt einen mit der Keule eines Gewissenlosen. :thumbdown:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Hemul
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#252 Re: Wird die Philosophie unterschätzt?

Beitrag von Hemul » Do 31. Dez 2015, 20:01

General Pluto!
Bei Durchsicht meiner Unterlagen habe ich leider feststellen müssen, dass Du hier immer noch den stummen Wiener -Sängerknaben markierst:
http://www.4religion.de/viewtopic.php?f ... 00#p180602
Hau endlich rein in die Tasten-alter Schwede. :wave:
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Pluto
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#253 Re: Wird die Philosophie unterschätzt?

Beitrag von Pluto » Do 31. Dez 2015, 21:34

Hemul hat geschrieben:General Pluto!
Bei Durchsicht meiner Unterlagen habe ich leider feststellen müssen, dass Du hier immer noch den stummen Wiener -Sängerknaben markierst:
http://www.4religion.de/viewtopic.php?f ... 00#p180602
Hau endlich rein in die Tasten-alter Schwede. :wave:
Alter Schwede, ich suche mir immer noch selber die Beiträge aus, auf die ich antworte, und lasse mir von dir sicher nichts vorschreiben. :idea: :wave:
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Scrypt0n
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#254 Re: Wird die Philosophie unterschätzt?

Beitrag von Scrypt0n » Do 31. Dez 2015, 21:35

Hemul hat geschrieben:Das Gewissen steht doch der Evolution total im Wege
Gibst wieder deinen typischen Nonsens von dir.
Wenn, dann steht es der natürlichen Selektion im Weg. Es wäre aber auch albern anzunehmen, der Mensch würde dieser noch unterliegen. Albern genug jedoch bist du ja, das zu tun. :D

Solivagus
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#255 Re: Wird die Philosophie unterschätzt?

Beitrag von Solivagus » Do 31. Dez 2015, 22:11

Pluto hat geschrieben:
Solivagus hat geschrieben:Die Aussage von Anselm, dass Gott ein Wesen ist „worüber hinaus nichts Größeres (Vollkommeneres) gedacht werden kann“ ist unrealistisch und damit falsch, weil sie einem Gedanken entspringt?
Genau!
Denn Gedanken kann man nun mal nicht auf dieselbe Ebene wie die Wirklichkeit stellen.

Das hindert dich aber nicht daran, den Gedanken ...:

Solivagus hat geschrieben:Die Aussage von Anselm, dass Gott ein Wesen ist "worüber hinaus nichts Größeres (Vollkommeneres) gedacht werden kann" ist unrealistisch und damit falsch, weil sie einem Gedanken entspringt.

...weiter zu verfolgen.

Dieser Widerspruch, über einen Gedanken zu dem gültigen (wahren) Schluss kommen zu wollen, das Gedanken per se realitätsfern und damit falsch seien, zeigt die Sinnlosigkeit deiner Aussage. Deine Kritik scheitert an ihrem eigenen Anspruch, da sie selbst auch wieder einem Gedanken entspringt.

Pluto hat geschrieben:Es sind unterschiedliche Kategorien, weswegen das eine "SChummelei" ist.

Auch Gedanken können ganz real wahr (gültig) sein. Der Gedanke, dass ein Viereck über vier Seiten verfügt ist wirklich wahr und nicht gleich automatisch falsch, nur weil er ein Gedanke ist.

Pluto hat geschrieben:Das hat bereits der Mönch Gaunilo, ein Zeitgenosse von Anselm, erkannt und dazu das Gleichnis mit der Insel gebracht.

Man sagt, [...]
[Quelle]

Verstehst du jetzt besser warum das Gottesargument von Anselm Unsinn ist.

Nein. Für dein Inselbeispiel fehlt deiner Insel eine entscheide Eigenschaft. Inseln sind als physische Objekte kontingent und nicht notwendig. Die möglichen Welten die bspw. frei von festen Himmelsobjekten sind, würden auch keine Inseln ausbilden.

Dein Inselgleichnis funktioniert also deshalb nicht, weil sich aus deiner Insel nicht so einfach eine notwendige Entität machen lässt.

Darüberhinaus veranschaulicht deine Inselanalogie auch nicht die angebliche Schummelei zwischen den beiden Kategorien Denken und Wirklichkeit, sondern adressiert in erste Linie das ontologische Argument von Anselm, welches aber eigentlich gar nicht unser Thema war... :?

Pluto hat geschrieben:
Solivagus hat geschrieben:Ich kann mithilfe gewisser Attribute, Gottes Wesen beschreiben, ja.
Welche wären diese "Attribute", und wie lassen sie sich überprüfen?

Die Allmacht, das Allwissen, die Allgegenwart, die Immaterialität, die Rechtschaffenheit, die Liebe, die Güte, die Gnade, die Notwendigkeit usw. Gottes, lassen sich alle mithilfe der Logik überprüfen.
"Du kannst ganz unmöglich nicht sein, denn Du bist aus Dir selbst Notwendigsein."
(Duns Scotus, Tractatus de primo principio, 91, Übs. W. Kluxen)
The Ontological Argument (engl.)

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#256 Re: Wird die Philosophie unterschätzt?

Beitrag von Hemul » Do 31. Dez 2015, 23:07

Scrypt0n hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:Das Gewissen steht doch der Evolution total im Wege
Gibst wieder deinen typischen Nonsens von dir.
Wenn, dann steht es der natürlichen Selektion im Weg. Es wäre aber auch albern anzunehmen, der Mensch würde dieser noch unterliegen. Albern genug jedoch bist du ja, das zu tun. :D

Gurkenprinz-Deine Wahrheiten die Du stets im Schlepptau vor Dir her trägst lassen vermuten, dass die ZJ Dir nen Arschtritt verpasst haben.
Stimmt meine Schlussfolgerung? :roll:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#257 Re: Wird die Philosophie unterschätzt?

Beitrag von Pluto » Do 31. Dez 2015, 23:14

Solivagus hat geschrieben:Auch Gedanken können ganz real wahr (gültig) sein. Der Gedanke, dass ein Viereck über vier Seiten verfügt ist wirklich wahr und nicht gleich automatisch falsch, nur weil er ein Gedanke ist.
Darin hast du Recht. Allerdings ist der Gedanke "worüber hinaus nichts Größeres (Vollkommeneres) gedacht werden kann“ lediglich die Beschreibung eines Begriffs.

Solivagus hat geschrieben:Dein Inselgleichnis funktioniert also deshalb nicht, weil sich aus deiner Insel nicht so einfach eine notwendige Entität machen lässt.
Es ist nicht mein Inselgleichnis, sondern fast 1000 Jahre alt. Allerdings ist es ein hieb un stichfestes Argument gegen das Gottesargument von Anselm. Anselm argumentiert falsch, denn sein Gedanke beschreibt nur den Begriff "Gott", und nicht Gott selbst.
Wir haben das vor gut einem Jahr bereits im Gödel-Thread diskutiert.

Solivagus hat geschrieben:Darüberhinaus veranschaulicht deine Inselanalogie auch nicht die angebliche Schummelei zwischen den beiden Kategorien Denken und Wirklichkeit, sondern adressiert in erste Linie das ontologische Argument von Anselm, welches aber eigentlich gar nicht unser Thema war... :?
Doch denn auch hier wird bewusst der Begriff mit der Wirklichkeit verwechselt.

Solivagus hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:
Solivagus hat geschrieben:Ich kann mithilfe gewisser Attribute, Gottes Wesen beschreiben, ja.
Welche wären diese "Attribute", und wie lassen sie sich überprüfen?
Die Allmacht, das Allwissen, die Allgegenwart, die Immaterialität, die Rechtschaffenheit, die Liebe, die Güte, die Gnade, die Notwendigkeit usw. Gottes, lassen sich alle mithilfe der Logik überprüfen.
Allmacht und Allwissenheit widersprechen sich.
Immaterialität lässt sich mit NICHTS überprüfen. Außerdem widerspricht dies dem ersten Satz der klassischen Logik. Falls es ein immaterielles Wesen gibt, dann kann es unmöglich mit unserer Welt wechselwirken.
Nimm bspw. ein Gespenst, das durch Materie hindurch gehen kann. Das geht nur wenn wir nicht vorhanden sind.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#258 Re: Wird die Philosophie unterschätzt?

Beitrag von Hemul » Do 31. Dez 2015, 23:55

Pluto hat geschrieben:Allmacht und Allwissenheit widersprechen sich.
Kannst Du Deine Behauptung auch logisch begründen? :roll:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#259 Re: Wird die Philosophie unterschätzt?

Beitrag von Pluto » Fr 1. Jan 2016, 00:17

Hemul hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Allmacht und Allwissenheit widersprechen sich.
Kannst Du Deine Behauptung auch logisch begründen? :roll:
Sicher doch...
Die Begriffe beißen sich in der klassischen Logik.

Kann Gott etwa seiner Allwissenheit die Macht finden, seine zukünftige Meinung zu ändern?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Münek
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#260 Re: Wird die Philosophie unterschätzt?

Beitrag von Münek » Fr 1. Jan 2016, 05:58

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:"Gott" richtet sich gewiss nicht nach Deinen Wunschvorstellungen.
Korrekt. - Aber eben weil es so ist, kann man logisch herausfinden, welche Eigenschaften Gott haben muss, dass er unabhängig von unserer Wahrnehmung über allem steht. - Mehr will ich doch gar nicht.

Merkst Du es immer noch nicht - man kann NICHTS über Gott logisch herausfinden.

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