Aschera, die Gemahlin Jahwes

Benutzeravatar
Münek
Beiträge: 13072
Registriert: Di 7. Mai 2013, 21:36
Wohnort: Duisburg

#541 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Münek » So 27. Dez 2015, 03:32

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Die Naherwartung Jesu ist umfangreich in den Evangelien dokumentiert.
Richtig - die Nähe desd Gottesreiches ist geradezu der Kern des NT - aber wir verstehen Unterschiedliches darunter.

Das ist halt Dein Dilemma. Du hast Dir Deinen Glaubenskokon zurechtgesponnen,
Dich darin mit Überzeugung bequem eingerichtet - und willst da nicht mehr raus.


Deshalb bist Du leider für sachliche Argumente kaum noch erreichbar (siehe Thaddäus,
Savonlinna, Sven u.a.)...

Die Phalanx der theologischen Wissenschaft steht gegen Deine "hausgemachten Vorstel-
lungen". Dein Glaubenskonstrukt ist Dein ganz persönliches "Baby".

Benutzeravatar
Münek
Beiträge: 13072
Registriert: Di 7. Mai 2013, 21:36
Wohnort: Duisburg

#542 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Münek » So 27. Dez 2015, 04:13

closs hat geschrieben:Du tust immer noch so, als sei die Naherwartung eine historische Tatsache anstelle einer historisch-kritischen Modell-Aussage. - Unterscheidest Du beides wirklich nicht?

Die Kirche vertraut auf die Wahrheit und die Richtigkeit der Aussagen der biblischen Schriften.

Wieso hast Du als "Sohn der Kirche" so große Zweifel an der Richtigkeit der biblischen Aussagen?
Was soll dieses Inzweifelziehen und Herausgerede mit "Rezeptionen"?
Wieso flüchtest Du Dich in "Chiffren" und "Modellen"? ;)

Novas
Beiträge: 7986
Registriert: Mi 20. Jun 2018, 21:23

#543 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Novas » So 27. Dez 2015, 05:47

Münek hat geschrieben:Viele Menschen lieben - dazu bedarf es auf gar keinem Fall einer göttlichen Kanne, die das "Öl der Liebe" vergießt!

Richtig, viele Menschen lieben... und Gott ist die Liebe! ;)

Hemul
Beiträge: 19835
Registriert: So 21. Apr 2013, 11:57

#544 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Hemul » So 27. Dez 2015, 06:58

Novalis hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Viele Menschen lieben - dazu bedarf es auf gar keinem Fall einer göttlichen Kanne, die das "Öl der Liebe" vergießt!

Richtig, viele Menschen lieben... und Gott ist die Liebe! ;)
Stimmt-Gott ist Liebe. Unabhängig davon hat er aber gem. Offenbarung 6:4 veranlasst folgendes zu tun:

4 Und es zog ein anderes Pferd aus, das war feuerrot, und dem, der darauf saß, ihm wurde gegeben, den Frieden von der Erde zu nehmen, damit sie einander hinschlachten sollten; und es wurde ihm ein großes Schwert gegeben
.

Schau Dich um in der Welt u. Du siehst,-dass sich das vor unser aller Augen erfüllt. Jedes Jahr wird in den Kirchen der Christenheit um den Frieden gebetet- es wird trotzdem aber von Jahr zu Jahr immer schlimmer auf der Erde. Krieg u. Gewalttat wo man auch hinsieht. Warum tat Gott aber obiges? Und wie vereinbart sich der Auftrag an den Engel mit seiner Liebe? :roll:
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der ... _Konflikte
Zuletzt geändert von Hemul am So 27. Dez 2015, 10:45, insgesamt 1-mal geändert.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Hemul
Beiträge: 19835
Registriert: So 21. Apr 2013, 11:57

#545 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Hemul » So 27. Dez 2015, 07:12

Münek hat geschrieben: Jaaa - aber: Hemul verfügt über eine "Bibel-Zitaten-Kanone". Und als Mann ballert er
mit diesem Doppelgeschütz lustig, aber ohne Sinn und Verstand durch die Gegend.

Und kommt sich dabei großartig vor...
Ich bin aber der festen Überzeugung, dass Du Schlitzohr mich sehr gut verstehst-gelle? ;) Du bist nur sauer auf mich weil Du mit mir nicht ein ähnliches Spielchen treiben kannst- wie Du es seit gefühlten Jahrzehnten mit clösschen veranstaltest-woll? :lol:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Benutzeravatar
sven23
Beiträge: 23476
Registriert: Fr 10. Mai 2013, 15:55

#546 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von sven23 » So 27. Dez 2015, 09:10

closs hat geschrieben:Welches Argument hast Du gegenüber meiner Darstellung?
Daß es schlicht und ergreifend falsch ist. Nur mit der historisch kritischen Methode lassen überhaupt "urtextnahe" Fassungen von rezeptionsgeschichtlich kontamininierten unterschieden. Denn wie wir ja inzwischen wissen, kümmert sich die kanonische Exegese nicht um solche Kleinigkeiten.
"Die Kanonische Exegese fragt nicht nach dem ursprünglichen Sinn der Bibeltexte, sondern nach deren Rezeption (Empfang) in der Glaubensgemeinschaft.."
Kanonische Exegese befaßt sich also nur mit dem kontaminierten Endprodukt und setzt dieses als verbindlich und richtig voraus.


closs hat geschrieben: NICHTS findet im Modell statt, was stattfindet. - Unsere Wahrnehmung davon ist modellhaft.
Sag mal einem Holocaust-Überlebenden, seine Wahrnehmung vom Holocaust sei nur modellhaft. :roll:

closs hat geschrieben: Du tust immer noch so, als sei die Naherwartung eine historische Tatsache anstelle einer historisch-kritischen Modell-Aussage. - Unterscheidest Du beides wirklich nicht?
Sie gilt in der Forschung auf Grund der Quellenlage als die wahrscheinlichste.
Von absolut gesicherten Erkenntnissen kann man in Zusammenhang mit der Bibel sowieso kaum sprechen, aber das ist ja nichts neues.
Gegenfrage: ist für dich die Auferstehung eine historische Tatsache?
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#547 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von closs » So 27. Dez 2015, 10:44

Münek hat geschrieben: Dein Glaubenskonstrukt ist Dein ganz persönliches "Baby".
Es entspricht im wesentlichen der christlichen Auffassung.

Münek hat geschrieben:Wieso hast Du als "Sohn der Kirche"
Ich bin nicht Mitglied einer Kirche. - Wenn es Übereinstimmungen gibt, dann deshalb, weil ich zu ähnlichen Ergebnissen gekommen bin wie die Kirche(n).

Münek hat geschrieben:Zweifel an der Richtigkeit der biblischen Aussagen?
O ja - das geht schon im AT los. - Aus meiner Sicht gilt auch in der Bibel "Prüfet alles und behaltet das Gute". Jedoch ist eine historisch-kritische Prüfung zu kurz gedacht - eben weil es lediglich eine Rezeptions-Prüfung ist.

Münek hat geschrieben:Wieso flüchtest Du Dich in "Chiffren" und "Modellen"?
Es scheint üblich geworden zu sein, Dinge, die man nicht kapiert, mit "Flucht" zu assoziieren.

"Modell" ist ein Grundbegriff jedlicher Wissenschaft. - "Chiffre" ist unter dem Wort "Gleichnis" ein Kernbegriff der Bibel - aus gutem Grund.

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#548 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Pluto » So 27. Dez 2015, 10:53

Hemul hat geschrieben:Schau Dich um in der Welt u. Du siehst,-dass sich das vor unser aller Augen erfüllt. Jedes Jahr wird in den Kirchen der Christenheit um den Frieden gebetet- es wird trotzdem aber von Jahr zu Jahr immer schlimmer auf der Erde. Krieg u. Gewalttat wo man auch hinsieht.
Das Gegenteil ist doch der Fall. Menschen halten an der Mär vom bösen Menschen und glorifizieren die guten alten Zeiten. Wir leben heute in einer weitaus friedlicheren Welt als in den vergangenen Jahrhunderten -- das lässt sich anhand der Opfer auch geschichtlich nachweisen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#549 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von closs » So 27. Dez 2015, 10:54

sven23 hat geschrieben:Nur mit der historisch kritischen Methode lassen überhaupt "urtextnahe" Fassungen von rezeptionsgeschichtlich kontamininierten unterschieden.
Streng genommen falsch: Es lassen sich Rezeptionen verschiedener Zeiten unterscheiden - das ist etwas ganz anderes.

Trotzdem ist es in der Tat EINE Möglichkeit, um näher an die Wahrheit zu kommen. - Das gilt aber eben auch für die ganzheitlich kanonische Methode: "Welche geistigen Kontexte gibt es, die die eine oder die andere Rezeption für wahrscheinlicher halten lassen?". - Beide Herangehensweisen sind nicht perfekt.

sven23 hat geschrieben:"Die Kanonische Exegese fragt nicht nach dem ursprünglichen Sinn der Bibeltexte, sondern nach deren Rezeption (Empfang) in der Glaubensgemeinschaft.."
Diesen Satz habe ich auch noch nicht ganz verstanden - da würde ich gerne mal einen Kanoniker fragen, ob das tatsächlich so ist.

sven23 hat geschrieben:Sag mal einem Holocaust-Überlebenden, seine Wahrnehmung vom Holocaust sei nur modellhaft.
Nicht seine Aussage ist modellhaft, sondern die wissenschaftliche Verarbeitung davon. - Was wird denn hier sonst noch alles verwechselt?

sven23 hat geschrieben:Sie gilt in der Forschung auf Grund der Quellenlage als die wahrscheinlichste.
Sie gilt in der entsprechenden Forschung als die wahrscheinlichste - dies ist eine pro-domo-Aussage. - Das heisst ja nicht, dass sie deshalb falsch sein muss - aber trotzdem: pro domo.

Es ist vollkommen offen, ob der Jesus, wie er vor 2000 Jahren rumgelaufen ist, mehr dem historisch-kritischen oder dem kanonischen Jesus entspricht. - Der eine rekonstruiert aus richtiger oder falscher Rezeption heraus - der andere rekonstruiert aus dem geistigen Kontext.

sven23 hat geschrieben:Von absolut gesicherten Erkenntnissen kann man in Zusammenhang mit der Bibel sowieso kaum sprechen
Eben.

sven23 hat geschrieben: ist für dich die Auferstehung eine historische Tatsache?
Aus fundamentalen Gründen müsste es so sein - ich gehe davon aus. - Falls es nicht so war, haben die Juden recht. - Auch kein Beinbruch - dann wären wir halt noch im AT. - Auch das ist nicht per Rezeptions-Untersuchung entscheidbar.

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#550 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von closs » So 27. Dez 2015, 10:56

Pluto hat geschrieben: Wir leben heute in einer weitaus friedlicheren Welt als in den vergangenen Jahrhunderten -- das lässt sich anhand der Opfer auch geschichtlich nachweisen.
Wir im Westen seit 70 Jahren - ja. - Unterm Strich stimmt meines Erachtens die Bilanz nicht - wenn man Hungertod, etc. mitzählt. - Auch Hunger ist Krieg.

Antworten