Hemul hat geschrieben:Magdalena61 hat geschrieben:R.F. hat geschrieben:Aus der akuten Nichtpräsenz der Naturalisten im Forum schließe ich, dass Weihnachten das beliebteste Fest der Religions-Verweigerer ist...

Der Mensch braucht halt seine Rituale. Als äußeres Gerüst sozusagen, an dem er sich festhalten kann auf seinem Weg durch das Leben.
Aber müssen hier wirklich unbedingt für solche Rituale jährlich Millionen wunderschöne Tännchen ihr Leben opfern um nach abholzen mit Gedöns behängt in Wohnungen besungen werden um dort dann still vor sich her weinen (harzen) und wohl aus Rache für ihr Unglück nadeln? (von wegen wie treu sind deine Blätter)
http://www.handelsdaten.de/deutschsprac ... -zeitreihe
Ja also entweder-oder! Entweder geht's der Börse gut oder den Tännchen.
Wobei man bedenken muß, dass zu dicht stehende Jungtannen keine Chance haben, zu kräftigen Bäumen heran zu wachsen. Bei einer Neupflanzung muss man sie aber sehr dicht setzen, zunächst einmal, um die zu erwartenden Ausfälle zu kompensieren.
Im Jahr 2014 wurden 29,2 Millionen Bäume verkauft. Die Bundesbürger werden in diesem Jahr nach Angaben des Hauptverbandes der Deutschen Holzindustrie 29,3 Millionen Weihnachtsbäume kaufen. Das sind rund 100.000 mehr als im Vorjahr
So viele? Und dabei spenden die Eigenheimbesitzer ihre außer Kontrolle geratenen 20-30 Jahre alten Nadelriesen doch auch noch in großer Zahl an Städte und Kirchen.
Ich bin unschuldig, wir haben einen Plastikbaum.

Schon lange.
Diese armen Bäumchen können übrigens nach ihrem Tode auch nix mehr für die für uns so wichtige Photosynthese beitragen:
Und was ist mit den Waldbesitzern? Die müssen doch auch leben. Sollen sie umsonst arbeiten? Bäume wachsen so entsetzlich langsam. Derjenige, der pflanzt, erlebt es nicht unbedingt, dass er das Holz ernten kann.
Und wo kein Baum mehr steht, können doch Gräser, Farne und Laubgehölze photosyntieren.
LG