closs hat geschrieben:Woher willst Du denn das wissen? - Er hat auch von seiner unmittelbar bevorstehenden "Verklärung" gewusst.Münek hat geschrieben:Von seinem kurz bevorstehenden gewaltsamen Tod wusste er nichts.
Woher willst Du das wissen?
closs hat geschrieben:Woher willst Du denn das wissen? - Er hat auch von seiner unmittelbar bevorstehenden "Verklärung" gewusst.Münek hat geschrieben:Von seinem kurz bevorstehenden gewaltsamen Tod wusste er nichts.
Novalis hat geschrieben:Es stellt sich nun mal die Frage, was eine passende Deutung ist.
Novalis hat geschrieben:sven23 hat geschrieben:Kommt drauf an, was man als "passend" definiert.Novalis hat geschrieben:Es stellt sich nun mal die Frage, was eine passende Deutung ist.
Der Deuter deutet seine Deutung immer als passend.
Ein mündiger Mensch kann mit verschiedenen Deutungen umgehen. Jeder ist zur selbstständigen Wahrheitssuche aufgerufen.
Novalis hat geschrieben:Münek hat geschrieben:Novalis hat geschrieben:
Die menschliche Subjektivität ist niemals irrelevant.
Doch doch - nur für den Glaubenden nicht.
Die Subjektivität macht mich zu einem menschlichen Wesen. Darum ist sie unendlich kostbar und relevant. Ich bin kein Roboter. Ich bin ein bewusstes - empfindungsfähiges - Wesen.
Ach so entsorgt man Hindernisse?sven23 hat geschrieben:Der 2. Petrusbrief steht im Verdacht der Fälschung.Hemul hat geschrieben: Dann erkläre Du pfiffiger Oberdeuter uns doch bitte -wie Du 2.Petrus 3:8 deutest:
Doch eins dürft ihr dabei nicht vergessen, liebe Freunde: Was für uns ein Tag ist, das ist für Gott wie tausend Jahre; und was für uns tausend Jahre sind, das ist für ihn wie ein Tag.
Hemul hat geschrieben:Dann erkläre Du pfiffiger Oberdeuter uns doch bitte -wie Du 2.Petrus 3:8 deutest:
Doch eins dürft ihr dabei nicht vergessen, liebe Freunde: Was für uns ein Tag ist, das ist für Gott wie tausend Jahre; und was für uns tausend Jahre sind, das ist für ihn wie ein Tag.
Auch die Jünger hatten ihren persönlichen heilsgeschichtlichen Erkenntnis-Weg noch vor sich - dass sie quasi "erkenntnis-perfekt" waren, glaube ich nicht.Münek hat geschrieben:Ich kenne keine Bibelstelle, in der Jesus seine Aussage zurückgenommen hätte. .... Jesus hätte gewiss nicht 70 seiner Jünger ausgesandt, dem Volk die "Nähe des Gotterreiches" zu verkünden, wenn er der Ansicht gewesen wäre, sie hätten von "Tuten und Blasen" keine Ahnung gehabt.
Fazit:Du schreibst gem. 2.Petrus 1:20+21 erneut wieder Kappes:Münek hat geschrieben: Fazit:
Es war nicht Jahwe, der sagte: "Aus meiner Sicht entsprechen 1000 Jahre einem irdi-
schen Tag". Hier wagt lediglich ein Mensch in ehrfürchtigem Staunen einen zeitlichen
Vergleich, um Jahwes Ewigkeit zu preisen.
20 In diesem Zusammenhang ist es von größter Wichtigkeit, dass ihr Folgendes bedenkt: Keine einzige prophetische Aussage der Schrift ist das Ergebnis eigenmächtiger Überlegungen ´des jeweiligen Propheten`. 21 Anders gesagt: Keine Prophetie hat je ihren Ursprung im Willen eines Menschen gehabt. Vielmehr haben Menschen, vom Heiligen Geist geleitet, im Auftrag Gottes geredet.
Wenn Du als erstes den Primär-Text liest, bevor Du Dich von Sekundär-Literatur versauen lässt, liest Du ohne Einflüsse. - Welchen Eindruck hattest Du damals?sven23 hat geschrieben:Wieso ohne äußere Einflüsse?
Wenn man die Bibel wörtlich liest, kann das nicht ausbleiben.sven23 hat geschrieben: Da fiel es mir wie Schuppen von den Haaren und ich sah, daß meine unartikulierte Skepsis berechtigt war.
Denkt da mal auch einer dran, dass mit Jesus ein Paradigmen-Wechsel eintritt - von der äußeren Religion zur inneren Religion??? - Es ist doch gerade der Gag, dass das NT insofern NICHT in der Glaubens-Tradition steht, dass sie verinnerlicht. - Deshalb ist doch "Nähe" bei Jesus etwas anderes als "Nähe" im zeitlichen Sinn. - Wenn man dieses Motiv übergeht, sieht's in der Tat zappenduster aus.sven23 hat geschrieben:Ich bitte dich, genau so etwas kann die HKM herausarbeiten, unabhängig davon, ob es ein Gottesreich gibt oder nicht. Es geht um die Glaubenstradition und wie sie sich veränderte. Das ist klassisches HKM-Gebiet.
Ich bin ziemlich sicher, dass sich hier Theißen täuscht - er verwechselt Rezeptions-Haltung mit Jesus-Haltung - der Paradigmen-Wechsel wurde selbstverständlich erst mit der Zeit nach und nach gecheckt. - Deshalb wurde Jesus doch nicht verstanden.sven hat geschrieben:„Als Jesus den gegenwärtigen Beginn der Gottesherrschaft verkündigte, rechnete er mit deren Kommen während seines Lebens.“
Gerd Theißen Es geht um die Gottesherrschaft, die laut Jesus unmittelbar bevorstehen sollte. Als er hingerichtet wurde, rechnete man anfangs immer noch mit der baldigen Gottesherrschaft und in Verbindung damit natürlich auch mit Jesu Rückkehr. Beides hängt natürlich untrennbar zusammen.
Da stimme ich Dir zu. - Aus meiner Sicht liegt dem eine Sichtweise zugrunde, die zu wörtlich versteht: Man verwechselt geistige Ahnschaft mit biologischer Ahnschaft. - Dann liefert man in der Tat Angriffsfläche.sven hat geschrieben: Die Geschlechtsregister sind auch der mißlungene Versuch, Jesus bis zum Hause David zur verorten, auch das ging schief. Von der erfundenen Geburtsgeschichte in Bethlehem ganz zu schweigen usw. usw.
Nein - Kubitza steht für eine weltanschaulich atheistisch präjudizierte Interpretations-Schule - auch christlicher-seits gibt es NT-Forschung, die zu ganz anderen Ergebnissen führt.closs hat geschrieben:Du weißt aber auch, daß Kubitz hier nur stellvertrend für die NT-Forschung steht.
Woher willst Du das wissen? - Ich habe eh den Verdacht, dass man "ergebnisoffen" mit "atheistisch" gleichsetzt: "Wenn Du die Bibel inhaltlich verstanden hast, musst Du ein schlechter Wissenschaftler sein".closs hat geschrieben:Ja eben, sie sind wissenschaftlich Arbeitenden natürlich nicht ebenbürtig.
Das ist kein Vorwurf, sondern eine Erklärung. - Nochmal zum Mitschreiben: Wer die Bibel ohne den Heiligen Geist liest, ist aufgeschmissen. - Man verheddert sich dann in irgendwelchen Einzelteilen, weil man keinen Sinn für das Ganze hat.Münek hat geschrieben:Anstatt an der kirchlichen Praxis harsche Kritik zu üben, gehst Du nun hin und wirfst den Studierenden vor, sie hätten ihren Glauben vorher falsch aufgebaut.