Aschera, die Gemahlin Jahwes

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Münek
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#371 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Münek » Mi 23. Dez 2015, 23:07

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben: ich nehme es Dir nicht ab, dass "Deine" Pfarrer sich gegen die einvernehmlichen Forschungsergebnisse der neutestamentlichen Exegese in Sachen "Naherwartung" ausgesprochen haben sollen.
Moment - sie differenzieren:
1) Es gab einen Naherwartungs-Hype, von dem auch Textverfasser eingenommen waren.
2) Dies zeigt, wie früh Jesu Botschaft nicht verstanden wurde - bzw.: Dies zeigt, dass es dauern würde, BIS sie verstanden ist.

Kannst Du mal langsam Dein substanzloses verbales Herumgeeiere einstellen? :yawn:
Was soll dieses Geschwurbel?

Das Zeugnis der Evangelienschriften ist eindeutig. Jesu Worte, dass das Reich Got-
tes nahe herbeigekommen ist, werden von den Neutestamentlern als authentisch
bewertet. Diese unterscheiden auch nicht zwischen innerem und äußere Reich.

Ich nehme es Dir nicht ab, dass "Deine" Theologen diesem Konsens widersprochen
haben. Sorry - ich glaube Dir einfach nicht.

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#372 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von closs » Mi 23. Dez 2015, 23:36

Münek hat geschrieben:Kannst Du mal langsam Dein substanzloses verbales Herumgeeiere einstellen?
Mein Herumgeeiere ist sehr konkret und substantiell - aber halt häretisch zu den heutigen Glaubens-Sätzen.

Münek hat geschrieben:Ich nehme es Dir nicht ab, dass "Deine" Theologen diesem Konsens widersprochen haben. Sorry - ich glaube Dir einfach nicht.
Das zeigt, dass es hier Parallelwelten gibt.

Überprüfe Dich mal selbst:
Du definierst unter "wissenschaftlich" nur das, was Du unter "historisch-kritisch" verstehst, und ignorierst dabei das, was außenrum an Wissenschaft (die Du diesbezüglich als solche nicht anerkennst) abgeht. - Deshalb kannst Du meinen, es gebe Einvernehmen in der wissenschaftlich-theologischen Forschung - verstehst darunter aber nur "Dein" Segment.

Mit anderen Worten:
Natürlich geht die christliche Theologie in der Regel NICHT davon aus, dass Jesus selbst eine Naherwartung hatte. - Jedoch wird sehr wohl nachvollzogen, dass in der Zeit die Textverfassungen ein diesbezüglicher Hype bestand - also auch viele Urchristen tatsächlich an eine baldige Wiederkunft Jesu geglaubt haben. - Das widerspricht sich nicht.

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#373 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Münek » Mi 23. Dez 2015, 23:38

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Die Untersuchung historischer Sachverhalte findet nicht im dogmatischen Sandkasten statt.
Allseits anerkannt. - Damit kann ich mich nicht nur nicht abfinden, sondern ich begrüße es sogar. -

Dieses Lippenbekenntnis nehme ich Dir mittlerweile nicht mehr ab.

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#374 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von closs » Do 24. Dez 2015, 00:39

Münek hat geschrieben:Dieses Lippenbekenntnis nehme ich Dir mittlerweile nicht mehr ab.
Kannst Du aber - es ist wirklich ernst gemeint. - Das Problem liegt woanders: Wir messen der HKM unterschiedliche Bedeutung zu:

Für Dich scheint es der Schlüssel zum Bibel-Verständnis zu sein, für mich ist ein Hilfsmittel zum Bibel-Verständnis.

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#375 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Münek » Do 24. Dez 2015, 01:10

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben: wie können bloße "Rezeptionen" Grundlage nichthinterfragbarer Wahrheiten sein?
Das können sie eben NICHT - das gilt auch für die RKK. - Wenn die RKK sich auf diese Quellen stützt, dann nicht, weil diese Quellen sie dazu zwingen, sondern weil diese Quellen im Kontext der Frage "Wie kommt Gott in die Welt?" relevant sind. - Sie sind also nicht Ursache, sondern Beleg für eine übergeordnete geistige Fragestellung..

Von "Zwingen" kann ja nun wahrlich nicht die Rede sein. Wie kommst Du nur auf dieses böse Wort?

Bleiben wir doch einfach bei der Wahrheit: Die Kirche hat die entsprechenden Passagen
aus den Kindheitsgeschichten der beiden Evangelien eins zu eins als Dogma übernommen,
weil sie diese "Rezeptionen" :lol: nicht einfach nur für relevant, sondern für göttlich inspi-
riert und deshalb für wahr
hielt. Punkt.

Nur nebenbei bemerkt (Ironie): Die Entwicklung des "Dogmas der Jungfrauengeburt" auf
der Basis der göttlich inspirierten Evangelientexte "erfolgte selbstverständlich rein nach
wissenschaftlichen Kriterien
". Das liegt doch wohl offensichtlich auf der Hand... :lol: :lol: :lol:
Weil Du das in der letzten Zeit so oft betonst.


Für die katholische Kirche sind die biblischen Schriften - und damit auch die Evangelien - das
selbstoffenbarte "Wort Gottes". Dass dieses "Wort Gottes" lediglich "Rezeptionen gläubiger Ur-
christen
" sind und nicht mehr, darin wird sie Dir ganz gewiss nicht zustimmen... :lol:

PS
Wie Du siehst, hast Du Dir mit Deiner "Rezeptions-Taktik", mit der Du zahlreiche sachlich gut be-
gründete Gegenargumente ins Leere laufen lassen wolltest, selbst ins Knie geschossen...Tja...

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#376 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Münek » Do 24. Dez 2015, 01:20

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Dieses Lippenbekenntnis nehme ich Dir mittlerweile nicht mehr ab.
Kannst Du aber - es ist wirklich ernst gemeint. -

Nee - ich glaube Dir nicht mehr!

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#377 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Münek » Do 24. Dez 2015, 01:33

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Kannst Du mal langsam Dein substanzloses verbales Herumgeeiere einstellen?
Mein Herumgeeiere ist sehr konkret und substantiell - aber halt häretisch zu den heutigen Glaubens-Sätzen.

Nee - Herumgeeiere bezweckt, Konkretheit und Substanz zu vermeiden. Herumge-
eiere scheut klare Antworten auf klare Argumente innerhalb einer Sachdiskussion.
Herumgeeiere weicht aus.

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#378 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von closs » Do 24. Dez 2015, 01:45

Münek hat geschrieben:Die Entwicklung des "Dogmas der Jungfrauengeburt" auf der Basis der göttlich inspirierten Evangelientexte "erfolgte selbstverständlich rein nach wissenschaftlichen Kriterien".
Dogmen entstehen normalerweise aufgrund langjähriger systematisch-theologischer Vorarbeit - richtig.

Münek hat geschrieben: Dass dieses "Wort Gottes" lediglich "Rezeptionen gläubiger Urchristen" sind und nicht mehr, darin wird sie Dir ganz gewiss nicht zustimmen...
Stimmt - das wäre auch die falsche Begründung. - Der Kontext macht's: "Prüfet alles und behaltet das Gute".

Münek hat geschrieben:Herumgeeiere scheut klare Antworten auf klare Argumente innerhalb einer Sachdiskussion.
Nicht alles, was Dir unklar erscheint, muss von Geeiere des anderen rühren.

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#379 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Münek » Do 24. Dez 2015, 01:50

closs hat geschrieben:Für Dich scheint es der Schlüssel zum Bibel-Verständnis zu sein, für mich ist ein Hilfsmittel zum Bibel-Verständnis.

Mein ständiges Reden.

Aus den Ergebnissen der historisch-theologischen Forschung darf jedermann - ob Gläubige
oder Kirche oder Un- oder Andersgläubige - seine Schlussfolgerungen ziehen wie er möchte.

Die Exegeten an den Fakultäten, die professionell ihrer Arbeit nachgehen, hat es nicht zu
kümmern und kümmert es auch nicht, wie Dritte ihre Forschungsresultate aufnehmen und
verarbeiten.

Entsprechende Vorwürfe von Dir in dieser Richtung sind absurd.

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#380 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Münek » Do 24. Dez 2015, 02:01

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Herumgeeiere scheut klare Antworten auf klare Argumente innerhalb einer Sachdiskussion.
Nicht alles, was Dir unklar erscheint, muss von Geeiere des anderen rühren.

Mit erscheinen Deine Ausführungen ja nicht unklar, sondern Dein ausweichendes Herumge-
eiere als nicht zielführend und die Motivation für diese Manöver als leicht durchschaubar.


Mit dieser Meinung stehe ich hier im Forum ja nicht allein. Im Gegenteil.

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