Aschera, die Gemahlin Jahwes

closs
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#361 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von closs » Mi 23. Dez 2015, 20:48

sven23 hat geschrieben:Der kanonische Zugang ist eine Sackgasse.
Woher willst Du das wissen?

sven23 hat geschrieben:Werden dazu noch die durch HKM gewonnenen Erkenntnisse ignoriert, ist es purer Selbstbetrug.
Viel zu extrem gedacht: Es gibt Fälle, in denen eine HKM-Erkenntnis als solche anerkannt wird, aber für weiterführende Fragestellungen nicht relevant ist.

sven23 hat geschrieben:Die Kanonische Exegese hat auch nur dieselben Texte zur Verfügung, ist also ganz genau so auf "Rezeption" angewiesen.
Korrekt - aber: Der kanonische Experte hat ein Korrektiv in Form einer gesamt-biblischen Perpektive. - Bsp:

Wenn es im AT an den Stelle x, y und z um das Motiv geht "Der Mensch hat (geistige) Ohren, aber er hört (geistig) nicht" UND dieses Motiv auch im NT vorkommt (wenn es heisst, die Jünger "verstanden ihn, Jesus, nicht"), dann bedarf es für den Kanoniker keines Nachweises eines historisch-kritischen Nachweises, weil es ihm ein zentrales Motiv der gesamten Bibel ist, das er zudem selber auch noch geistig versteht. - Er versteht also unmittelbar die NT-Bibelstelle im NT, weil sie klar wie Kloß-Brühe ist.

Ein HKMler müsste vermutlich nachweisen, dass diese AT-Bibelstellen im NT bekannt waren . ein Kanoniker muss das nicht, weil es ein übergeordnetes geistiges Motiv zur Stellung des Menschen in der Welt ist. - Diese übergeordnete Ebene hat der Kanoniker und der HKMler NICHT - muss er ja auch nicht, weil er sich lediglich um die Texte kümmern soll und deren Geschichte.

Das heisst aber AUCH: HKM ist nicht geeignet, darüber hinaus auslegend zu sein - die HKM kann lediglich (wertvolle) Basis-Arbeit leisten.

sven23 hat geschrieben: Sexualität ist gleichbedeutend mit Kontamination.
Wer sagt das? - Sehr unbiblisch.

sven23 hat geschrieben:Der Drops ist längst gelutscht.
Das ist Auto-Suggestion.

sven23 hat geschrieben:Die Bibel und auch ihr Protagonist Jesus wurden Stück für Stück auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.
Teile, die historisch bewertbar sind, wurden historisch bewertet - mehr nicht.

sven23 hat geschrieben:Das können Konservative bis heute nicht verkraften.
Da geht es eher darum, dass die HKM abzugrenzen ist von der eigentlichen Auslegung der Bibel. - Historisch kann man einzelne Segmente unterstützen - mehr nicht.

sven23 hat geschrieben: Entweder arbeitet man nach wissenschaftlichen Kriterien oder man läßt es bleiben.
Genau das ist in beiden Fällen der Fall - Du verwechselst "Wissenschaftlichkeit" mit "Modell-Perspektive".

sven23 hat geschrieben:In gewisser Weise ist es schon gescheit, wenn die Naherwartung Jesu bestätigt wird.
Das ist eine unwissenschaftliche Aussage - wissenschaftlich wäre: "Wenn bestätigt wird, dass Jesu Haltung Generationen später als Naherwartung verstanden wurde". - Das weiß die RKK seit mindestens 50 Jahren.

sven23 hat geschrieben:Da kann man so richtig deine Affinität zur Wissenschaft greifen.
Mag sein. - Wissenschaft ist super - aber der Mensch sollte Herr und nicht Sklave sein.

sven23 hat geschrieben:Das ist doch bestimmt wieder so eine in den Raum geworfene clossche Behauptung, die du durch nichts belegen kannst.
Der Beleg sind meine willkürlichen "Interviews" mit katholischen und evangelischen Theologen, die ziemlich gelangweilt alle dasselbe gesagt haben. - Ich kannte es von früher übrigens auch nicht anders.

In der Theologie versteht man unter HKM eine assistierende Disziplin, von der man viel lernen kann - die aber trotzdem nur assistierend ist. - Die "richtige" Theologie fängt erst jenseits an - das ist so in etwa "State of the Art". - Allerdings muss man hinzufügen, dass die Befragten "Theologie" als Wissenschaft innerhalb eines deduktiven Systems ("Es gibt Gott") verstehen, nicht also als Wissenschaft im Sinne von "Gibt es Gott?"

closs
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#362 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von closs » Mi 23. Dez 2015, 21:07

Münek hat geschrieben: ich nehme es Dir nicht ab, dass "Deine" Pfarrer sich gegen die einvernehmlichen Forschungsergebnisse der neutestamentlichen Exegese in Sachen "Naherwartung" ausgesprochen haben sollen.
Moment - sie differenzieren:
1) Es gab einen Naherwartungs-Hype, von dem auch Textverfasser eingenommen waren.
2) Dies zeigt, wie früh Jesu Botschaft nicht verstanden wurde - bzw.: Dies zeigt, dass es dauern würde, BIS sie verstanden ist.

Münek hat geschrieben:Die Untersuchung historischer Sachverhalte findet nicht im dogmatischen Sandkasten statt.
Allseits anerkannt. - Damit kann ich mich nicht nur nicht abfinden, sondern ich begrüße es sogar. - Ich halte im Gegenteil die Untersuchung der Rezeptions-Geschichte des Wirkens Jesus für hoch interessant.

Münek hat geschrieben:Dogmatische Glaubenswahrheiten haben als absolute Fremdkörper in der biblischen Exegese nichts zu suchen.
Dogmatische Glaubenswahrheiten sind Folge biblischer Exegese - sozusagen geistige Zusammenfassung biblischer Kernaussagen. - Die Exegese SELBST findet natürlich NICHT in der Dogmatik statt (habe ich das irgendwo aus Versehen so geschrieben?)

Münek hat geschrieben:An welchen Fakultäten hat sich Deines Wissens die "kanonische Exegese" etabliert?
Google mal unter dem Stichwort "Exegese kanonisch" und Du wirst Veröffentlichungen finden, die auf kanonischer Ebene im Rahmen einer Universitäts-Arbeit argumentieren. - Bisher fand ich lediglich etwas in Regensburg, Eichstätt und komischerweise Luzern.

Interessant ist ein Vortrag von Prof. Kirchschläger zum Unterschied zwisch HKM und kanonisch - er lässt keinen Zweifel daran, dass es sich bei BEIDEN um Wissenschaft handelt und unterscheidet rein sachlich über Modell-Parameter.

2Lena
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#363 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von 2Lena » Mi 23. Dez 2015, 21:09

Eine Trennung der Wissenschaften geht nicht.
Die Spezialfächer haben hohe Spitzen, aber keinen gemeinsamen Boden mehr.

2Lena
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#364 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von 2Lena » Mi 23. Dez 2015, 21:09

(2)Lena lügt, meintest du ...
Münek hat geschrieben:Ich habe es überprüft. An keiner Stelle hast Du einem Forumsmitglied "mit der Hölle gedroht." Was ja auch Unsinn wäre, denn gerade die "Zeugen Jehovas" lehnen die Existenz der Hölle ab.
Das ist mal ein aufklärendes Wort, das den ganzen Ärger Hemuls erklärt. Meinen aber hochschauckelte ... Sie lehnen die Hölle ab, nehmen jedoch die Bibelsprüche her.
Raus kommen damit all die Verdammungen (die nun mal gelesen werden). Dann kommt noch eine Windung hinzu: auf die Bibel schwören, akribisch bis auf Einzelheiten - und gleichzeitig sagen, mit dem oder jenem stimme ich aber nicht überein :-( Das Gejuble passt nicht :-)

Hemul hat wirklich keinem "gedroht". Er hat bloß Bibelsprüche gebracht. Doch wie fühlt sich das beim Lesen an? Wie das gruselig ist, darüber kenne ich viele Geschichten. Wie oft solche Sprüche vorkommen, mag Hemul als Spezialist finden.

Münek, es ist richtig gut, dass du gesucht hast. Das fragliche Delikt stammte nämlich von Thaddäus. Hemul hatte bloß zitiert. (Es war in Hemuls Beitrag. Da habe ich nur "rot gesehen" und hervorgehoben, sorry) und deshalb habe ich das durcheinandergebracht. So sieht das aus:
http://www.4religion.de/viewtopic.php?f ... le#p178778

Nur, jetzt kommt's, was mir sauer aufstößt. Es gibt schreckliche Orte und furchtbare Schicksale, für die es fast keinen Ausweg zu geben scheint. Dahinter steht ein Prozess, den die Naturwissenschaft links liegen gelassen hat. Sie hat sich nicht um die Seele gekümmert. Die Prediger scheiterten meist an den mystischen Inhalten der Bibel. Die brachten das so "romantisch" vor: Wegen einem Vergehen lebenslänglich im Feuer sitzen, mit Brandwunden. Wer nicht aufpasste bekam das Urteil sogar für das falsche Bekenntnis. Entsprechende Ängste wurden geschürt, auf die Bibel bezogen, die dann wiederum für falsch erklärt wurde.

Vielleicht bin ich vorbelastet, denn ich habe viele Menschenschicksale mitbekommen. Um nur eines zu erzählen, wie eine Frau (noch im Rentenalter) zitterte. In der Kriegszeit erlebte sie eine Hausgeburt. Als junges Mädchen hatte sie sich sehr auf eine Schwester gefreut. Sie starb wegen mangelhafter Versorgung. Das junge Mädel bekam den Schuhkarton mit Kind in die Hand gedrückt. Ist das schon schlimm. Den sollte sie im Obstanger eingraben. Ohne Segen einfach verscharrt wie ein Knochen, das drückte sie. Dazu hatte sie im Schulunterricht grad erfahren, dass jedes Kind ohne Taufe in die Hölle kommt. Da hatte sie so ein kleines Wesen, in das sie sich verliebt hatte, ohnehin tot - was sie allein zum Weinen brachte. Dann glaubte sie all die Geschichten, die ihr Autoritäten vormachten. Das Kind liegt nicht in geweihter Erde - ist also verloren. Da taufte sie es heimlich - was eigentlich nach ihrer Ansicht nicht ging. Sie schluchzte ohne Ende und bekam ein Trauma. Ihr könnt ein bisschen in der Literatur vor über hundert Jahren lesen, um zu erfahren, wie heftig (durch die Bibelangaben - und nicht zuletzt durch Dantes Schilderung) solche die Szenen ausgemalt wurden. ... und mit welch unnötigen Dingen mit den Schrecken gedroht wurde. Sogar in meiner Schulzeit kann ich mich an Diskussionen darüber erinnern.

So viel Ärger ... und was die Menschen wirklich beachten sollten, wurde nicht erzählt. Die Qual der Fragen (gerade in geistiger Sicht - nicht nur allein Unmoral) erzeugt eine Art virtueller Bilder, die keinen Ausweg mehr bieten. Die "Hölle" erleben u.a. Schlemmer und Trinker, indem sie im Kopf wollen, was ihr Körper nicht bewältigt. Es erleben Denker, die vor ihren realisierten Vorstellungen stehen und vor Schreck erstarren, in Trostlosikeit verfallen, ihr Wollen nie ändern. Sie finden nicht zum Mittelpunkt. Lest mal den Seher Swedenborg oder Lorber. Beide machen treffende Schilderungen über "Jenseitswelten".

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#365 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Hemul » Mi 23. Dez 2015, 21:23

2Lena hat geschrieben: Münek, es ist richtig gut, dass du gesucht hast. Das fragliche Delikt stammte nämlich von Thaddäus. Hemul hatte bloß zitiert. (Es war in Hemuls Beitrag. Da habe ich nur "rot gesehen" und hervorgehoben, sorry) und deshalb habe ich das durcheinandergebracht. So sieht das aus:
http://www.4religion.de/viewtopic.php?f ... le#p178778
Ich persönlich finde es richtig gut-wenn Du Dich für Deine mehrfachen gegen meine Person vorgebrachten Lügen bei mir entschuldigst.
PS: Danke Dir Münek, dass auch Du das Entengirl als Lügenbaronin entlarvt hat. :clap: Sie würde ansonsten noch weiterhin auf ihrem Lügenhengst
durchs Forum galoppieren. :thumbdown:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#366 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Hemul » Mi 23. Dez 2015, 21:36

2Lena hat geschrieben:(2)Lena lügt, meintest du ...
Münek hat geschrieben:Ich habe es überprüft. An keiner Stelle hast Du einem Forumsmitglied "mit der Hölle gedroht." Was ja auch Unsinn wäre, denn gerade die "Zeugen Jehovas" lehnen die Existenz der Hölle ab.
Das ist mal ein aufklärendes Wort, das den ganzen Ärger Hemuls erklärt. Meinen aber hochschauckelte ... Sie lehnen die Hölle ab, nehmen jedoch die Bibelsprüche her.
Raus kommen damit all die Verdammungen (die nun mal gelesen werden). Dann kommt noch eine Windung hinzu: auf die Bibel schwören, akribisch bis auf Einzelheiten - und gleichzeitig sagen, mit dem oder jenem stimme ich aber nicht überein :-( Das Gejuble passt nicht :-)

Hemul hat wirklich keinem "gedroht". Er hat bloß Bibelsprüche gebracht. Doch wie fühlt sich das beim Lesen an? Wie das gruselig ist, darüber kenne ich viele Geschichten. Wie oft solche Sprüche vorkommen, mag Hemul als Spezialist finden.

Münek, es ist richtig gut, dass du gesucht hast. Das fragliche Delikt stammte nämlich von Thaddäus. Hemul hatte bloß zitiert. (Es war in Hemuls Beitrag. Da habe ich nur "rot gesehen" und hervorgehoben, sorry) und deshalb habe ich das durcheinandergebracht. So sieht das aus:
http://www.4religion.de/viewtopic.php?f ... le#p178778
Nur, jetzt kommt's, was mir sauer aufstößt.
Dass Du Dich nachdem Dir die Lügenmaske von dem Gesicht gerissen wurde-immer noch von Deiner Schandtat ablenken möchtest. :thumbdown:
Zuletzt geändert von Hemul am Mi 23. Dez 2015, 21:38, insgesamt 1-mal geändert.
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#367 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von 2Lena » Mi 23. Dez 2015, 21:37

Hemul hat geschrieben:Ich persönlich finde es richtig gut-wenn Du Dich für Deine mehrfachen gegen meine Person vorgebrachten Lügen bei mir entschuldigst.
Das geht leider nicht, Hemuli :-)
Du verwendest nach wie vor eine Bibelversion, die meine Worte rechtfertigt.
Ich weiß nicht, wie du mit Matthäus 5.22 umgehst.

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#368 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Hemul » Mi 23. Dez 2015, 21:40

2Lena hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:Ich persönlich finde es richtig gut-wenn Du Dich für Deine mehrfachen gegen meine Person vorgebrachten Lügen bei mir entschuldigst.
Das geht leider nicht, Hemuli :-)
Weiß ich doch. Ich kenne schließlich Deinen Vater. ;)
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#369 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Münek » Mi 23. Dez 2015, 21:42

sven23 hat geschrieben:
closs hat geschrieben:Aber die HKM rsp. Rezeptions-Forschung kann dazu neigen.
Was willst du immer mit deiner Rezeptionsforschung? Wir haben nun mal nur die Quellen aus 2. und 3., 4 usw. Hand, weil Jesus sehr schreibfaul war. Die Kanonische Exegese hat auch nur dieselben Texte zur Verfügung, ist also ganz genau so auf "Rezeption" angewiesen. Deine "geistigen/theologischen" Inhalte sind auch nur Rezeption, also was nun?

Sven - ich wollte gerade einen ähnlichen Beitrag liefern. :thumbup:

Das Dogma der "Jungfrauengeburt" beispielsweise beruht ausschließlich auf entsprechenden Berichten
in den Evangelien von Lukas und Matthäus. Diese Rezeptionen der Evangelisten werden von der Kirche
aber nicht hinterfragt, sondern als unumstößliche Wahrheit angesehen. :o

Kurt - wie können bloße "Rezeptionen" Grundlage nichthinterfragbarer Wahrheiten sein? :o

Die neutestamentliche Wissenschaft ist da aus Gründen historischer Wahrheit (= Wahrscheinlichkeit) ehr-
licher und kritischer
. Sie hält diese Rezeptionen gegen das Licht und kommt nach kritischer Prüfung der
Texte zum Ergebnis, dass die Kindheitsgeschichten Jesu und damit auch die Jungfrauengeburt Legenden sind.

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#370 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von closs » Mi 23. Dez 2015, 22:19

Münek hat geschrieben: wie können bloße "Rezeptionen" Grundlage nichthinterfragbarer Wahrheiten sein?
Das können sie eben NICHT - das gilt auch für die RKK. - Wenn die RKK sich auf diese Quellen stützt, dann nicht, weil diese Quellen sie dazu zwingen, sondern weil diese Quellen im Kontext der Frage "Wie kommt Gott in die Welt?" relevant sind. - Sie sind also nicht Ursache, sondern Beleg für eine übergeordnete geistige Fragestellung.

Münek hat geschrieben:Sie hält diese Rezeptionen gegen das Licht und kommt nach kritischer Prüfung der Texte zum Ergebnis, dass die Kindheitsgeschichten Jesu und damit auch die Jungfrauengeburt Legenden sind.
Kann sein, muss nicht sein. - Viel wichtiger: Es ist unterm Strich irrelevant.

Denn ob einer der "3 Weisen aus dem Morgenland" dem Kind Myrrhe schenkt oder ob es die "3 von der Tankstelle" sind, ist egal. Es geht um die geistige Aussage, dass man mit Myrrhe damals die Toten gesalbt hat - ergo Jesus als Kind als Tod-Geweihter "gesalbt" wird. - WIE das dann TATSÄCHLICH kritisch-historisch chiffriert ist, ist sehr interessant, aber auch gleichzeitig irrelevant.

Frage: Was kann die HKM vor einem solchen Hintergrund überhaupt leisten? - Wenn Du diese Frage beantwortet hast, wird Dir klar, dass sie nur eine Assistenz-Funktion haben kann bei der geistigen Auslegung, also der eigentlichen Auslegung, der Bibel.

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