Aschera, die Gemahlin Jahwes

Hemul
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#311 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Hemul » Di 22. Dez 2015, 20:47

Pluto hat geschrieben: Immer wieder wird in der Bibel die Naerwartung Jesu' beschriebe. Hat du vielleicht andere geheime Quellen die den Aussagen der Bibel widersprechen?
Hat Du meinen Beitrag bezgl. der Naherwartung Jesu erneut nicht gelesen? :shock: :thumbdown: Es gibt keine Quellen- weder geheim noch offen die den Aussagen Jesu bezgl. seiner Naherwartung widersprechen -sondern vielmehr bestätigen. Schau was ca. 1000 Jahre vor Jesu Prophezeiung, dass er "bald" wiederkommt in diesem Zusammenhang in Psalm 37:7-14 von Gott gesagt wird:

7 Sei still vor Jahwe und warte auf ihn! / Reg dich nicht über den auf, dem alles gelingt, / über den, der böse Pläne ausführt. 8 Steh ab vom Zorn und lass den Grimm! / Reg dich nicht auf! Das führt nur zum Bösen. 9 Denn die, die Böses tun, werden vernichtet. / Die auf Jahwe hoffen, erben das Land. 10 Noch kurze Zeit, dann ist der Gottlose fort, / und du findest keine Spur mehr von ihm. 11 Demütige Menschen erben das Land / und werden sich am Frieden erfreuen. 12 Der Gottlose plant, dem Gerechten zu schaden, / zähneknirschend, voller Hass. 13 Der Herr aber lacht über ihn, / denn er weiß: Der Tag der Abrechnung kommt. 14 Die Bösen haben das Schwert gezogen, / schon ist ihr Bogen gespannt, / um Wehrlose und Arme zu fällen / und aufrechte Menschen zu schlachten.

Die oben erwähnte kurze Zeit dauert auch nach ca. 3000 Jahren immer noch an. Aber ist der gottlose Spitzbube für immer ganz von
der Erde verschwunden? :roll: Nitschewo-er gaunert schlimmer denn je auf der Erde herum- quält u. verspottet besonders die Menschen die den Gott der Bibel fürchten. Gott hat eben gem. 2.Petrus 3:8 ein völlig anderes Zeitgefühl als wir Menschen die gem. Psalm 90:10 nur 70-80 Jahre hier auf der Erde vor sich hin welken:

8 Eins dürft ihr dabei nicht übersehen, liebe Geschwister: Für den Herrn ist das, was für uns ein Tag ist, wie tausend Jahre und was für uns tausend Jahre sind, ist für ihn wie ein einziger Tag.

10 Unser Leben dauert nur siebzig Jahre, / achtzig, wenn es voll Kraft war. / Und das meiste davon war nur Mühe und Last. / Schnell geht es vorbei, und schon fliegt es davon.

Hole bitte einmal einen Zollstock heraus-und schau nach wie viele Jahre Dir noch verbleiben. Kannst Dich dann ja einmal bei mir melden. :wave:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#312 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von 2Lena » Di 22. Dez 2015, 21:30

closs hat geschrieben:Abweichung vom WIRKLICHEN Jesus. - Und genau dies ist ein furchtbarer Fehlschluss mit großer Fernwirkung.
Nimm die Aussage von Hemul, Bibelsprüche noch dazu rot hervorgehoben. Es kommt nichts heraus, als die "Ideologie ZJ" egal wie oft sie vorgebracht wird - der Knoten löst sich nicht auf. Bibellesen kann jeder, der lesen und schreiben kann. Er kommt damit durch alle Gänge sämtlicher Sektenmeinungen, wird hin und her geworfen. Keine ist überzeugend. Dann kommt noch der Punkt dazu, den du vorgibst. Charimatische Kreise betonen diese Schiene und man meint - sie haben überhaupt keinen Beweis. Aber seltsamerweise sind sie sich einig in dem was sie anstreben.

Dann ist die zähle Haltung von Sven23, der meint - er habe Beweise (die keine sind, weil die Basis fehlt). Wobei deine Vermittlung, lieber closs, nicht reinzieht. Die nächsten Beweise "Titelfiguren" ziehen in der Regel auch nicht, denn je mehr Streit da ist, desto weniger Autorität behalten sie.

Es ginge etwas vorwärts, wenn sie zum Miteinander kommen würden.
Aber es geht nicht, wegen weiterer Abweichungen:

Kubitza in seinem Buch Dogmenwahn auf Seite 230:
Die parallele Erwähnung Jahwes und Ascheras legt es nahe, dass Aschera hier als Göttin an der Seite Jahwes verstanden wurde. Angesichts der Ausprägung Ascheras als Fruchtbarkeitsgöttin ist sie eine logische Partnerin für Jahwe, wenn er, wie andere Götter des Vorderen Orients auch, eine Partnerin hatte. (Seite 230)
Also Logik pur. Nur sie zieht nicht. Es liegen nicht richtige Voraussetzungen für die einzelnen Schlüsse vor. Hat die Logik ein Loch, ist das nicht mehr zum Transport geeignet.

Was Kubitza mit Statuen interpretiert, kommt als Statue vor. Wenn seine Vorstellung von YHWH verkehrt ist, kommt er auf ein schräges Gleis. Das passiert manchen. Geht ihr in einen Tempel irgendwo in Malaysia, so prallt ihr vermutlich, wie ich, schnell zurück vor den grausam aussehenden riesenhaften Gestalten, grimmig dreinschauend, voll Fettwülste. Auch die Göttin Kali ist nicht gerade einladend. Geht man jedoch den Vorstellungen der Leute nach, so finden sich Gründe für die Kunst. Hätte Kubitza gründlich gearbeitet hätte, wäre er auf Methoden für Symbole gekommen. Erklärte er sie schlüssig, so ginge auch die Verstopfung weg.

Aber er sagt: Figur gefunden ...also ist der Beweis da...

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#313 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von closs » Di 22. Dez 2015, 22:50

Pluto hat geschrieben:Immer wieder wird in der Bibel die Naerwartung Jesu' beschriebe.
Im langen Thread haben wir herausgefunden, dass damit meistens eine "innere Naherwartung" gemeint ("Das Reich Gottes ist bereits unter uns"). - Das ist das eine - und DANN gibt es in der Tat Zitate, die eine "äußere Naherwartung" nahelegen - das ist korrekt. - Sie sind aber die Ausnahme.

Pluto hat geschrieben:So liest es sich aber.
So wird es kolportiert - ja.

Pluto hat geschrieben:Welche Begründung kannst du für diese Behauptung anführen?
Sie muss eine andere und offensive Öffentlichkeitsarbeit leisten und sich erkennbar verwahren gegen Instrumentalisierung durch weltanschauliche Kräfte. - Dazu gehört zu allererst, dass die Wissenschaftler selbst zwischen Wissenschaft und Weltanschauung unterscheiden.

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#314 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Pluto » Di 22. Dez 2015, 22:56

Hemul hat geschrieben:Hat Du meinen Beitrag bezgl. der Naherwartung Jesu erneut nicht gelesen? :shock: :thumbdown: Es gibt keine Quellen- weder geheim noch offen die den Aussagen Jesu bezgl. seiner Naherwartung widersprechen -sondern vielmehr bestätigen.
Das denk' ich auch...
Sag du das mal closs... :mrgeen:

Hemul hat geschrieben:Kannst Dich dann ja einmal bei mir melden.
Ich soll dich besuchen... :shock:
Naja... Warum nicht? Hab ja als Rentner Zeit.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#315 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von closs » Di 22. Dez 2015, 22:59

sven23 hat geschrieben:Wenn es nur um Rezeption ginge, dann könnte man auch sagen, daß die Schreiber incl. Paulus die "geistigen" Inhalte falsch rezipiert haben, bzw. den "wahren" Jesus falsch verstanden hätten.
Zum Teil ist das korrekt. - Es gibt einige Szenen zu Lebzeiten Jesu, bei denen deutlich wird, dass sie ihn nicht verstanden haben.

sven23 hat geschrieben:Bei Paulus liegt das sogar sehr nahe
Ja - in Bezug auf "Naherwartung" war er mindestens teilweise auf dem falschen Dampfer.

sven23 hat geschrieben:So wie Erich Gräßer es herausgearbeitet hat und die Mehrheit der Forschung es sieht.
Das Argument, die Wunder seien nur sinnvoll im Kontext einer Naherwartung, ist ganz einfach willkürlich. - Jesus ging es um die Aussage "Ich-bin-da" - "das Reich Gottes ist mit mir da". - Das war keine Naherwartung, sondern bereits Erfüllung. - Dieser Gedanke scheint übergangen zu werden.

sven23 hat geschrieben:Die kanonische Exegese ist aber als Gegenmodell zur HKM entwickelt worden, arbeitet also nicht nach wissenschaftlichen Prinzipien.
Das ist schlicht falsch. - Beide arbeiten nach wissenschaftlichen Kriterien: der eine historisch-wissenschaftlich, der andere systematisch-wissenschaftlich. - Der eine zieht Schlussfolgerungen (!) aus nachweisbarer Historizität der Quellen, der andere zieht Schlussfolgerungen aus dem systematisch erarbeiteten Kontext des gesamten Kanons. - Zwei völlig unterschiedliche, aber gleichermaßen wissenschaftliche Vorgehensweisen.

sven23 hat geschrieben:. Sie will Texte weniger aus ihrem historischen Kontext, sondern eher aus einer als einheitlich verstandenen Tradition verstehen
Genau.

sven23 hat geschrieben: Da ein späterer Zusammenhang im Vordergrund steht, will die kanonische Exegese im Allgemeinen keine historische Forschung etwa zu Jesus von Nazaret betreiben."
Richtig - für diesbezügliche Erkenntnisse greift man auf die Ergebnisse der historisch-kritischen Wissenschaft zurück.

sven23 hat geschrieben:Die HKM beleuchtet das historische und gesellschaftliche Umfeld und stellt fest, daß ein unverheirateter Rabbi schlichtweg undenkbar und als Autorität nicht akzeptiert worden wäre.
Entweder diese Hypothese ist zutreffend oder nicht - man kann es leider nicht gegen-checken.

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#316 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Pluto » Di 22. Dez 2015, 23:01

closs hat geschrieben:Im langen Thread haben wir herausgefunden, dass damit meistens eine "innere Naherwartung" gemeint ("Das Reich Gottes ist bereits unter uns"). - Das ist das eine - und DANN gibt es in der Tat Zitate, die eine "äußere Naherwartung" nahelegen - das ist korrekt. - Sie sind aber die Ausnahme.
Ic sehe keinen Unterschied zwischen innerer und äußerer Naherwartung. Die Bibel macht da auch keinen Unterschied.

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:So liest es sich aber.
So wird es kolportiert - ja.
Von wissenschaftlich geschulten Exegeten interpretiert, ja.

closs hat geschrieben:Sie muss eine andere und offensive Öffentlichkeitsarbeit leisten und sich erkennbar verwahren gegen Instrumentalisierung durch weltanschauliche Kräfte.
Nein, nein.. Ich rede von Theologen, die ihr Fach verstehen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#317 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von closs » Di 22. Dez 2015, 23:01

2Lena hat geschrieben:Aber er sagt: Figur gefunden ...also ist der Beweis da...
Diese oberflächlichen Triumphe, die als solche naßforsch wie eine Monstranz hochgehalten werden, nerven mich genauso.

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#318 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von closs » Di 22. Dez 2015, 23:04

Pluto hat geschrieben:Ic sehe keinen Unterschied zwischen innerer und äußerer Naherwartung. Die Bibel macht da auch keinen Unterschied.
Sie benutzt diese Begriffe nicht. - Aber aus dem Kontext ist ersichtlich, ob es um die Präsenz des Gottesreiches JETZT (mit Anwesenheit Jesu) handelt oder um die Wiederkunft Jesu irgendwann.

Pluto hat geschrieben:Von wissenschaftlich geschulten Exegeten interpretiert, ja.
Es liegt nicht an der wissenschaftlichen Fertigkeit, sondern an Weichenstellungen im Kopf a priori.

Pluto hat geschrieben:Ich rede von Theologen, die ihr Fach verstehen.
Wie auch immer. - Da ist eine Auseinandersetzung im Anmarsch, die mit der Einführung der kanonischen Exegese gerade erst begonnen hat.

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#319 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Pluto » Mi 23. Dez 2015, 00:17

closs hat geschrieben:Aber aus dem Kontext ist ersichtlich, ob es um die Präsenz des Gottesreiches JETZT (mit Anwesenheit Jesu) handelt oder um die Wiederkunft Jesu irgendwann.
Verstehe ich nicht.

closs hat geschrieben:Es liegt nicht an der wissenschaftlichen Fertigkeit, sondern an Weichenstellungen im Kopf a priori.
Unterstellst du Exegeten die eine Naherwartung sehen, schlampiges unwissenschaftliches Vorgehen?

closs hat geschrieben:Wie auch immer. - Da ist eine Auseinandersetzung im Anmarsch, die mit der Einführung der kanonischen Exegese gerade erst begonnen hat.
Was hoffen kanonische Exegeten zu finden, was andere nicht erkannten?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#320 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Hemul » Mi 23. Dez 2015, 00:27

2Lena hat geschrieben:Nimm die Aussage von Hemul, Bibelsprüche noch dazu rot hervorgehoben. Es kommt nichts heraus, als die "Ideologie ZJ" egal wie oft sie vorgebracht wird - der Knoten löst sich nicht auf
Du magst von Enten füttern oder rückwärts Jodeln Ahnung haben-aber von der "Ideologie der ZJ" haste Zero Ahnung. ;)
Zuletzt geändert von Hemul am Mi 23. Dez 2015, 00:58, insgesamt 1-mal geändert.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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