Dann will ich noch etwas darauf setzen, damit du keine Alpträume hast.Queequeg hat geschrieben: Erst ein zeugenjehovanisch Amnesierter, dann noch blutige Messerhelden und südamerikanische Kampfgesetze, dieses Forum ängstigt mich nun langsam sehr und wird mir rabenschwarze Traumsequenzen bereiten...

Es ist mir erzählt worden von einem Kampf im Viertel Quilmes, nahe am Hafen. Ich habe ihn also nicht selbst erlebt und er ist auch schon viele viele Jahre her. Es ist mir nur erzählt worden von guten Freunden vor etwa 15 Jahren, - dass ein sehr großer und starker Mann herausgefordert wurde von einem kleinen, eher schmächtigen, dafür aber fuchsteufelswilden über einen Streit, von dem schon nicht mehr klar war, worüber er eigentlich ging, als die Männer sich aufstellten für den Kampf. Es schien eine ausgemachte Sache, dass der Kleine verlieren musste, denn er hatte einfach nicht die Reichweite der Arme des Großen und sein Messer war so klein wie er selbst. Es soll dann folgendes geschehen sein und die Geschiche ging ein in die Annalen des Viertels Quilmes in Buenos und wird dort heute noch erzählt. Als der Kleine seine erste Attacke führte wich der Große zurück und kniete sich unvermittelt auf ein Bein vor dem Kleinen hin und legte sein Messer in seine Hand mit dem Knauf des Messers zu seinem Gegner gerichtet, was bedeutet, dass man aufgibt. Und er soll zu dem Kleinen gesagt haben mit ernstem Gesicht, nicht lachend oder lächelnd: "Ich ehre dich für deinen Mut, dich mit mir messen zu wollen." Und der Kleine nahm das Messer und verbeugte sich vor dem Großen, so dass sich beide ehrten wie wahre Männer und sie sollen angeblich gute Freunde geworden sein. Ich weiß nicht, ob diese Geschichte so stimmt, aber es ist eine gute Geschichte.
