Sehe keinen Sinn in Deiner Aussage.closs hat geschrieben:Doch - entweder Gott ist eine Entität, die sich in Wahrnehmungen bei uns offenbart. - Oder Gott ist KEINE Entität, so dass sich unsere Wahrnehmungen nicht auf ihn beziehen können, weil wir nur eine Wahrnehmung damit benennen.Savonlinna hat geschrieben:Ein Transfer auf nicht-körperliche Dinge lässt sich mit Deinem Beispiel also nicht machen.
Du behauptest irgendwas und sagst, es stimmt.
Da "Gott" eine leere Größe ist, nichts weiter als vier Buchstaben mit keinem Inhalt, kann darüber alles und nichts ausgesagt werden. Weder Du noch sonstjemand kann etwas über den Inhalt eines erfundenen Wortes aussagen.
Dein "Entweder-Oder" - entweder Entität ja oder nein - gilt nicht für Dinge, die nicht irdisch sind.
Egal, wie verliebt man in Mathematik ist: Gott lässt sich nicht berechnen.
Und wieder nennst Du ein irdisches und überprüfbares Beispiel.closs hat geschrieben: "Entität" sei definiert (nach wiki) als "konkreter oder abstrakter Gegenstand". - Ich kann mir Gesine Müller vorstellen - trotzdem ist es ein Unterschied, ob meine Vorstellung Gesine Müller "macht" oder ob es Gesine auch ohne meine Vorstellung bereits gibt. -
Wieso für Dich daraus folgt, dass Gott genauso funktioniert wie Gesine Müller, weißt wohl nur Du allein.
Dann ist Gott für Dich eben aus gleichem Material wie Schwangerschaft.closs hat geschrieben:Ich kann mir Schwangerschaft vorstellen - - trotzdem ist es ein Unterschied, ob meine Vorstellung die Schwangerschaft "macht" oder ob es die Schwangerschaft auch ohne meine Vorstellung bereits gibt. - Ich kann mir Gott vorstellen - trotzdem ist es ein Unterschied, ob meine Vorstellung Gott "macht" oder ob es Gott auch ohne meine Vorstellung bereits gibt.
Weiter reicht Dein Vorstellungsvermögen nicht.
Ja, ich weiß.closs hat geschrieben:Auf diesen Unterschied will ich seit gefühlten 100 Jahren raus.
Gott funktioniert für Dich so wie Gesine Müller oder wie Schwangerschaft oder wie ein vergessener Schrank auf dem Boden.
Weiter kommen wir beide nicht.
Warum benutzt Du dann immer konkrete Gegenstände, um Dein analagon zu Gott darzustellen - und nie abstrakte?closs hat geschrieben: - Und dieser Unterschied gilt sowohl für "konkrete" als auch für "abstrakte" Gegenstände - insofern ist für mich diesbezüglich prinzipiell kein Unterschied erkennbar.
Weil es mit abstrakten eben nicht funktioniert. Auch dann nicht, wenn das, wovon abstrahiert wurde, real existiert.
Abstraktionen von Sachen, die gar nicht konkret sind, sind Undinge.
Dass es keine Undinge sind, behauptest Du zwar, aber als Beispiel bringst dann die Schwangerschaft.
Deine Art der Beispiele zeigt, dass Dein Satz "Gott existiert entweder, oder er existiert nicht" sich von Dir nur untermauern lässt durch ganz konkrete Dinge.
Das ist auch kein Wunder, da das "tertium non datur" nur für die reale Körperwelt erfunden wurde.
Insofern ist Gott für Dich ein konkretes Ding, dessen Sein genauso funktioniert wie das von Gesine Müller.
Und das wäre sogar eine Basis, auf der sich sinnvoll weiterdiskutieren ließe.